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Biologie Schädlinge Asiatische Tigermücke (Aedes (Stegomyia) albopictus)
2019 Tigermückenvorkommen in den Kantonen Genf, Wallis und Zürich 2019
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Asiatische Tigermücke (Aedes (Stegomyia) albopictus)

2019
Tigermückenvorkommen in den Kantonen Genf, Wallis und Zürich

Kanton Wallis: Tigermücke in Monthey

Infolge der von Wissenschaftlern bestätigten Entdeckung eines ersten Exemplars der Tigermücke in Monthey haben die Kantonsbehörden die Kontrollen verstärkt und Massnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung umgesetzt.

Tigermücken wurden bereits in anderen Kantonen nachgewiesen und nach aktuellem Wissensstand sind die in der Schweiz etablierten Tigermücken keine Krankheitsträger. Deshalb stellt der Stich dieses Insekts kein besonderes Risiko für die Bevölkerung dar.

Obwohl seine Verbreitung in naher Zukunft als wahrscheinlich gilt, lässt das in Monthey gefundene Exemplar zum jetzigen Zeitpunkt nicht darauf schliessen, dass es sich um eine dauerhafte Ansiedlung der Tigermücke im Kanton handelt.

Die Bevölkerung wird aufgerufen, temporäre Wasseransammlungen im städtischen Gebiet so weit wie möglich zu vermeiden und jeden Verdacht zu melden.

Nach dem Tessin, Graubünden, Basel, Zürich und kürzlich auch Schaffhausen und Genf ist die Tigermücke nun auch im Wallis aufgetreten.

Sie breitet sich seit einigen Jahren ständig weiter in Europa aus. Die Identifizierung des aus Ostasien stammenden Insekts, das man in der Stadt Monthey gefunden hat, wurde von Wissenschaftlern bestätigt.

Die Kantonsbehörden haben die Kontrollen von Orten, an denen Larven auftreten könnten, lokal verstärkt und gezielte Aktionen zur Vernichtung von allfälligen Populationen durchgeführt. Auf Kantonsgebiet wurden mit Fallen, die in St-Maurice, Martinach und Brig-Gamsen neun Mal jährlich aufgestellt werden, bereits präventive Massnahmen eingeführt.

Das in Monthey gefundene Exemplar lässt zum jetzigen Zeitpunkt nicht darauf schliessen, dass es sich um eine dauerhafte Ansiedlung dieser Art im Kanton handelt. Trotzdem muss wahrscheinlich in naher Zukunft damit gerechnet werden.

Die Tigermücke ist eine invasive, besonders unerwünschte Mückenart. Sie fungiert als potenzieller Vektor für «exotische» Krankheiten wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Fieber. Bisher hat sich innerhalb der Schweiz oder des Wallis niemand mit einer dieser Krankheiten angesteckt. Nach aktuellem Wissensstand sind die in der Schweiz etablierten Tigermücken mit keinem der obgenannten Viren infiziert und ihr Stich stellt daher kein besonderes Risiko für die Bevölkerung dar. Das kleine Insekt, dessen Flugweite nur wenige hundert Meter beträgt, konnte sich dank internationaler Warentransporte und Klimaerwärmung verbreiten. Die Reproduktion findet vorzugsweise im urbanen Raum statt. Das Weibchen legt seine Eier üblicherweise in kleinen vorübergehenden Wasseransammlungen ab: Wasserlachen im städtischen Gebiet, wie Untersetzer von Blumentöpfen, nasse Planen, Gullys usw. Die Larven können sich in natürlichen Teichen und Wasserflächen, die von einheimischen Arten bevölkert sind, insbesondere aufgrund der natürlichen Feinde nicht entwickeln.

Laut Studien aus anderen betroffenen Gebieten kann die Ausbreitung der Art nur durch Massnahmen direkt an den Eiablageorten gestoppt werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Bildung kleiner Wasseransammlungen und kleiner stehender Wasserstellen so weit wie möglich zu verhindern und jeden Verdacht zu melden. Dazu sollte ein Foto und, wenn möglich, ein Exemplar in einem kleinen Behälter (Zündholzschachtel) an Professor Daniel Cherix, regionaler Koordinator des nationalen Kompetenzzentrums für die Tigermücke (Université de Lausanne, Département d'écologie et d'évolution, 1015 Lausanne, daniel.cherix@unil.ch) geschickt oder der Fall auf folgender Webseite gemeldet werden: www.moustiques-suisse.ch, unter «signalement moustiques».

Woran erkennt man eine Tigermücke?

