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Verhalten
beim Zeckenbiss - Zeckenstich |
Die
zu entfernende Zecke darf nicht mit einem Mittel vorbehandelt werden. Die
Vorbehandlung, z.B. mit Öl, führt erst recht zur Übertragung
von Krankheitskeimen.
Die
Zecke sollte man möglichst hautnah mit einer Pinzette fassen und senkrecht
herausziehen. Eine Drehbewegung ist dabei nicht notwendig. Sie fördert
höchstens das Abbrechen des Stechapparates der Zecke. Bricht dieser
ab und bleibt unter der Haut stecken, so ist er einem kleinen Fremdkörper
gleichzusetzen. Es kann eine eitrige Entzündung entstehen, die jedoch
nicht gefährlich ist. Stichstelle nach der Behandlung desinfizieren.
Zeckenbisse
sind in unseren Gegenden recht häufig zu beobachten. Erkrankungen
nach einem Zeckenbiss kommen dagegen ungleich seltener vor. Mit einigen
Vorsorge- und Vorsichtsmassnahmen und - wenn nötig - einem Gang zur
Hausärztin oder zum Hausarzt kann den lauernde Gefahren begegnet werden.
Zecken halten sich mit Vorliebe an Waldrändern im Unterholz, Hecken und am
Rande von Waldlichtungen sowie entlang von Waldwegen auf, hauptsächlich
während der Monate Mai, Juni, September und Oktober. Sie warten auf
Gräsern oder in Büschen auf ein vorüberziehendes Lebewesen
(Kleintiere, Wildtiere oder zufällig auch Menschen), das ihnen als
Nahrungsquelle dient.
Zur
Blutmahlzeit durchbohren sie die Haut mit sägeartigen Mundwerkzeugen
und tauchen den mit Widerhaken versehenen Saugrüssel tief in das Hautgewebe
ein.
Während des Saugaktes können verschiedene Krankheitserreger
von der Zecke auf den Menschen übertragen werden; dabei können
einfache lokale Entzündungen oder unter Umständen typische Erkrankungen
entstehen.
Ixodes Ricinus ist die häufigste Zeckenart in der Schweiz und der Träger von Lyme-Borreliose und Zeckenenzephalitis.
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In
welchen Gegenden sind Stiche / Infektionen möglich, wo nicht?
Höher
als 1'000-1'200 m ü. M. sind in der Schweiz keine Zeckenstiche zu erwarten. Die
Zecken befinden sich bevorzugt an Gräsern und Gebüsch oder auch
am Boden.
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Verhalten bei einem Zeckenstich |
Bei einem Stich soll die Zecke rasch entfernt werden, um die Übertragung der Borrelien (Bakterien) zu verhindern. Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung. |
Ein Arztbesuch ist bei einem Stich ohne Symptome nicht nötig. Erst wenn eine kreisrunde Wanderröte um den Stich herum erscheint oder falls grippeartige Symptome auftreten, ist der Arztbesuch angezeigt, und zwar möglichst früh. |
Grippale Symptome können aber nicht nur bei einer Borreliose, sondern auch bei einer FSME-Infektion (Frühsommer-Meningoenzephalitis) auftreten. FSME ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die eine Gehirn- und Hirnhautentzündung auslösen kann. |
Statistisch betrachtet muss man wegen eines Zeckenstichs aber keine Angst haben. Aus drei Prozent aller Zeckenstiche entwickelt sich eine Borreliose, bei weniger als einem Prozent findet eine FSME-Infektion statt. Die Borrelien gelangen von der Zecke mit einer zeitlichen Verzögerung von rund 16 Stunden auf den Wirt bzw. den Menschen, FSME-Viren werden dagegen sofort übertragen. |
Text: Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW , Mai 2020 |
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