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Wandern
Schweiz: Naturpärke |
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Naturpärke
in der Schweiz
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Bald
drei Regionale Naturpärke im Wallis
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Staatsrat
Jean-Jacques Rey-Bellet hat am 9. Januar 2009 die Kandidaturdossiers für
die beiden regionalen Walliser Naturpärke Val d'Hérens und
Pfyn-Finges beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) in Ittigen (BE) eingereicht.
Mit der Kandidatur des Naturpärke Binntal (vom BAFU bereits angenommen),
kann das Wallis nicht weniger als drei Pärke von nationaler Bedeutung
in Bern präsentieren.
Der
Vorsteher des DVBU wurde begleitet von den Nationalräten Roberto Schmidt
und Maurice Chevrier, den Vorstandsmitgliedern der Kandidaturen und den
Präsidenten der involvierten Gemeinden. Mit ihrer Anwesenheit
in Bern setzte die Walliser Delegation ein deutliches Zeichen:
Die Unterstützung des Kantons für die Schaffung Regionaler Pärke
Stärkung der nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie Pflege
und Erhalt des ländlichen Kulturerbes |
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Naturpark
Pfyn-Finges eine Verbindung zwischen dem Ober- und Unterwallis
Der
Naturpark Pfyn-Finges erstreckt sich über eine Fläche von 305
km2. Der Perimeter reicht von Siders bis Gampel und schliesst das Turtmanntal
und 15 Gemeinden ein. Unter der Leitung von Nationalrat Roberto Schmidt,
Gemeindepräsident von Leuk, haben die Kandidatur-Projektgruppe und
ihre Arbeitsgruppen (zusammengesetzt aus 120 Bürgerinnen und Bürgern)
15 Projekte entwickelt, die eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung
anstreben: ein Informationszentrum, eine Marketing- und Kommunikationsplattform,
die Entwicklung und Aufwertung der reichhaltigen Land- und Forstwirtschaft,
der ländlichen und industriellen Landschaft, die Förderung erneuerbarer
Energien und der sanften Mobilität sowie der Ausbau touristischer
Dienstleistungen. Der Umfang dieser Projekte wird rund 8 Millionen Franken
betragen, zum Teil vom Bund finanziert, vorausgesetzt, letzterer nimmt
das Projekt an.
Naturpark
Val d'Hérens ein Trumpf für die Zukunft
Der
Naturpark Val d'Hérens erstreckt sich über eine Fläche
von 437 km2. Er zieht sich über das gesamte Val d'Hérens sowie
über die Gemeinde Grône. Träger der Projekte sind die Präsidenten
der Gemeinden, die sich verpflichten, den zukünftigen Generationen
geschützte Landschaften zu erhalten. Regionalpärke dürfen
aber nicht nur ein Begehren der Behörden sein, sie müssen von
der Bevölkerung getragen werden.
Die
grosse Teilnahme an entsprechenden Arbeitsgruppen unterstreicht das Engagement
der Bevölkerung. Auch wird sie regelmässig über die Entwicklung
der Pläne informiert. Das Projekt von Val d'Hérens zeichnet
sich durch seine Ursprünglichkeit aus. Deshalb liegt es auf der Hand,
dass zum Label Regionaler Park auch das Biosphären-Label der Unesco
angestrebt wird. Die Bedingungen hierzu sind sehr streng, wobei jedoch
die Voraussetzungen durch das Val d'Hérens vollständig erfüllt
werden.
Label
Regionaler Naturpark eine Chance für beide Regionen
Neben
dem Erhalt und der Aufwertung des natürlichen Lebensraums, soll auch
eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung ein wichtiges Ziel der Regionalen
Naturpärke sein. Die Schwerpunkte dieser Regionen sind:
einen Mehrwert schaffen und nachhaltige regionale Projekte unterstützen
Natur- und Kulturlandschaften der Region fördern und erhalten
Partnerschaft mit Schweiz Tourismus
Erteilung eines Labels für die örtlichen Leistungsträger,
zur Aufwertung der einheimischen Produkte und zur Verkaufsförderung
Finanzielle Unterstützung der Projekte
Sensibilisierung für die Umwelt
Ein
langer Weg
Die
nächsten Etappen der Regionalen Naturpärke Val d'Hérens
und Pfyn-Finges sehen wie folgt aus:
1.
Januar 2009: Einreichung des Kandidaturdossiers beim BAFU
2.
September 2009 Antwort des BAFU. Falls positiv :
3.
Oktober 2009: Start der Errichtungsphase
4.
Bis 2011: Prüfung von Bern und Abstimmung der Urversammlung der Gemeinden.
Falls positiv :
5.
ab 2012 Start der Betriebsphase
6.
Evaluation (jährlich, nach Absprache)
Was
den Park Val d'Hérens anbelangt, gehen die Pläne noch weiter.
Nach Verleihung des Labels Kandidat Regionaler Naturpark im Oktober 2009
durch den Bund wird das Unesco Biosphären-Label angestrebt.
Zwei
ergänzende und abgestimmte Walliser Projekte
Die
beiden Pärke haben in der Talebene eine gemeinsame Grenze. Diese Verbindung
hat dazu beigetragen, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen
stattfand. Einerseits koordinieren die beiden Parks ihre gemeinsamen Ziele,
andrerseits ergänzen sie sich durch ihre Verschiedenheit.
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Quelle:
Text Kanton Wallis, Dienststelle für Wald und Landschaft , Januar
2009 |
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Naturpärke
im Wallis: Informationen
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Weitere Informationen
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Schweizer Kantone bei RAOnline |
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Links
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