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«Achtung Naturgefahren»
Die Naturgefahrenfachstellen des Bundes verbessern im Auftrag des Bundesrates die Information der Bevölkerung bei Naturgefahren. Das Naturgefahrenportal (www.naturgefahren.ch) bietet einen Überblick der aktuellen Gefahren- und Warnlage in den Bereichen Regen, Schnee, Wind, Gewitter, Hitze, Frost, Strassenglätte, Hochwasser und Massenbewegungen, Waldbrand, Lawinen und Erdbeben.

Hintergrund

Für das Naturgefahrenportal verantwortlich sind das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, das Bundesamt für Umwelt, der Schweizerische Erdbebendienst und das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung. Innerhalb von zweieinhalb Jahren entwickelten die Naturgefahrenfachstellen nach den Projektrichtlinien des Bundes (Hermes) das Portal, dessen externe Kosten sich auf 1,2 Mio. CHF belaufen. Das Naturgefahrenportal stellt einen Mosaikstein in der Umsetzung des OWARNA-Berichts dar, in dem der Bundesrat Lehren aus den Hochwasserereignissen im Jahr 2005 zog. Zusammen mit Kantonen und Gemeinden wurden verschiedene Massnahmen eingeleitet, um die Warnung und Alarmierung bei Naturgefahren zu verbessern. Sie zielen darauf ab, die Bevölkerung besser vor grossen Naturgefahrenereignissen zu schützen.

Zentrale Informationsquelle

Neu sind alle Naturgefahreninformationen an einer Stelle zentral aufDeutsch, Französisch und Italienisch sowie auf Englisch abrufbar. Die Übersichtskarte auf der Startseite erlaubt es, mit einem Blick die aktuelle Naturgefahrensituation in der Schweiz zu erfassen. Die beteiligten Naturgefahrenfachstellen beliefern das Portal rund um die Uhr mit Informationen zur Gefahren- und Warnlage. Damit verknüpft sind Informationen über mögliche Auswirkungen sowie allgemeine Verhaltensempfehlungen. Für konkrete Handlungsanweisungen sind im Ereignisfall wie gehabt kantonale und kommunale Stellen verantwortlich. Weitere Informationen zu den einzelnen Naturgefahren sind weiterhin auf den Webseiten der beteiligten Fachstellen zu finden.

Eine mobile Version der Webseite garantiert einen einfachen Zugang von unterwegs und durch die barrierenfreie Gestaltung sind die Informationen für die gesamte Bevölkerung leicht abrufbar. Dank der hohen Verfügbarkeit von 99.5 Prozent pro Jahr und der Fähigkeit, über eine Million Seitenanfragen innerhalb weniger Minuten zu verarbeiten, ist das Naturgefahrenportal auf eine hohe Anzahl von NutzerInnenanfragen ausgerichtet.

Mehrwert des Portals

Hintergrundinformationen zu den möglichen Auswirkungen

Mit einem Klick rund um die Uhr über die aktuelle Naturgefahrensituation in der Schweiz informiert

Detailinformationen zu jedem Ort in der Schweiz einfach auffindbar

Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU
Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS, Juni 2014

Weitere Informationen finden Sie unter www.naturgefahren.ch

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Gefahrenstufen

Die Fachstellen haben die Gefahrenstufen für die verschiedenen Naturgefahren vereinheitlicht.

Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz)

Stufe 4: Grosse Gefahr: Es wird eine gefährliche Wetterentwicklung erwartet mit Wettererscheinungen von ungewöhnlicher Intensität.

Stufe 5: Sehr grosse Gefahr: Es wird eine gefährliche Wetterentwicklung erwartet mit Wettererscheinungen von ausserordentlich grosser Intensität.

Weitere Informationen: www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/gefahren.html

Bundesamt für Umwelt (BAFU)

Hydrologie

Stufe 4: Grosse Gefahr: Vermehrte Ausuferungen und Überflutungen an Gewässer von gesamtschweizerischer Bedeutung.

Stufe 5: Sehr grosse Gefahr: Vielerorts Ausuferungen und Überflutungen an Gewässer von gesamtschweizerischer Bedeutung.

Weitere Informationen: www.hydrodaten.admin.ch/warnungen-vorhersagen/de

Wald

Das BAFU koordiniert die Informationen der Kantone über Waldbrandgefahr. Die Gefahrenstufen unterscheiden sich von Kanton zu Kanton. Das BAFU erarbeitet zusammen mit den Kantonen schweizweit einheitliche Gefahrenstufen.

Derzeit gilt eine Übergangsfrist. Ab Anfang 2012 soll in der ganzen Schweiz bei den Warnstufen 4 und 5 einheitlich gewarnt werden.

Weitere Informationen: www.bafu.admin.ch/wald/01198/index.html?lang=de

WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF)

Stufe 4: Grosse Gefahr: Exponierte Teile mehrheitlich gefährdet.

Stufe 5: Sehr grosse Gefahr: Akute Gefährdung, umfangreiche Sicherheitsmassnahmen.


Weitere Informationen: www.slf.ch/lawineninfo/zusatzinfos/interpretationshilfe/einzelne_gefahrenstufen/index_DE

Schweizerischer Erdbebendienst an der ETH Zürich (SED)

Stufe 4: Grosse Gefahr: Verbreitet schwere Gebäudeschäden. An vielen Gebäuden einfacherer Bausubstanz treten schwere Schäden auf. Einige Gebäude sehr einfacher Bauart stürzen ein. Starke Nachbeben (mit Schadenswirkung) möglich.

Stufe 5: Sehr grosse Gefahr: Zerstörend. Sogar gut gebaute gewöhnliche Gebäude zeigen sehr schwere Schäden und teilweisen Einsturz tragender Bauteile. Viele schwächere Gebäude stürzen ein. Starke Nachbeben (mit Schadenswirkung) wahrscheinlich.

Weitere Informationen: www.seismo.ethz.ch

Quelle: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS
Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS, Juni 2011

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BfU Nationale Alarmzentrale
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