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Kanton Aargau Schulabgängerbefragung STEP I 2009
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Kanton Aargau: Schulabgängerbefragung STEP I 2009

Trotz schwieriger Wirtschaftslage gelang es den meisten Aargauer Schulabgängerinnen und -abgängern, eine Lehrstelle zu finden. Rund 55,2 Prozent stiegen nach der Volksschule nahtlos in eine Berufslehre ein. Weitere 21,3 Prozent entschieden sich für eine Ausbildung an einer Mittelschule. Knapp 77 Prozent meisterten somit auf Anhieb den ersten grossen Schritt nach der Volksschule. Im Jahr 2008 schafften dies 74 Prozent, im Jahr 2007 72 Prozent.

STEP I steht für den grossen Bildungsschritt nach der Volksschule. Bereits zum dritten Mal führte das Statistische Amt im Auftrag des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS) die Befragung durch. Alle Aargauer Abschlussklassen beteiligten sich daran. Dies entspricht 6'853 Schulabgängerinnen und -abgängern.

Rund 55 Prozent der Abgängerinnen und Abgänger beginnen nahtlos eine Berufsausbildung in einem Lehrbetrieb. 21 Prozent treten direkt in eine Mittelschule ein. Die anderen starten nicht sofort mit einer Weiteren Ausbildung. 14 Prozent besuchen ein Brückenangebot oder greifen auf eine andere Zwischenlösung zurück. Weitere 3 Prozent absolvieren ein Praktikum oder beginnen mit einer Erwerbstätigkeit ohne Ausbildung. 4 Prozent verbleiben ein zusätzliches Jahr in der Volksschule, wobei die Hälfte von ihnen damit in den nächst höheren Schultyp aufsteigt. Es bleiben 2 Prozent, die kurz vor Abschluss der Volksschule noch ohne Anschlusslösung sind.

Mehr direkte Übertritte in die Sekundarstufe II

Die direkte Übertrittsquote in die Sekundarstufe II stieg - trotz Wirtschaftskrise - von 72 Prozent (2007) auf 77 Prozent (2009) an. Im Vergleich zu 2007 haben 2009 deutlich mehr Schulabgängerinnen und -abgän-ger eine Lehrstelle gefunden (+3,3%). Mehr Jugendliche wollen eine Berufsmaturität (+1,5%). Auch die Eintritte ins Gymnasium nahmen zu (+1,1%). Die Eintritte in die anderen Mittelschulen (HMS, FMS, IMS) blieben hingegen stabil. Dass heute mehr Jugendliche eine Maturität anstreben, ist unter anderem auf die neue Fricktaler Regelung zurückzuführen.

Der Schultyp bestimmt den weiteren Weg

Die Chance auf einen direkten Einstieg in die Sekundarstufe II steigt oder fällt mit dem besuchten Schultyp. Die besten Aussichten haben Bezirksschülerinnen und -schüler. 92 Prozent beginnen direkt mit einer nachobligatorischen Ausbildung. 53 Prozent starten mit einer Mittelschulausbildung, 39 Prozent mit einer Berufsausbildung. Die direkte Übertrittsquote bei den Abgängerinnen und Abgängern der Sekundarschule beträgt 74 Prozent. 71 Prozent haben einen unterschriebenen Lehrvertrag und 3 Prozent treten in eine Mittelschule ein. Die Übertrittsquote bei den Realschülerinnen und -schülern liegt noch tiefer. 61 Prozent haben einen unterschriebenen Lehrvertrag. Bei den Lernenden der Kleinklasse sind es 31 Prozent.

Schulabgängerinnen ziehen die Mittelschule vor

Weit mehr Mädchen als Knaben treten nach der Volksschule direkt in eine Mittelschule ein (61% zu 39%). Diese ungleiche Geschlechterverteilung zeichnet sich bereits in der Bezirksschule ab. In den Abschlussklassen der Bezirksschule sind die Schülerinnen deutlich übervertreten (54% zu 46%). Im Gegenzug beginnen die männlichen Jugendlichen häufiger nahtlos mit einer Berufsbildung (59% zu 41%). Ein klarer Geschlechtereffekt zeigt sich nicht zuletzt auch bei den Jugendlichen ohne Anschlusslösung. In dieser Gruppe sind die jungen Männer klar übervertreten (58% zu 42%).

Ausländische Jugendliche mit weniger Chancen

Nur 13 Prozent der ausländischen Jugendlichen wechseln an eine Mittelschule. Bei den Schweizer Jugendlichen ist dieser Anteil fast doppelt so hoch (24%). Lediglich 47 Prozent der ausländischen Jugendlichen haben eine Lehrstelle gefunden. Bei den Schweizer Jugendlichen sind dies 58 Prozent. Mit 5 Prozent ist der Anteil der ausländischen Jugendlichen ohne Anschlusslösung auffallend hoch.

Quelle: Text Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport BKS, August 2009

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