Wandern in der Schweiz
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Schweizer Pärke
Schweizer Pärke Einzigartige Landschaften ganz in der Nähe
2017 Zehn Jahre Netzwerk Schweizer Pärke
Naturpärke ziehen erfolgreich Touristen an 2018
Regionale Naturpärke Informationen Links
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Schweizer Pärke

Die Marke «Schweizer Pärke»

Die mit dem Label ausgezeichneten Pärke sollen unter der Marke «Schweizer Pärke» bekannt gemacht werden. Hintergrundinformationen zur Marke, der Kampagne und den Schweizer Pärken sind zu finden auf der Webseite www.schweizer-paerke.ch.

Die Marke veranschaulicht, für welche Werte Schweizer Pärke stehen:

Pärke von nationaler Bedeutung sind hochwertige Natur- und Kulturlandschaften der Schweiz. Sie sind weitgehend intakte, vielfältige, natürliche oder vom Menschen naturnah gestaltete Lebensräume.

Die Bevölkerung der Parkgemeinden ist stolz auf ihr ausserordentliches natürliches und kulturelles Erbe. Sie verpflichtet sich, dieses zu erhalten und respektvoll zu nutzen. Errichtung und Betrieb eines Parkes basieren auf dem expliziten Willen der Bevölkerung und der Behörden.

Der Bund bürgt für die Qualität der Pärke. Er verleiht das Label «Park von nationaler Bedeutung», Auszeichnung und Verpflichtung zugleich: die Pärke verfügen über hohe Natur- und Landschaftswerte und über ein überzeugendes Programm für den langfristigen Schutz und die nachhaltige Entwicklung ihrer Region.

Den Besuchern bieten die Pärke authentische Naturerlebnisse, faszinierende Geschichten, Kontakte zur Bevölkerung und den Genuss regionaler Spezialitäten.

Die Authentizität der Pärke macht diese zur erstrangigen und exklusiven Adresse für Sensibilisierung und für Bildung zum Thema Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit.

Sistierte bzw. gestoppte Parkprojekte
Biosphère Val d'Hérens Naturpark Urschweiz
Parc Adula Regionaler Naturpark Simplon VS
Regionaler Naturpark Neckertal Regionaler Naturpark Thunersee-Hohgant
Regionaler Naturpark Neckertal (SG/AR) Progetto Parco Nazionale del Locarnese

Die Schweizer Pärke

Die Schweizer Pärke gehören zu den ursprünglichsten Natur-und Kulturlandschaften der Schweiz. Sie sind weitgehend intakte, vielfältige, natürliche oder vom Menschen naturnah gestaltete Lebensräume.

Neben dem Schweizerischen Nationalpark im Engadin gibt es in der Schweiz drei weitere Kategorien von Pärken:

Nationalpärke
Die Nationalpärke neuer Generation besitzen Kernzonen, in denen sich die Natur uneingeschränkt entfalten kann, und eine Umgebungszone, in welcher die Kulturlandschaft zum Zweck einer nachhaltigen Entwicklung naturnah bewirtschaftet und vor nachteiligen Eingriffen geschützt wird. Nach dem Scheitern des Nationalparkprojekt des Locarnese im Juni 2018 gibt es in dieser Kategorie kein Projekt mehr.
Regionalen Naturpärke
Die Regionalen Naturpärke zeichnen sich durch hohe Natur-und Landschaftswerte aus. Hier werden Kulturlandschaften von hoher Qualität und biologischem Reichtum erhalten und die nachhaltig betriebene Wirtschaft gestärkt.
Naturerlebnispärke
Die Naturerlebnispärke liegen in der Nähe von Städten und bieten in ihren Kernzonen der einheimischen Tier-und Pflanzenwelt unberührte Lebensräume zur dynamischen Entfaltung. In ihren Übergangszonen werden der Bevölkerung Naturerlebnisse ermöglicht. Alle Pärke zusammen bieten unzählige attraktive, naturnahe und sanfte Tourismusangebote, welche die Bevölkerung einladen, die Einzigartigkeit der Regionen zu entdecken.

Das Netzwerk Schweizer Pärke

Das Netzwerk Schweizer Pärke ist der nationale Dachverband aller Pärke und Parkprojekte der Schweiz. Als solcher vertritt es die Pärke politisch auf Bundesebene, in nationalen Kooperationen und internationalen Verbänden. Es fördert die positive Wahrnehmung, die Bekanntheit, die Identität und fachliche Entwicklung der Pärke. Es führt für die Pärke verschiedene Projekte zu Geoinformation, Tourismus, Landschaft oder Bildung durch.

Quelle: Text Netzwerk Schweizer Pärke , 17. Dezember 2018

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Die Schweizer Pärke: Einzigartige Landschaften ganz in der Nähe

Die Schweiz ist geprägt von ihren Landschaften. Seit fünf Jahren zeichnet das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Landschaften und natürliche Lebensräume von einzigartiger Schönheit und grossem natürlichen und kulturellen Wert für die Schweiz als "Pärke von nationaler Bedeutung" aus. Dazu gehören die neuen Nationalpärke, Regionale Naturpärke und Naturerlebnispärke. Mit diesem Labelund mit finanzieller Unterstützung fördert der Bund die Entstehung, den Betrieb sowie die Qualitätssicherung der Pärke. Gemäss parlamentarischen Auftrag werden nur Pärke anerkannt, die auf Initiative aus der Bevölkerung entstanden und demokratisch legitimiert sind.

