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Tropische Zone Klima |
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Tropische Zone Weitere Informationen |
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Klima
der tropischen Zone - Passatwinde
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Passat-Windsystem:
Am Beispiel des südasiatischen Monsuns
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Der Indische
Monsun ist ein Teil des weltumspannenden Passat-Windsystems
der Tropen. Im Winter liegt der Subkontinent im Einflussbereich
des Nordost-Passates. Die Winde wehen häufig von den Hochebenen Tibets
her ins indische Tiefland hinein. Im Sommer bestimmt der Südwest-Passat
vom Indischen Ozean her das Klima.
Unter
Passatwinden versteht man die Ostwinde nördlich und südlich der ITC (= Intertropical Convergence Zone oder
Innertropische Konvergenz Zone). An der ITC steigt Luft auf und
zieht weitere Luft nach. Diese angesogene Luft wird von der Corioliskraft
nach Westen abgelenkt. Darum werden diese Winde zu Ostwinden. Auf
der Südhalbkugel wehen die Passatwinde aus südöstlicher
Richtung, auf der Nordhalbkugel nordöstlicher Richtung.
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Überschreiten
diese Winde den Äquator, so werden die Passate auf der anderen Erdhalbkugel
in östliche Richtung abgelenkt. Der Nordost-Passat wird auf der Südhalbkugel zum Nordwest-Passat, und der Südost-Passat zum Südwest-Passat. Der
Südwest-Passat bestimmt den Sommer-Monsun
in Indien.
Die
"Intertropical Convergence Zone ICT"
ist eine Zone um den Äquator, wo sehr starke Konvektion stattfindet.
Grund für diese Konvektion ist die starke Erwärmung durch die
Sonne. Die ITC folgt dem
senkrechten Sonnenstand mit einer Verzögerung bis zu 4 Wochen. Die
Sonne entwickelt dort ihre stärkste Wärmewirkung, wo sie
am Mittag senkrecht überdem Erdboden steht. (siehe: Wärmegewitter)
Die
ITCwird begrenzt durch die Passatwind-Zonen der beiden Hemisphären. In der ITC fallen täglich ergiebige
Niederschläge.
Satellitenkarte
Afrika |
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Text: RAOnline |
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Der Beginn der einzelnen Jahreszeiten kann sich auf beiden Erdhalbkugeln auf unterschiedliche Monatstage verschieben. |
siehe Erklärungen |
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Wendekreis |
Ein Wendekreis markiert die polnächste Grenzlinie für einen möglichen senkrechten Sonnenstand. Die beiden Wendekreise begrenzen die tropische Zone. Zwischen den Wendekreisen steht die Sonne zweimal im Jahr senkrecht über dem Erdboden. |
Rossbreiten |
Die Rossbreiten sind ein Subtropischer Hochdruckgürtel entlang der beiden Wendekreise. Die in grossen Höhen in nördliche Richtung fliessenden Luftmassen des Antipassats werden
von den sich nach Süden bewegenden Luftströmen der Ferell-Zirkulationszelle gezwungen abzusteigen. Die absteigende Luft bildet eine Zone mit hohem Luftdruck, wo häufig nur eine geringe Luftbewegung herrscht.
Zu Zeiten, wo Segelschiffe die Haupttransportmittel auf den Weltmeeren waren, mussten die Schiffsbesatzungen ab und zu während einer langandauernden Windflauten wegen schwindenden Trinkwasservorräten einige Pferde über Bord werfen. |
Passate |
Die beiden Passatwindgürtel sind ein von den Wendekreisen gegen den Äquator hin gerichtetes System immer wehender Winde. |
Innertropische Konvergenzzone ITC bzw. ITCZ |
In der ITC treffen die Passatwindströmungen der Nord- und der Südhalbkugel aufeinander, steigen zusammen, bilden eine dichte Quellbewölkung und lösen dabei Zenitalregen aus.
Gebietsweise teilt sich die ITC in zwei Strängen, die nördliche und die südliche innertropische Konvergenz. |
Mallungen |
Kalmen sind Zonen, in welchen nur selten Winde wehen. Im bodennahen Bereich der ITC ist es häufig windstill. |
Kalmen |
Eine Mallung ist eine Westwindzone in Äquatornähe, in welcher die Passatwinde aufgrund der Einwirkung der Corioliskraft beim Überschreiten des Äquators nach Westen abgelenkt werden. |
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