Aargauer und Luzerner Mittelland |
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Region Hallwilersee |
Zustand des Hallwilersees |
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Weniger
Algen im Hallwilersee
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Rückgang
des Phosphors im See
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Die
Blüten von Burgunderblutalgen im Hallwilersee waren im Frühling
2008 auffallend geringer als in früheren Jahren. Dies, weil der abnehmende
Phosphorgehalt im See das Algenwachstum begrenzt. Die Seesanierung ist
auf Erfolgskurs.
Mitarbeitende
der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee und Berufsfischer meldeten, dass
dieses Jahr auffallend wenig Burgunderblutalgen die Wasseroberfläche
des Hallwilersees rot färbten. Burgunderblutalgen, wissenschaftlich
"Planktothrix rubescens" genannt, traten in den letzten Jahren häufig
auf und bildeten im Winter und Frühjahr unansehnliche, rötliche
Algenblüten auf dem Wasser.
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Im
Sommer halten sich diese mikroskopisch kleinen Algen dann in kälteren
Wasserschichten auf, unterhalb von 6 bis 8 Metern Wassertiefe. Das Oberflächenwasser
des Hallwilersees ist dann meist klar. Grund für diese positive Entwicklung
ist der laufende Rückgang des Phosphorgehalts im Hallwilersee. Das
zeigen die Messungen der Spezialisten des Departements Bau, Verkehr und
Umwelt. So wurden Ende Winter 2008 durchschnittlich 22 Milligramm Phosphor
im Kubikmeter Seewasser gemessen - vor drei Jahren waren es noch 38 Milligramm.
Nachhaltig gesund ist der See jedoch erst mit rund 15 Milligramm Phosphor
pro Kubikmeter Wasser. Das heutige Ergebnis zeigt aber, dass die Seesanierung
auf gutem Weg ist.
Die gemeinsamen Anstrengungen zur besseren Reinigung
der Abwässer, verschiedene Massnahmen auf dem Gebiet der Landwirtschaft
sowie die Seebelüftung haben zu diesem Erfolg beigetragen. Ausserdem
ist die Belastung aus dem oben liegenden Baldeggersee ebenfalls stark zurückgegangen.
Bis 2015 sollten somit die ökologischen Ziele der Seesanierung - ein
mässiges Algenwachstum, genügend Sauerstoff im Tiefenwasser und
eine natürliche Fortpflanzung der Felchen im Hallwilersee - erreicht
sein.
Informationen über den Kanton Aargau |
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