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Hitzeperiode in den Walliser Wäldern
Vor allem die Föhrenwälder leiden unter der wiederkehrenden Trockenheit der letzten Jahre. Viele Föhren sterben ab, insbesondere im Oberwallis, wo man gerade mit der waldbaulichen Behandlung von 50 Hektaren Föhrenwald begonnen hat. Die herrschende Trockenheit erfordert auch eine ständige Überwachung der Waldbrandgefahr.
Vom Absterbeprozess sind 1'400 Hektaren Wald in unterschiedlichem Ausmass betroffen. Dieses Phänomen hat sich in diesem Frühjahr noch verstärkt. Betroffen sind insbesondere die Föhrenwälder im Oberwallis: auf rund 300 Hektaren sind über 40 Prozent der Föhren betroffen. Dieses Absterben führte in diesem Frühjahr im Grossrat zur Hinterlegung eines dringenden Postulats, welches den Kanton aufforderte, innerhalb des vorhandenen Budgets die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die betroffenen Bäume zu fällen.
Die Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft (DWFL) hat in Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern begonnen, ca. 50 Hektaren Föhrenwald zu pflegen. Dies hauptsächlich in der Region Brig und Visp. Die Eingriffe wurden aufgrund von Prioritäten festgelegt, wo der Schaden am grössten und die Einführung von Laubbäumen möglich ist.
Die getroffenen Massnahmen stützen sich auf die Resultate einer 2010 abgeschlossenen Studie, welche gemeinsam von der DFWL und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL durchgeführt wurde. Diese Studie zeigte, dass die Hauptursache für das Absterben der Föhren die in den letzten Jahren wiederkehrende Trockenheit ist, die diese empfindliche Baumart besonders trifft. Die Studie empfiehlt aber auch, nicht nur die kranken Föhren zu fällen, sondern die Föhrenwälder in Laubbaumbestände umzuwandeln, zum Beispiel widerstandsfähigere Eichenwälder.
Die im Frühjahr begonnenen Massnahmen werden bis 2018 fortdauern. Die damit verbundenen Kosten von ca. 600'000 Franken werden von Bund und Kanton gemeinsam mit den Waldbesitzern im Rahmen der Schutzwaldpflege getragen.
Wald unter Überwachung
Die Trockenheitsperioden erfordern ebenfalls eine sorgfältige Überwachung, um die Stufe der Waldbrandgefahr beurteilen zu können. Die DWFL bewertet dieses Risiko wöchentlich während des ganzen Jahres, dies in enger Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Feuerwesen.
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Quelle: Text Kanton Wallis, Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft, 25. Juli 2017 |
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