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Biologie Schädlinge Asiatische Tigermücke (Aedes (Stegomyia) albopictus) |
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Asiatische Tigermücke (Aedes (Stegomyia) albopictus) |
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2021
Die Tigermücke im Wallis - Neues Vorkommen bei Brig bestätigt
2021 ist die Tigermücke in der Gegend der Zollplattform Gamsen in Brig aufgetaucht, wo seit einigen Jahren eine Überwachungseinrichtung betrieben wird. Das erste Mal wurde sie 2019 im Wallis, im Stadtzentrum von Monthey gesichtet, doch ihre Ausbreitung wurde aufgehalten. Die gewählte Bekämpfungsstrategie sowie die gezielte Überwachung dieses Insekts werden 2022 fortgeführt.
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Von Asien herkommend, hat sich die Tigermücke (Aedes albopictus) durch menschliche Aktivitäten auf allen fünf Kontinenten angesiedelt. Zur Fortbewegung nutzt sie meistens den Strassenverkehr. Die Ausbreitung dieser exotischen Mücke, die in unseren Breitengraden ausschliesslich in urbanen Gebieten erfolgt, wird durch die Klimaerwärmung begünstigt.
Die erste Sichtung im Wallis wurde 2019 in Monthey gemeldet. |
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Nun ist sie auch in der Gegend der Zollplattform Gamsen in Brig aufgetaucht. Entdeckt wurde ihre Anwesenheit dank Fallen, die 2019 installiert worden sind.
Da sie meistens den Strassenverkehr als Transportmittel nutzt, war vorherzusehen, dass die Tigermücke in diesem Ort, dem Eingangstor zu unserem Kanton von der Alpensüdseite her, eine geeignete Eingangsstelle finden würde. Um ihre Ansiedlung zu unterbinden, wurden mit biologischen Methoden gegen sie vorgegangen. Es muss nun jedoch das nächste Jahr abgewartet werden, um die Lage neu beurteilen zu können.
Das 2020 in Monthey eingerichtete Überwachungsnetz wurde dieses Jahr auf das gesamte urbane Gebiet der Gemeinde ausgeweitet. Nachdem im Vorjahr eine Ausbreitung festgestellt worden war, bleibt die Tigermücke im Zentrum von Monthey präsent, scheint sich aber 2021 nicht weiter ausgebreitet zu haben.
Diese Stagnation ist mit Sicherheit auf das kühle Wetter in diesem Sommer, auf die von der Gemeinde, mit Unterstützung der kantonalen Stellen, getroffenen Massnahmen aber auch auf die verstärkte Mitwirkung der Bevölkerung zurückzuführen. Gefördert wurde diese Mitwirkung durch eine Sensibilisierung für richtige Verhaltensweisen und durch die Abgabe von biologischen Mitteln zur Behandlung von offenen Wasserstellen, die sich nicht abdecken lassen. Die Ausbreitung der Tigermücke lässt sich nämlich, durch die systematische Eliminierung jeglicher temporären Ansammlung von Wasser begrenzen.
Die gewählte Strategie, namentlich die gezielte Überwachung mit Hilfe eines Dispositivs aus rund 40 Fallen, die wiederholte Verbreitung von Informationen, die verstärkte Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner sowie das Ergreifen von Massnahmen, sobald erste Sichtungen gemeldet werden, wird 2022 fortgeführt. Ziel ist die Entwicklung der Tigermückenpopulationen einzudämmen, um so die Belästigungen und die Übertragungsrisiken von Tropenkrankheiten zu begrenzen.
Quelle: Text Kanton Wallis , Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft, 28. Oktober 2021 |
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Woran erkennt man eine Tigermücke? |
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Die Tigermücke:
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befindet sich nicht in der Natur, sondern in urbanen Gebieten |
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kann auch tagsüber aktiv sein (stechen) |
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ist mit ausgestreckten Beinen nicht grösser als ein 5-Räppler und ihr Körper misst ungefähr 5 mm (kleiner als die meisten einheimischen Mückenarten) |
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ist schwarz-weiss gestreift (Achtung: mehrere einheimische Arten weisen eine ähnliche Musterung auf) |
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hat einen weissen Streifen auf dem Rücken |
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hat schwarz-weiss gestreifte Beine |
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hebt die Hinterbeine hoch, wenn sie zusticht (wie andere exotische Mückenarten). |
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Kanton Zürich: Fotovergleich der Mückenarten |
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Quelle: Text Kanton Wallis , Dienststelle für Landwirtschaft, 28. Juli 2020 |
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