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Gefahren
am Fluss - Sicherheit in den Wasserläufen |
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Hochwassermanagement
Stauseen
sind wichtig für den Hochwasserschutz in den Bergtälern. Je nach
Jahreszeit und Wasserstand können die Talsperren einen grossen Teil
der Niederschläge aufnehmen und so die Auswirkungen von Hochwasser
talabwärts dämpfen.
1993
beispielsweise ermöglichte die Anlage Grande Dixence beim Höchststand
des Hochwassers die Ableitung von 45 m3/s aus dem Mattertal und von 35
m3/s aus dem Eringertal. Im Oktober 2000 wirkten die Stauseen im Alpenraum
erneut dämpfend auf das Hochwasser. Die Walliser Stauanlagen nahmen
bei dessen Höchststand schätzungsweise über 200 m3/s auf.
Obwohl
die Sicherheitsanforderungen in einem gewissen Widerspruch zu den wirtschaftlichen
Anforderungen stehen können, ist der Schutz von Menschenleben sowie
Einrichtungen und Güter der Eigentümer, bzw. Gemeinwesen, unterhalb
der Anlagen erste Priorität von HYDRO Exploitation.
Spülung
und Überlauf: Achtung Gefahr
Die
Flüsse unterhalb von Talsperren bergen ein hohes Gefahrenpotenzial.
Aus technischen Gründen im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Anlagen,
können plötzlich grosse Wassermassen in das Flussbett geleitet
werden, vor allem:
bei
der Spülung der Stauseen oder der Reinigung der Anlagen (Kies- oder
Sandabscheider)
nach
dem plötzlichen Abschalten von Pumpwerken oder eines Kraftwerks in
der Ebene. Um das Überlaufen des Staubeckens zu vermeiden, werden
die Schützen automatisch geöffnet.
Dies
führt zu einem plötzlichen, unerwarteten und vorübergehenden
Hochwasser im Fluss. In wenigen Minuten können der Wasserpegel und
die Durchflussmenge stark ansteigen. Das Wasser kann Sedimente, Geröll
und Schwemmholz aus dem Flussbett mit sich reissen.
An
gefährdeten Stellen sind Warnschilder angebracht worden, um Spaziergänger,
Fischer und Canyoning-Sportler aufzufordern, sich nicht im Flussbett aufzuhalten,
denn das ruhig fliessende Gewässer kann trügerisch sein.
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Stausee
Trübsee: Schützen (Engelberg OW) |
Stausee
Trübsee: Auslauf (Engelberg OW) |
Sogar
bei schönem Wetter:
Nach der Schliessung einer Wasserfassung (Fernbedienung, Verstopfung oder
technische Störung) wird das vorher in einen Stollen eingeleitete
Wasser wieder ins natürliche Flussbett überlaufen.
Bei einem fast vollem Staubecken kann ein Überlauf erfolgen, bei einer
Kraftwerksabschaltung oder beim Bersten einer Gletschertasche oberhalb
der Staumauer.
Bei
Niederschlägen:
Die Spülung einer Wasserfassung kann sich auslösen und die schon
von den Niederschlägen angeschwellten Wassermassen brutal vergrössern.
Das, während der trockenen Zeit, deponierte Material kann natürliche
Sperren bilden, die plötzlich brechen und eine Flutwelle provozieren...
Nach
den Niederschlägen:
Die Becken und Wasserfassungen sind oft mit Sand, Holz, usw. verstopft: so kann eine Spülung erfolgen.
Quelle:
HYDRO Exploitation SA, 2007 |
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