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Blinde Flecke in der Blitz-Forschung
Im Gegensatz zu den "normalen" Blitzen, geben Blitze, die von der Gewitterwolke in den Weltraum schiessen, den Forschern immer noch Rätsel auf.
Durch die Aufwinde und die ungleiche Eis-Wasser-Verteilung in der Gewitterwolke entstehen Gebiete mit verschiedenen elektrischen Ladungen. Der obere, eisige Teil der Wolke ist meistens positiv geladen, der untere Teil meistens negativ. Zwischen den verschiedenen Ladungen entsteht eine elektrische Spannung. Wird ein gewisser Wert überschritten, erfolgt ein Ladungsausgleich zwischen zwei entgegengesetzt geladenen Gebieten (Wolke-Wolke, Wolke-Boden oder umgekehrt) - es blitzt.

Blitze sind jedoch nicht nur zwischen den Wolken und der Erde vorhanden. In der hohen Atmosphäre existieren seltsame Leuchterscheinungen, die schon von Flugzeugpiloten gesichtet wurden. Diese schwer erklärbaren Phänomene tauchen wie ein Spuk auf und verschwinden sehr schnell wieder. Die Wissenschaftler bezeichnen sie deshalb als Elfen und Kobolde. Die Elfen treten oberhalb der Gewitterwolke als flächig ausgedehntes, rötliches Leuchten in einer Höhe von 50 bis 90 Kilometern auf.

Die Kobolde hingegen sind schmale senkrecht leuchtende Streifen, die für das menschliche Auge gerade noch erkennbar sind. Elfen und Kobolde erscheinen nur, wenn sich ein sehr starker Blitz zwischen Gewitterwolke und Erde entlädt. Dies geschieht nur etwa bei jedem zweihundersten Blitz, der dann auch ein charakteristisches Muster von Radiowellen erzeugt, wie Steven Reising von der University of Massachusetts feststellte.

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Während "normale Blitze" sich zwischen dem unteren negativ geladenen Wolkenteil und der Erde entladen, gehen die besonders starken Blitze vom oberen positiv geladenen Wolkenrand zur Erde. Bei diesen starken Blitzen entstehen Radiowellen, die sich kugelförmig ausbreiten. In einer Höhe von 50 bis 90 Kilometern treffen die Radiowellen auf eine Schicht mit höherer Elektronendichte. Die Radiowellen beschleunigen diese Elektronen und treiben sie mit hoher Geschindigkeit vor sich her.

Durch eine Wechselwirkung zwischen den energiereichen Elektronen und der hohen Atmosphäre beginnen die Luftmoleküle zu leuchten - es erscheinen für Millisekunden Kobolde und Elfen.

Doch gibt es noch rätselhaftere Erscheinungen, blaue Jets, die aus dem oberen Rand einer Gewitterwolke fast senkrecht in die Höhe schiessen und sich mit Geschwindigkeiten von etwa 100 Kilometern pro Sekunde ausbreiten.

Als Piloten früher solche Phänomene schilderten, glaubte man ihnen nicht. Dank Satellitenmessungen und Space-Shuttle-Flügen werden diese Phänomene jetzt endlich mess- und beobachtbar. Es existieren tatsächlich viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich der Mensch vorstellen kann.

Quelle: CH-Forschung 2003
Blitzarten

Die Farbe eines Blitzes hängt von verschiedenen Faktoren ab: Temperatur im Blltzkanal, Zusammensetzung der Luft (u.a Luftverunreinigungen) usw.

Die Blitzforscher haben am Himmel andere blitzartige Entladungserscheinungen mit Kameras festhalten. Für diese Erscheinungen wie auch für den sehr selten beobachteten Kugelblitz haben die Forscher bisher noch keine wissenschaftlich fundierten Erklärungen gefunden.

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