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Gletscher- und Meereis in polaren Zonen Eisberge, Dichte u. Salinität von Meerwasser
Abschmelzendes Eis Gletscher, Eisberge, Schelfeise und der Meeresspiegel
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Gletscher- und Meereis in polaren Zonen

Meerwasser

Wasser hat bei 4°C seine grösste Dichte.

Beim Gefrieren dehnt sich Wasser um ca. 1/11 seines Volumens aus. Die Dichte von Eis hängt davon ab, wie viele Luftblasen beim Gefrieren im Eiskörper eingeschlossen wurden. Lufteinschlüsse verringern die Dichte.

Meerwasser enthält Mineralsalze wie u.a Kochsalz, Magnesiumchlorid, Calziumsulfat. Der Salzgehalt des Meerwasser, seine Salinität, wird in Promillen angegeben.

Eine Saliniät von 10‰ entsprecht 10 Gramm Salz auf 1 Liter Wasser oder 10 g/l = 10 g/1'000 cm3 = 0,010 g/cm3 .

Der mittlere Salzgehalt der Ozean beträgt etwa 35‰. Meere mit grossem Süsswasserzufluss wie der Arktische Ozean oder die Ostsee haben eine kleinere Salinität. So nimmt der Salzgehalt der Ostsee von Westen (ca. 30‰) nach Osten (ca. 2‰) ab. In Rand- oder Binnenmeeren in warmen Regionen mit wenig Süsswasserzufluss ist die Verdunstung und damit die Salinität hoch. Das Rote Meer hat einen Salzgehalt von über 40‰.

Meerwasser, welches Salz enthält, gefriert bei einer Temperatur unter 0°C. Beim Gefrieren scheidet das Wasser das Salz aus. Meereis enthält kein Salz mehr. Das ausgeschiedene Salz lagert sich unter der Meereisschicht an und verhindert so einen weiteren Eiszuwachs durch Anfrieren.

Eisberge

Eisberge liegen oft instabil im Wasser. Die Form des Eisberg und damit die Lage seines Schwerpunkts verändern sich während der Abschmelzphase ständig. Eisberge können plötzlich in eine stabilere Lage drehen und dabei mit dieser Bewegung eine Flutwelle auslösen.

Würde der gesamte West-Antarktische Eisschild in Form von Wasser in den Ozean fliessen, hätte dies einen weltweiten Meeresspiegelanstieg von möglicherweise 3 bis 5 Metern zur Folge.

Durch die Wasserverdrängung entsteht nach dem Prinzip des Archimedes eine Auftriebskraft, welche auf die sich im Wasser befindende Eismasse wirkt und diese schwimmen lässt.

Eisberge in der Antarktis Eisbergdrift
Abschmelzendes Eis Gletscher, Eisberge, Schelfeise und der Meeresspiegel

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Packeis
Entlang den Küsten wächst bei sehr tiefen Lufttemperaturen eine Zone mit Meereis, das Tafeleis. Durch die Einwirkung von Windstössen und hohem Wellengang zerbrechen die Tafeleisflächen in Schollen. Die Eisschollen driften mit Meeresströmen oder werden vom Wind verfrachten. Die Eisschollen werden unter der Wirkung dieser Naturkräfte zusammengeschoben. Die in- und aufeinander geschobenen Eisstücke werden wieder eingefroren und damit verbunden. Diese neu entstandenen Eisflächen heissen Packeis. Packeisflächen sind oft nicht mit dem Festland verbunden. Sie sind von Landfahrzeugen kaum passierbar. Grossen Eisbrechern gelingt es in der Regel, Fahrrinnen in das Packeis zu brechen.
Schelfeis
Schelfeise ist auf dem Meerwasser schwimmendes Gletschereis, welches von Inlandgletschern zum Beispiel in Grönland oder in der Antarktis von Eisschild her gegen das Meer hin verschoben wurde. Schelfeis ist noch mit dem Gletscher verbundenen, schwimmt jedoch auf dem Meereis. Schelfeise nennt man auch Meergletscher.
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