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Deep Heat Mining Basel Projekt sistiert Januar 2007

Erdbebenmeldung
Am 8. Dezember 2006, kurz vor 18 Uhr, wurde in der Region Basel ein starker Erdstoss verbunden mit einem Knallgeräusch registriert. Vorher und nachher wurden weitere Erdstösse gemessen, die aber nur teilweise spürbar waren. Verursacht wurde dies durch das Einpressen von Wasser in tiefere Gesteinsschichten im Rahmen des Geothermieprojektes Deep Heat Mining. Personenschäden wurden bisher nicht gemeldet, hingegen vereinzelte Sachschäden. Die Kantonale Krisenorganisation wurde einberufen. Weitere Erdstösse können nicht ausgeschlossen werden, die Tendenz sollte aber abnehmend sein.

Im Rahmen des Geothermieprojektes Deep Heat Mining wird Wasser in tiefere Gesteinsschichten gepresst. Die Verantwortlichen rechneten damit, dass dies von kleineren Erdstössen und lauten Geräuschen begleitet sein wird, wurden jedoch heute von der Intensität überrascht. Bereits seit Freitag-Morgen wurde aufgrund der spürbaren Erschütterungen kein Wasser mehr eingepresst. Trotzdem wurde um 17.50 Uhr ein Erdstoss mit einer Magnitude von 3,4 registriert.

Dieser Erdstoss wurde von der Bevölkerung der Region stark wahrgenommen, was zu mehreren hundert Anrufen auf den Einsatzzentralen der Rettungsdienste führte. Sofort wurde die Kantonale Krisenorganisation einberufen.

Der Kantonale Krisenorganisation beurteilte die Lage und leitete die notwendigen Massnahmen ein unter Beizug von Vertretern der Geopower und geologischen Experten. Als erste Sofortmassnahme wurde die Bevölkerung via Radio informiert. Ausserdem wurde als Reaktion auf den unerwartet starken Erdstoss von Seiten der Geopower damit begonnen, den Druck in der Tiefe abzubauen. Während dieser Phase waren weitere Erdstösse mit geringerer Intensität spürbar.

Es wird seitens der Fachleute davon ausgegangen, dass mit fortschreitendem Abbau des Drucks Intensität und Häufigkeit der Erdstösse markant nachlassen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass nochmals deutlich spürbare Erdstösse vorkommen. Die Geopower und ihre Partner bedauern, dass durch unerwartet starke Nebenwirkungen ihres Projektes die Bevölkerung in der Region verängstigt wurde. Sie entschuldigt sich in aller Form dafür. Das Einpressen des Wassers wird bis auf weiteres eingestellt. Es werden umgehend alle wissenschafltich notwendigen Abklärungen vorgenommen. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat eine Untersuchung eingeleitet.


Der Bevölkerung wird seitens der Kantonalen Krisenorganisation empfohlen, sich via Radio zu informieren. Es wird gebeten, von Anrufen bei den Einsatzzentralen abzusehen.

Verwiesen wird schliesslich auf die allgemeinen Empfehlungen im Falle von Erdstössen:

Im Freien Schutz fern von Gebäuden u. ä. suchen; in Gebäuden keinen Lift benutzen, schwere Bilder über dem Bett abhängen und unter einem Tisch oder Türrahmen Schutz suchen.

Quelle: Text Kantonale Krisenorganisation Basel-Stadt und Geopower Basel AG, 9. Dezember 2006

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