Die Tigermücke:

befindet sich nicht in der Natur, sondern in urbanen Gebieten
kann auch tagsüber aktiv sein (stechen)
ist mit ausgestreckten Beinen nicht grösser als ein 5-Räppler und ihr Körper misst ungefähr 5 mm (kleiner als die meisten einheimischen Mückenarten)
ist schwarz-weiss gestreift (Achtung: mehrere einheimische Arten weisen eine ähnliche Musterung auf)
hat einen weissen Streifen auf dem Rücken
hat schwarz-weiss gestreifte Beine
hebt die Hinterbeine hoch, wenn sie zusticht (wie andere exotische Mückenarten).
Kanton Zürich: Fotovergleich der Mückenarten
Quelle: Text Kanton Wallis , Dienststelle für Landwirtschaft, 16. Oktober 2019

Kanton Zürich: Asiatische Tigermücke in Wollishofen gefunden

In Wollishofen wurde die Asiatische Tigermücke entdeckt. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich beobachtet zusammen mit der zuständigen Fachstelle des Kantons das betroffene Gebiet und bekämpft die Tigermücke, deren Larven und Eier. Die Anwohnenden sind informiert. Es besteht gegenwärtig kein Anlass zur Sorge.

Die Asiatische Tigermücke ist in Zürich angekommen. Bereits im September 2016 konnte der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich zusammen mit der zuständigen Fachstelle des Kantons Zürich auf dem Gelände der Bus Station (Carparkplatz) Tigermückeneier finden. Im Sommer dieses Jahres wurde die Tigermücke nun auch in Wollishofen nachgewiesen. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich geht davon aus, dass die Tigermücke an beiden Orten aufgrund von Reisetätigkeiten eingeschleppt wurde. In Wollishofen haben sie die Wintermonate überlebt. Bei der Bus Station handelt es sich hingegen um wiederholte Neueinschleppungen mit den Reisefernbussen.

Geringes Risiko für Bevölkerung

Die Gebiete werden seit Bekanntwerden der Tigermücke systematisch beobachtet und gefundene Tigermücken, deren Larven und Eier bekämpft. Die Anwohnenden und Hauseigentümerschaften wurden schriftlich informiert und zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Es besteht für die Bevölkerung gegenwärtig kein Anlass, sich Sorgen zu machen.
Mithilfe der Bevölkerung gefragt

Zur Bekämpfung der Tigermücke ist auch die Mithilfe der Bevölkerung erforderlich. Zwar kommen auf dem Stadtgebiet überwiegend die Gemeine Stechmücke und die Asiatische Buschmücke vor. Sollte die Bevölkerung dennoch schwarz-weiss gestreifte Tigermücken sichten, bitten wir sie diese einzufangen oder zu fotografieren und direkt dem Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich einzuschicken oder über die App «Züri wie neu» zu melden.

Quelle: Text Kanton Zürich , Gesundheits- und Umweltdepartement, Umwelt- und Gesundheitsschutz, 16. Juli 2019

Kanton Genf: Asiatische Tigermücke in Genf entdeckt

Présence du moustique tigre à Genève: quel risque pour les animaux ?

La présence du moustique tigre a été détectée il y a quelques jours à Lancy. L'insecte est un vecteur potentiel de maladies pour l'homme. Mais celui-ci peut également être préoccupant pour nos amis à 4 pattes bien que les maladies concernées ne soient pas présentes à Genève. Ainsi, si votre animal domestique est piqué par un moustique-tigre, aucune mesure particulière n'est actuellement à prendre..

Présence du moustique tigre à Genève: quel risque pour les animaux ?

Le moustique tigre peut être vecteur de plusieurs atteintes encéphalomyélitiques chez les chevaux, notamment la fièvre du Nil occidental ou West Nile Fever WNF laquelle est également transmissible à l'homme et aux oiseaux.

Les chevaux ne présentent généralement pas de symptômes, éventuellement une forte fièvre et des symptômes neurologiques. En août 2019, des foyers sporadiques de la maladie ont été trouvés chez des chevaux en Italie, en Grèce, en Hongrie et en Allemagne. Un vaccin contre la fièvre du Nil occidental existe et est autorisé en Suisse pour les chevaux.

Chez les chiens et les chats, le moustique a un rôle dans la transmission de la dirofilariose, maladie du ver du cœur dû à un parasite interne. Les symptômes sont une toux et des difficultés respiratoires de l'animal. Le parasite est endémique dans le Sud de l'Europe (Italie, Sud de la France, Espagne,…), également présent au Tessin mais pas sur Genève. Il s'agit de bien protéger les chiens et chats qui voyagent vers les zones infestées en allant chez son vétérinaire avant le départ pour un traitement préventif.

Quelle: Text Canton de Genève , Service de la consommation et des affaires vétérinaires, 27 septembre 2019

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