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Schweizer Wald Entwicklung |
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Schweizer Wald Weitere Informationen |
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Genetische
Ressourcen - Genetische Vielfalt
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Von
Generation zu Generation auf natürliche Weise weitergereichtes Erbgut
ist die beste Garantie dafür, dass sich Bäume optimal an die
Umweltbedingungen anpassen können. |
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Genetische
Vielfalt zu erhalten und zu fördern, ist eine zentrale Aufgabe der
Waldpolitik.Um genetische Ressourcen zu schützen, gelten in «Wäldern
von besonderem genetischem Interesse » besondere waldbauliche Vorschriften. |
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Bäume
reagieren unterschiedlich auf veränderte Umweltbedingungen. Schlecht
angepasste Bäume geben nur wenig oder kein Erbgut an die nächste
Generation weiter, gut angepasste der gleichen Art hingegen erzeugen mehr
Nachkommen. Ihr Erbgut sorgt dafür, dass die Baumart langfristig über lebt.
Dieser natürliche Selektionsprozess kann im Laufe der Zeit dazu führen,
dass sich eine neue lokale Rasse entwickelt, die besser mit den Umweltbedingungen
zurechtkommt. |
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Genetische
Vielfalt ist die Voraussetzung für jegliche Evolution. Die genetische
Vielfalt zu erhalten und zu fördern ist deshalb eine zentrale Aufgabe
der Waldpolitik. In der Schweiz gilt der Grundsatz, möglichst nicht
in die Vermehrung der Bäume einzugreifen. Daher wird heute seltener
gepflanzt als früher: Auf 80 Prozent der Waldfläche wachsen die
Bäume heute natürlich nach. In Zukunft wird dieser Anteil weiter
steigen (> 4.2 Verjüngung). Wo Pflanzungen nötig sind, zum Beispiel,
um im Mittelland Wertholz zu produzieren, verwenden die Forstleute standortgerechtes
Vermehrungsgut aus Schweizer Herkunft. Dieses Vermehrungsgut stammt aus
Wäldern, deren Bäume spezielle Eigenschaften haben - sogenannten
Samenerntebeständen. Gefragt sind zum Beispiel ein grader Wuchs und
wenig äste - Qualitäten, die eine über durchschnittliche
Holzqualität versprechen.
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Wälder
von besonderem genetischem Interesse
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Wälder
von besonderem genetischem Interesse (BGI) dienen dem Schutz von lokalen
Baum- Populationen, die besondere genetische Eigenschaften haben. Die Pflege
dieser Wälder ist darauf ausgerichtet, gewisse Arten und ihr Erbgut
zu erhalten. Bis heute hat der Bund fünf Gebiete zu BGI-Wäldern
ernannt, und zwar für die Baumarten Traubeneiche, Weisstanne und
Fichte. Das ist wenig im europäischen Vergleich. Deshalb soll
in Zukunft die Zahl der BGI-Wälder deutlich erhöht werden. Wenn
immer möglich, sollen sichBGI-Wälder natürlich verjüngen.
Müssen die Forstleute trotzdem nachhelfen, verwenden sie ausschliesslich
Saatgut aus dem gleichen BGI-Wald. Eine naturnahe holzwirtschaftliche Nutzung
der BGI-Wäldern ist erlaubt, solange sie den Erhalt der genetischenRessourcennicht
gefährdet. |
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Waldmuster
in der Landschaft
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Der
Schweizer Wald breitet sich in den Bergen seit Jahrzehnten aus. Im Zuge
dieser Entwicklung verändert sich auch das Waldmuster: Kleine Flächen
wachsen zu grossen zusammen, lichte, strukturreiche Lebensräume und
Erholungsgebiete verschwinden. |
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Die
Verkürzung der Waldränder schränkt den Lebensraum vieler
Tiere und Pflanzen ein, darunter zahlreiche bedrohte Arten. |
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Knapp
ein Drittel der Schweizer Landesfläche ist heute mit Wald bedeckt. Auf dieser Fläche zeigt der Wald ein gewisses Muster, das von seiner
grossräumigen Verteilung und kleinräumigen Anordnung in der Landschaft
gebildet wird. Dieses Waldmuster ist weitgehend ein Werk des Menschen:
Besiedlung und Strassenbau, vor allem aber Land- und Forstwirtschaft gestalten
es seit jeher mit. Frühere und heutigeWaldnutzungen prägen die
regional unterschiedlichen Waldmuster, die dadurch das kulturgeschichtliche
Erbe einer Region spiegeln. Da der Wald sich seit Jahrzehnten auf Kosten
der offenen Landschaft ausdehnt, hat sich das Waldmuster vielerorts verändert. |
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Luftaufnahmen
belegen, dass zwischen 1985 und 1997 viele Waldstücke zusammenwuchsen
und sich viele Lücken und Lichtungen schlossen. Dadurch nimmt zwar
die Waldfläche als Ganzes zu, doch die Zahl der isolierten «Waldinseln»
nimmt ab und viele ökologisch wertvolle Waldränder verschwinden.
