Weltnaturerbe
in der Schweiz
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Naturerbe Schweiz |
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Kulturwege - ViaRegio |
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Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch |
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Blick
vom Tellital in Richtung Petersgrat (Gemeinde Blatten)
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Blick
von der Fafleralp innerhalb des Perimeters, mit Faflersee und Faflerstafel
im Vordergrund (Gemeinden Wiler, Ferden, Kippel, Hohtenn und Steg) |
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Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch Informationen |
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Kulturwege - ViaRegio |
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Das
Gebiet des Welterbes "Jungfrau - Aletsch - Bietschhorn» ist
die am stärksten vergletscherte Region im gesamten Alpenraum. Die
vergletscherte Fläche innerhalb des Perimeters beträgt ca. 350
km2 und stellt die grösste zusammenhängende Eisfläche
der Alpen dar.
Das
UNESCO Welterbe-Komitee hat am 28. Juni 2007 in Christchurch (NZ) anlässlich
seiner jährlichen Sitzung der Erweiterung des Weltnaturerbegebiets
"Jungfrau - Aletsch - Bietschhorn» und dem Managementplan
zugestimmt.
Nach
dem positiven Entscheid des UNESCO Welterbe-Komitees vom 28. Juni 2007
wird das erste Weltnaturerbe im Alpenraum, das Gebiet um Jungfrau, Aletsch
und Bietschhorn, um 285 Quadratkilometer erweitert. Das ist mehr als 50
Prozent des bisherigen Gebiets; bisher hatte es eine Grösse von 539
Quadtratkilometer. Der erweiterte Perimeter umfasst nun im Nordosten fast
das gesamte Aarmassiv bis zur Grimsel. Die Gipfel-Linie Schreckhorn,
Lauteraarhorn, Finsteraarhorn und Oberaarhorn wird mitsamt ihren Gletschern
ins Welterbe integriert. Im Westen umfasst die Erweiterung die Gebiete
um Gspaltenhorn, Blüemlisalpgruppe inklusive Petersgrat, Kanderfirn
und die Doldenhorngruppe sowie die zum Lötschental abfallende
Talflanke.
Durch
die Erweiterung erhalten ebenfalls die bisherigen Berner Perimeter-Gemeinden
Grindelwald und Lauterbrunnen sowie die Walliser Gemeinde Blatten einen
beträchtlichen Zuwachs an Welterbe-Fläche. Neu zum Welterbe gehören
nun Teile der Berner Gemeinden Guttannen, Innertkirchen, Meiringen, Schattenhalb,
Kandersteg, Reichenbach sowie die Walliser Gemeinden Ferden, Hohtenn, Kippel,
Steg und Wiler. Insgesamt haben nach der Erweiterung 26 Gemeinden Anteil
am Welterbe.
Die
Vergrösserung der bisherigen Welterbestätte rundet das Gebiet
Jungfrau-Aletsch ab, welches im Jahr 2001 aufgrund seines aussergewöhnlichen
universellen Werts in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen worden war.
Die Erweiterung auf 824 Quadratkilometer Gesamtfläche, der wesentlich
vergrösserte Gletscheranteil und die Integration der neuen Gebirgslandschaften
werten den bisherigen Perimeter deutlich auf. Das Gebiet umfasst nun die
gesamte, nach Norden imposant abfallende Gebirgskette der Berner Hochalpen
auf dem Gebiet der Kantone Bern und Wallis.
Der neue Perimeter ist fast
flächendeckend mit den beiden Objekten Berner Hochalpen und Aletsch-Bietschhorn-Gebiet
des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler
Bedeutung (BLN). Diese bedeutende UNESCO-Auszeichnung verpflichtet die
Schweiz, ihre Verantwortung für den europäischen Alpenraum wahrzunehmen
und diese einmalige Hochgebirgsregion durch wirksame Schutzmassnahmen und
eine nachhaltige Nutzung unversehrt an spätere Generationen zu übergeben.
Das
UNESCO Welterbe-Komitee ist mit seinem zustimmenden Entscheid der Empfehlung
der zwei Experten der IUCN (The World Conservation Union) gefolgt, die
im letzten Herbst im Auftrag des Komitees das Kandidaturgebiet von Jungfrau-Aletsch
besuchten .
Das
UNESCO Welterbe-Komitee hat mit seiner Zustimmung zur Erweiterung des Gebiets
Jungfrau-Aletsch auch den Managementplan für das Welterbe
genehmigt. Im Bericht der Experten der IUCN (The World Conservation Union),
die im letzten Herbst das Kandidaturgebiet besucht hatten, wird der klar
formulierte Managementplan gelobt. Betont und gewürdigt wird, dass
er in einem exemplarischen Partizipationsprozess gemeinsam mit der Bevölkerung
in der Region erarbeitet wurde.
Das
UNESCO Welterbe-Komitee hat der Schweiz zudem empfohlen für das erweiterte
Gebiet einen neuen Namen zu suchen. Die entsprechenden Arbeiten sind bereits
im Gange.
Welterbe-Region
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Die
majestätische Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau, der Grosse
Aletschgletscher mit dem faszinierenden Aletschwald aus uralten Lärchen
und Arven, die traditionellen Kulturlandschaften mit ausgeklügelten
Bewässerungsystemen rund um das Bietschhorn, die beeindruckende Walliser
Felsensteppe entlang der Löstschberg Südrampe, die Blüemlisalpgruppe
mit Petersgrat und Kanderfirn sowie das Aarmassiv bis hin zur Grimsel -
sie alle gehören zu einer in ihrer Vielfalt und Schönheit herausragenden
Landschaft.
Die
Welterbe-Region liegt im Übergangsbereich Nordalpen / Zentralalpen.
Die klimatischen und topografischen Gegensätze zwischen der nord-
und inneralpinen Zone haben zu unterschiedlichen natur- und menschengeprägten
Ökosystemen und auch Nutzungssystemen geführt. Doch weder die
Naturlandschaft, welche das Weltnaturerbe als solches auszeichnet, noch
die das Welterbe-Gebiet umgebende Kulturlandschaft sind in sich statisch.
Sowohl die Natur- als auch die Kulturlandschaft sind einer Dynamik unterworfen,
die ständig Veränderungen hervorruft und die dazu führen,
dass sich Natur- und Kulturlandschaft gegenseitig beeinflussen.
Die wohl
grösste Herausforderung im Gebiets-Management des Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch
liegt deshalb im Spannungsfeld zwischen dem als Welterbe ausgezeichneten
Naturraum (= Welterbe-Gebiet) und der direkt angrenzenden Kulturlandschaft.
Es ist das erklärte Ziel der Standortgemeinden, das Gebiet in seiner
gesamten Vielfalt für die heutige und für die kommenden Generationen
zu erhalten und dabei eine nachhaltige Entwicklung als Wirtschafts-, Lebens-,
Erholungs- und Naturraum gemäss Charta vom Konkordiaplatz anzustreben.
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Text UNESCO World Heritage Jungfrau-Aletsch 2007 |
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Blick
von der Grossen Scheidegg in Richtung Schwarzwaldalp mit Engelhörnern
und Wellhorn (Rosenlaui, Gemeinden Meiringen und Schattenhalb) |
Blick
von der Bäregg in Richtung Oberaar und Oberaarjoch (Grimselgebiet;
Gemeinde Guttannen) |
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Kleine
Scheidegg: Jungfrau |
Kleine
Scheidegg: Jungfraujoch |
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