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Klima-Informationen
aus der Schweiz |
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Der
Hitze-Juli 2006: erste Bilanz
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Der
Juli 2006 war in weiten Teilen der Schweiz bisher ausgesprochen heiss und
übertraf an vielen Messstationen die Temperaturwerte von 2003. Das
Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz erliess am
18. Juli eine Hitzewarnung für die meisten Regionen der Schweiz, um
Behörden und die Bevölkerung auf die Risiken der anhaltend hohen
Temperaturen aufmerksam zu machen.
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Die
bis am 26. Juli erreichten Tagesmitteltemperaturen sind laut MeteoSchweiz
an den meisten Messstationen die höchsten seit Beginn der systematischen
Aufzeichnungen im Jahre 1864. Dies gilt sowohl für die Alpennordseite
als auch für die Alpen. Die Temperaturen lagen verbreitet 4.5 bis
5.5 °C über den langjährigen Mittelwerten. |
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So stiegen zum
Beispiel in Zürich bis am 26. Juli die durchschnittlichen Tagesmitteltemperaturen
auf 22.5 °C und in Genf auf 23.8°C.
Die
bisherigen Rekordwerte stammen aus dem Juli 1983, als in Zürich Mittelwerte
von 22.0 °C und in Genf von 23.0 °C gemessen wurden.
Eine
Ausnahme bildet die Alpensüdseite, wo zwar mit 24.3 °C ebenfalls
sehr hohe Temperaturen herrschten, der Rekord von 25.0 °C aus dem
Jahre 1928 jedoch nicht gebrochen wurde. |
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Auf
Grund der von MeteoSchweiz verwendeten numerischen Unterlagen dürften
die Temperaturen in den letzten Julitagen nicht mehr ganz so hoch ansteigen
wie in den vergangenen Tagen. Trotzdem wird der Juli 2006 mit grösster
Wahrscheinlichkeit an den meisten Orten nördlich der Alpen höhere
Temperaturmittelwerte aufweisen als der Juli 1983, der bisher den Hitzerekord
hielt. Im Sommer 2003 waren nur Juni und August aussergewöhnlich heiss,
während sich im Juli die Temperaturen nur wenig über dem Normalwert
bewegten.
Quelle:
Text MeteoSchweiz, Bundesamt für Meteorologie, 28. Juli 2006 |
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nach
oben
Bis
Mitte Juli keine übermässige Mortalität feststellbar
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Das
Bundesamt für Statistik (BFS) konnte seit dem Einsetzen des hochsommerlichen
Wetters bis und mit 15. Juli 2006 keine übermässige Mortalität
feststellen. Bis zu diesem Datum starben, im Vergleich zur derselben Periode
in den vorangegangenen 10 Jahren, sogar weniger Personen. In der zweiten
Julihälfte wird an einzelnen Tagen mit einer überdurchschnittlichen
Mortalität gerechnet, dies wird aber durch andere Tage mit deutlich
verminderter Mortalität kompensiert.
Niedrige
Gesamtsterblichkeit im ersten Halbjahr 2006
Zwischen
Januar und Juni 2006 starben in der Schweiz 1000 Personen oder 1,7% weniger,
als aufgrund des Trends der vorangegangenen 10 Jahre zu erwarten gewesen
wäre. Dies ist eine Folge der ausserordentlich geringen Grippeaktivität
im Winterhalbjahr. Auch das relativ kühle Wetter ohne extreme Kälteperioden
mag zu dieser Situation beigetragen haben.
Gemischte
Bilanz im Juli
Durchschnittlich
sterben in der Schweiz an einem einzelnen Julitag 70 unter 80-Jährige
und 80 über 80-Jährige. Die ersten beiden Juliwochen 2006 entsprechen
diesem Durchschnitt. Für die anschliessende Zeit liegen die Meldungen
sehr unvollständig vor. Erste Schätzungen zeigen, dass an einzelnen
Tagen deutlich mehr Todesfälle zu verzeichnen sind. Zum Beispiel an
den Tagen des 17. und 18. Juli wird insgesamt mit zusätzlich etwa
50 Todesfällen von Betagten gerechnet. Dies ist wahrscheinlich eine
Folge der ausserordentlich hohen Temperaturen, auch die erhöhten Ozonwerte
könnten eine Rolle spielen.
Quelle:
Text Bundesamt für Statistik BfS, 28. Juli 2006 |
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Gletscherwelt
Susten - Steingletscher (2006)
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