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Süd-Georgien und die Süd-Sandwich-Inseln
British Overseas Territory of South Georgia & the South Sandwich Islands (SGSSI)

Süd-Georgien ist Teil der Britischen Überseeterritorien und gehört zum British Overseas Territory of South Georgia & the South Sandwich Islands (SGSSI), welches von Falkland aus regiert und verwaltet wird.

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Süd-Georgien Neue Karten: Shackleton Crossing 2020

1902 entdeckte der Norweger C.A. Larsen an der Ostküste der Insel Süd-Georgien eine ideal Bucht zum Aufbau einer Walstation. 1904 baute er mit argentinischem Kapital die Walstation Grytviken. Grytviken war die erste Walstation in der Antarktis. 1904 versorgte ein einziges Walfangschiffdie Fabrik mit 195 Walen. 1912/13 standen an der Küste Süd-Georgiens bereits 6 Fabriken und im Meer schwammen 21 Fabriken. 62 Walfangschiffe fingen in dieser Periode 10'670 Wale.

Bereits 1906 verfügte der Britische Gouverneur auf den der Falklandinseln die Beschränkung des Walfangs.

Grytviken bestand in seinen Blütezeiten über rund 3 Dutzend Häusern. Im Zentrum stand eine grosse Fabrik, in welcher die Walprodukte verarbeitet wurden. Das Walfleisch und die Walknochen wurden getrennt aufgekocht. In einem separaten Haus wurde das Fleisch von den Knochen getrennt. In einem Kühlhaus wurde das Fleisch bis zum Abtransport gelagert. In einem Wasserkraftwerk am Rande der Siedlung wurde elektrischer Strom produziert. Das Wasser wurde von einem höher gelegnen See in die Turbinehalle geleitet.

In der Siedlung gab zahlreiche andere Bauwerke, die anderen Zwecken als der unmittelbaren Walverarbeitung dienten. So gab u.a. einen Lebensmittelladen, eine Bäckerei, eine Metzgerei, eine Schreinerei, eine Seilerei, eine Schmiede, eine Wäscherei, ein Spital, ein Kino, eine Kirche. Auch ein Fussballplatz und zwei riesige Tanklager, eines für Treibstoffe und das andere für das verarbeitete Walöl, wurden ins Gelände gebaut.

Die Verarbeitung und der Verkauf von Walprodukten waren hoch profitabel für die Unternehmer. Aus rund 25 Finwalen konnten innerhalb von 24 Stunden im Durchschnitt etwa 160 Tonnen Walöl ausgekocht werden. Von 1904 bis 1965 wurden in Grytviken 54'000 Wale verarbeitet und daraus 458'000 Tonnen Walöl und 200'00 Tonnen Walfleisch gewonnen.

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Die Regierung von Süd-Georgien und den Süd-Sandwich-Inseln (Government South Georgia & the South Sandwich Islands (GSGSSI) verfolgt eine eigene, allerdings mit Grossbritannien über das UK Foreign and Commonwealth Office abgestimmte Politik,generiert Einnahmen und erlässt Gesetze. Militärisch werden die Inseln von den britischen Streitkräften auf den Falklandinseln British Forces South Atlantic Islands (BFSAI) überwacht.

Die Falklandinseln bestehen aus rund 200 kleineren Inseln, welche über eine Gesamtfläche von 12'173 km2 verfügen. Die Inselgruppe ist seit 1833 britisch. Die beiden grössten Inseln sind Ost- und West-Falkland. Das administrative Zentrum für die etwas mehr als 2'000 Einwohner ist der Hauptort Stanley. Auf den Falklandinseln ist auch ein britisches Truppenkontinent, die British Forces South Atlantic Islands (BFSAI), stationiert. Bis 1962 wurden die Süd-Orkney-Inseln, die Graham-Inseln und die Süd-Shetland-Inseln ebenfalls von Stanley aus verwaltet. Heute sind die drei Inselgruppen in die Britisch Antarctic Territory integriert.

Government of South Georgia & the South Sandwich Islands

GSGSSI,
Government House,
Stanley, Falkland Islands,
South Atlantic

Eine der Hauptaufgaben der GSGSSI ist es, das rund 1 Million km2 umfassende Meereschutzgebiet (Marine Protected Area) rund um die Insel zu überwachen. Die Insel verfügt über eine noch weitgehend intakte Natur. Rund 20'000 Wale ernähren sich in den Gewässern rund um Süd-Georgien. Sogar der stark gefährdete Blauwal lässt sich ab zu blicken. Neben den zahlreiche Fisch- und Vogelarten wecken vor allem die Pinguine, Seehunde und Albatrosse das Interesse der Touristen.

In Süd-Georgien und seinen Nachbarinsel gibt es keinen Flugplatz und keine touristische Infrastruktur. Auf der Insel leben das ganze Jahr hindurch lediglich einige wenige Vertreter der Regierung und eine Handvoll Forscherinnen und Forscher. Das Forschungs- und Administrationszentrum befindet sich im King Edward Point (auf etwa 53°30'N und 36°30'W) östlich der ehemaligen, bekannten Wahlfang-Station Grytviken. Vor allem entlang der buchtenreichen und meist eisfreien Nordostküste befinden sich zahlreiche Überreste (historische Stätten) von Wahlfangstationen, welche von der grossen historischen Bedeutung der Insel zu Zeiten des Walfangs zeugen.

Besucherinnen und Besucher erreichen die Insel von Süd-Georgien mit dem Schiff. Die bis zu 10'000 Touristen besuchen die Insel vor allem in den Monaten zwischen November und März, dem antarktischen Sommer. Die Besuchergruppen werden von zertifizierten Reiseagenturen(siehe: International Association of Antarctica Tour Operators https://iaato.org/) begleitet. Die Touristen leben während ihres Aufenthalts auf Booten und werden dort auch verpflegt. Die Besuchergruppen werden für ihre Exkursionen mit Begleitbooten an die Küste gebracht. Es gelten für alle Menschen auf Süd-Georgien strenge Umweltauflagen und Naturschutzvorschriften. Verstösse gegen diese Regeln werden hart bestraft (bis zu 2 Jahren Haft).

Quelle: Government South Georgia & the South Sandwich Islands (GSGSSI) 2020
Text: RAOnline
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Die Webcam von Ny-Ålesund (Svalbard, Spitzbergen, Norwegen) befindet sich nördlich des nördlichen Polarkreises in der Arktis. In diesem Gebiet gibt es im Nordsommer (Südwinter) einen Polartag und die Mitternachtsonne sowie im Nordwinter (Südsommer) ein Polarnacht.
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Externe Links
British Antarctic Survey (BAS) webcams
GSGSSI Webcams King Edward Point (South Georgia)

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Externe Links
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Government of South Georgia & the South Sandwich Islands
GIS of South Georgia & the South Sandwich Islands
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South Georgia Heritage Trust
South Georgia Museum
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