Naturerlebnisse in nächster Nähe

Mit der Plakatkampagne 2012 «Schweizer Pärke. Näher als man denkt» macht das BAFU im Auftrag des Bundesrates die Pärke in der Bevölkerung bekannt und motiviert sie, die Pärke zu besuchen und kennen zu lernen.Zudem ist eine Übersichtskarte zu den Schweizer Pärken erhältlich.

Sie soll dazu beitragen, dass Besucherinnen und Besucher, aber auch die in den Pärken lebenden Menschen, wissen, was ein Park ist, was er bietet, für die Region leistet und wo es in der Schweiz Pärke zu entdecken gibt. Die bisher entstandenen Pärke verteilen sich über das ganze Land und sind aus den grösseren Agglomerationen leicht zu erreichen.

Bereits elf «Pärke von nationaler Bedeutung» sind 2012 in Betrieb, sechs weitere befinden sich in Errichtung. Weitere Gesuche sind in den nächsten Jahren zu erwarten.

Quelle: Text Bundesamt für Umwelt BAFU , Mai 2012

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2017: Zehn Jahre Netzwerk Schweizer Pärke

Die Schweizer Pärke entwickeln ihr Erfolgsmodell weiter

Die Schweizer Pärke feiern ihr zehnjähriges Jubiläum: Seit 2007 sind in der Schweiz 14 Naturpärke und ein Naturerlebnispark entstanden. Hinzu kommen je ein National-, Natur-, und Naturerlebnispark in Errichtung.

Die Entwicklung der Schweizer Pärkelandschaft ist eine Erfolgsgeschichte: In den letzten zehn Jahren sind 14 Regionale Naturpärke von nationaler Bedeutung sowie der Wildnispark Zürich Sihlwald als Naturerlebnispark entstanden. Jean-Michel Cina, Ehrenpräsident des Netzwerk Schweizer Pärke und ehemaliger Walliser CVP-Nationalrat und Staatsrat, sagte an der Jubiläumsversammlung vom Freitag, 9. Juni, im Landschaftspark Binntal: «Die Erfolgsgeschichte der Schweizer Pärke ist nicht die Geschichte der Parkidee Schweiz, sondern die Erfolgsgeschichte jedes einzelnen Parkprojekts.»

Ermöglicht hat diese Dynamik die Revision des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz im Jahr 2007. Hinzu kommt der etablierte Schweizerische Nationalpark, der im «alten» Nationalparkgesetz aus dem Jahr 1914 verankert ist. Damit befinden sich heute 16 Pärke in Betrieb, drei sind in Errichtung: Im Kanton Waadt lancierte die Bevölkerung das Naturerlebnisparkprojekt Jorat und im Tessin das Projekt des Nationalparks Locarnese. 15 Gemeinden haben zudem im letzten Winter dem Regionalen Naturpark Schaffhausen zugestimmt, der 2018 in Betrieb gehen wird. Und es gibt Ideen für weitere Naturpärke; so etwa im Zürcher Berggebiet und im Dreiländereck Rätikon in der Ostschweiz.

Erhalt von Natur und Kultur sowie Wirtschaftsförderung gehen Hand in Hand

Die 19 Pärke zeichnen sich durch ausserordentlich schöne, intakte Landschaften aus, die einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause bieten. Gleichzeitig verfügen sie über ein reiches kulturelles und bauliches Erbe. Sie beweisen, dass es möglich ist, Natur- und Umweltschutz, Erhalt von Kulturwerten sowie die Förderung der regionalen Wirtschaft zu vereinen. Ausserdem übernehmen die Pärke wichtige Sensibilisierungs- und Bildungsaufgaben. Hierzu einige konkrete Beispiele:

● Obstbauern im Jurapark Aargau stellen Essig aus Obst von Hochstammbäumen her. Sie erzeugen so ein einzigartiges Produkt, das ihnen ihr Auskommen sichert. Gleichzeitig bieten Hochstammobstbäume Lebensraum für Vögel und Insekten. Der Essig trägt das Produktelabel «Schweizer Pärke», das einerseits hohe Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit stellt, und andererseits hilft, neue Absatzmärkte zu finden. So steht der «Bründler-Essig» heute in 64 Coop-Filialen zum Verkauf.

● Der Naturpark Diemtigtal bietet mit seiner «Schule auf der Alp» ein natur- und kulturbezogenes Umweltbildungsangebot, in welchem Schulklassen den sensiblen Lebensraum der Alpen entdecken, praktische Erfahrungen sammeln und in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung treten können. Die Volkswirtschaft Berner Oberland hat das Angebot 2015 mit dem Innovationspreis für Berglandwirtschaft ausgezeichnet.