Diese Verkürzung des Waldrandes schränkt den Lebensraum vieler
Tiere und Pflanzen ein, darunter zahlreiche bedrohte Arten.
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Auch
verändert der Waldzuwachs das Landschaftsbild, eine Entwicklung, die
besonders in Erholungs- und Tourismusgebieten mit Sorge verfolgt
wird. Eine Befragung von Einheimischen und Touristen im Unterengadin beispielsweise
ergab, dass die meisten Menschen halboffene Waldlandschaften in mittleren
Stadien der Verwaldung attraktiver finden als geschlossene Wälder.
In anderen Regionen dagegen wird die Ausbreitung und Verdichtung des Waldes
begrüsst: Im Mittelland etwa profitieren bestimmte Tier- und Pflanzenarten
davon, dass Waldstücke zu grösseren Habitaten zusammenwachsen.
Dichte Wälder schützen zudem besser vor Lawinen, Steinschlägen
und Erdrutschen. |
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über dies
sichert ein dichter, grosser Wald eine hohe Trinkwasserqualität, da
der humus- und wurzelreiche Waldboden ein optimaler Wasserfilter ist (siehe
5.1 Trinkwasser). Die ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Anforderungen ans Waldmuster sind also vielfältig. Deshalb sind Waldentwicklungspläne
und Landschaftsentwicklungskonzepte wichtige Instrumente, die helfen, die
verschiedenen Ansprüche an den Wald zu koordinieren.
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Wytweiden
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Wälder
von besonderem genetischem Interesse (BGI) dienen dem Schutz von lokalen
Baum- Populationen, die besondere genetische Eigenschaften haben. Die Pflege
dieser Wälder ist darauf ausgerichtet, gewisse Arten und ihr Erbgut
zu erhalten. Bis heute hat der Bund fünf Gebiete zu BGI-Wäldern
ernannt, und zwar für die Baumarten Traubeneiche, Weisstanne und Fichte.
Das ist wenig im europäischen Vergleich. Deshalb soll in Zukunft die
Zahl der BGI-Wälder deutlich erhöht werden. Wenn immer möglich,
sollen sichBGI-Wälder natürlich verjüngen. Müssen die
Forstleute trotzdem nachhelfen, verwenden sie ausschliesslich Saatgut aus
dem gleichen BGI-Wald. Eine naturnahe holzwirtschaftliche Nutzung der BGI-Wäldern
ist erlaubt, solange sie den Erhalt der genetischenRessourcennicht gefährdet. |
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Wald
- Vielfalt in der Schweiz
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Biologische
Vielfalt |
Inhalt |
Dokumentation |
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Baumartenvielfalt
Artenzahl
Waldpflege
Artenvielfalt
Entwicklung
der Artenvielfalt
Waldarten
Naturverjüngung
Naturnähe
Naturwald
Urwald
Eingebürgerte
Baumarten
Verbreitung
Nutzung
Totholz
Lebensraum |
Genetische
Ressourcen
Genetische
Vielfalt
Wälder
von besonderem genetischem Interesse
Waldmuster
in der Landschaft
Waldmuster
Wytweiden
Bedrohte
Arten
ökologische
Defizite
Raubtiere
Waldreservate
Naturwaldreservate
Sonderwaldreservate |
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Weitere
Informationen
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Links
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Externe Links |
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