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Meereisfläche im Arktischen Ozean
2017 - Meereisflächen im Arktischen Ozean auf dem zweittiefsten Stand

Am 13. September 2017 hat die arktische Meereisfläche mit 4,64 Mio. km2 voraussichtlich ihre geringste Ausdehnung im Jahr 2017 erreicht. In den 38 Jahren mit Satellitenmessungen wurde bisher lediglich in 7 Jahren ein geringere Ausdehnung aufgezeichnet. Im zentralen Arktischen Ozean 2017 herrschte während eines längeren Zeitabschnitts Verhältnisse mit tiefem Luftdruck auf Meereshöhe, was die Abschmelzrate etwas verringert hat.

Die arktische Meereisfläche war am 13. September 2017 um 1,58 Mio. km2 geringer als der Mittelwert für den Zeitraum von 1981 bis 2010. Die Eisfläche war hingegen um 1,25 Mio. km2 grösser als 2010 und um 500'000 km2 grösser als 2016.

Die vielen eisfreien Wasserflächen in den Chukhisee, der Beaufortsee und entlang der Nordküste von Alaska haben die Luft noch zusätzlich erwärmt. Die durchschnittlichen Temperaturen werden in dieser Region für den Sommer vermutlich über dem langjährigen Mittelwert liegen. Das spärlich vorhandene Meereis hat dazu geführt, dass sich die Walross-Kolonien in der Chukhisee sehr früh an die Küsten von Alaska zurückziehen mussten. Noch niemals zuvor hat diese Wanderbewegung zu einem so einem frühen Zeitpunkteingesetzt. Eine ähnliche Rückzugsbewegung konnte bei den Eisbären beobachtet werden.

Arktische Seewege

Der Eisrand in der Chukhisee, im Ostsibirischen Meer und in der Karasee bildete sich in den ersten beiden Wochen im September 2017 weiter zurück. In der Beaufortsee und in der Laptewsee dehnten sich die Eisflächen im gleichen Zeitraum leicht aus.

Der Eisrandes blieb 2017 entlang der sibirischen Küste weit nördlich jener Linie, welche deren durchschnittlichen Verlauf in dieser Jahreszeit markiert. Die Nordost-Passage war im arktischen Sommer 2017 passierbar.

Die Amundsen Nordwest-Passage (südliche Route über den Coronation Golf) war 2017 an einigen Stellen mit über 50% Meereis bedeckte. Schiffe konnten jedoch diese Route mit Eisbrecherunterstützung benutzen. Die nördliche Seeroute in der Nordwest-Passage, welche von Westen über die McClure-Strasse verläuft, blieb im arktischen Sommer 2017 durch stabiles, dickes mehrjähriges Eis blockiert.

Quelle: National Snow and Ice Data Center (NSIDC), 19. September 2017
Text: RAOnline
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Video
Meereisentwicklung im Arktischen Ozean 2015-2016
Quelle: NASA Goddard's Scientific Visualization Studio/C. Starr
Im September 2016 kühlt sich die Luft über der arktischen Regionen bereits ab. In diesen Wochen verliert das Meereis an der Oberfläche nur noch wenig Material. Die NSIDC-Wissenschaftler erklären daher die ausserordentlich hohe Abschmelzgeschwindigkeit mit einer starken Wärmezufuhr in den oberen Meerwasserschichten.

Den stärksten Meereisrückgang wurde in den Meeresflächen nordwestlich von Alaska und in der Chukchisee beobachtet. Anfangs September 2016 durchquerten zwei starke Stürme diese Meergebiete. Diese Stürme haben möglicherweise den Meereisrückgang beschleunigt.

Vor Beginn der arktischen Abschmelzperiode hatte sich zudem in den arktischen Meeren eine dünne Eisschicht gebildet, welche mit wenig Wärmeenergie schmelzen konnte.

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