● Seit 2016 engagieren sich das Netzwerk Schweizer Pärke, der Verkehrs-Club der Schweiz und der Bündner Vogelschutz gemeinsam mit der Rhätischen Bahn und PostAuto Graubünden in der Kooperation «Fahrtziel Natur» für eine nachhaltige Mobilität und sanften Tourismus in den Bündner Pärken. Fahrtziel Natur setzt sich dafür ein, dass der Schweizerische Nationalpark, der Parc Ela, der Naturpark Beverin, die Biosfera Val Müstair und das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona umweltfreundlich mit dem öffentlichen Nahverkehr bereist und erlebt werden können.

Basisdemokratisches Prinzip

Ein wesentliches Merkmal der Schweizer Pärkepolitik ist die demokratische Legitimation: Pärke werden nicht von Bund und Kanton verordnet, sondern es ist die lokale Bevölkerung, die sie initiiert, entwickelt und an der Urne bewilligt. Damit wirken die Pärke identitätsstiftend. Das Bundesamt für Umwelt BAFU prüft die Charta des Parks und gibt das grüne Licht für die Umsetzung, womit die Qualität des Parks garantiert wird. Das basisdemokratische Vorgehen bedeutet jedoch auch, dass Parkprojekte misslingen können. Bei verschiedenen Projekten blieb es einzig bei der Idee, einzelne scheiterten an der Urne. Das jüngste dieser Beispiele ist das Nationalparkprojekt Adula, das die Bevölkerung der beteiligten Bündner und Tessiner Gemeinden im Herbst 2016 ablehnte.

Herausforderungen für die neuen Nationalpärke

Im kommenden Jahr stimmt nun die Bevölkerung von acht Gemeinden über das Nationalparkprojekt Locarnese ab. Dieses geniesst auf nationaler Ebene hohe Anerkennung. Die Direktorin des Locarnese, Samantha Bourgoin, sagte an einer Podiumsdiskussion an der Jubiläumsversammlung, dass ein neuer Nationalpark ein Plus für die ganze Pärkelandschaft bedeute und dass es auch wichtig sei, die Anliegen der lokalen Bevölkerung aufzunehmen. Die Projektverantwortlichen seien zuversichtlich, dass dies im Locarnese gelingen werde. Was ein Park einer Region bringen kann, zeigt das Beispiel des vor über 100 Jahren gegründeten Schweizerischen Nationalparks, welcher einen deutlich höheren Schutzstatus aufweist als die Nationalpärke der neuen Generation, wie Andrea Hämmerle, ehemaliger Präsident der Eidgenössischen Nationalparkkommission und ehemaliger Bündner SP-Nationalrat festhielt.

Stärken und Potenzial der Pärke

Wie wichtig Parkregionen sind, zeigte auch die französische Nachhaltigkeitsexpertin Isabelle Delannoy anhand des Zukunftsmodells der Kreislaufwirtschaft auf. Sie betonte, dass Pärke ideale Regionen für die Entwicklung von solchen nachhaltigen Systemen sind, da sie auf lokalere Ebene die unterschiedlichsten Akteure verbinden und Innovationen fördern. Viola Amherd, Walliser CVP-Nationalrätin und Präsidentin des Landschaftsparks Binntal, betonte, dass die Pärke bereits viel leisten, dass es aber auch noch viel Potenzial gebe; etwa im Bereich der Gastronomie und der Hotellerie. Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete, betonte, dass im Lokalen die Zusammenarbeit verschiedener Akteure manchmal besser gelinge als im Nationalen: Auf nationaler Ebene sei es kaum denkbar, Landwirtschaft und Tourismus zusammen zu bringen, in vielen Regionen arbeiteten die Bereiche jedoch eng zusammen. «Die Pärke können dies koordinieren, die Erfahrungen weitergeben und dabei eine Vorbildfunktion einnehmen.»

Quelle: Text Netzwerk Schweizer Pärke, 10. Juni 2017

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Links zu Regionalen Naturpärken
Externe Links
Parc Ela Landschaftspark Binntal
Biosphäre Entlebuch Biosfera - Münstertal - Nationalpark
Jurapark Aargau Naturpark Pfyn-Finges
Naturpark Thal SO Parc naturel régional Gruyère Pays-d'Enhaut
Naturpark Thunersee - Hohgant Parc jurassien vaudois
Naturpark Gantrisch parc régional Chasseral
Regionaler Naturpark Diemtigtal parc régional Doubs
Naturerlebnispark Sihlwald Naturpark Beverin
Regionaler Naturpark Schaffhausen (SH-D)
Sistierte bzw. gestoppte Parkprojekte
Biosphère Val d'Hérens Naturpark Urschweiz
Parc Adula Regionaler Naturpark Simplon VS
Regionaler Naturpark Neckertal Regionaler Naturpark Thunersee-Hohgant
Regionaler Naturpark Neckertal (SG/AR) Progetto Parco Nazionale del Locarnese
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Landschaftspark Binntal
UNESCO Biosphäre Entlebuch (UBE)
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