Die
Männer schnitten in der zum ersten Mal gemachten ALL-Erhebung in allen
Tests besser ab als die Frauen.
Mit
der männlichen überlegenheit auf allen Gebieten stehen die Erwachsenen
im krassen Gegensatz zum Befund der PISA-Studie, wonach bei den 15-Jährigen
die Mädchen den Knaben deutlich voraus sind.
Norwegen
erzielte in 3 von 4 Testbereichen das Spitzenergebnis, während die
Schweiz im vierten Bereich - der Alltagsmathematik - vorne lag.
Mit einem guten Ergebnis im Problemlösen folgt die Schweiz Norwegen
auf dem Fuss.
Die
mittelmässigen Leistungen in den beiden Lese-Disziplinen bringen
ihr hingegen nur den vierten Rang hinter Norwegen, Kanada und den Bermudas
ein.
In
der Schweiz, in den USA und in Kanada haben die seit längerem (seit
mehr als fünf Jahren) Immigrierten klar unterdurchschnittlich
abgeschnitten, die seit kurzem Eingewanderten hingegen nur wenig schlechter
als die im Land Geborenen. Darin widerspiegeln sich gemäss ALL geänderte
Selektionskriterien bei der Einwanderung.
Ein
bedeutender Anteil der Bevölkerung verfüge nicht über
das Mindestmass an Grundkompetenzen für eine volle Teilnahme an
der modernen Gesellschaft, heisst es weiter.
An
der ALL-Erhebung über die Grundkompetenzen der Erwachsenen (ALL
= Adult Literacy and Lifeskills Survey) nahmen die sechs Länder
Schweiz, Norwegen, Italien, Kanada, die USA und die Bermudas teil. Die
Schweizer Rohdaten stammen aus 5120 Interviews. Im Herbst soll ein detaillierter
Bericht über die Ergebnisse der Schweiz erscheinen. |