Klima
im Wandel - Climate Change
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Stern-Bericht |
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Klimaerwärmung
durch Treibhausgase
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Der
britische Ökonom Stern warnt vor Folgen der Erderwärmung
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Einige
Kernaussagen aus dem Bericht von Sir Nicholas Stern |
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Temperaturen
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Der
Ausstoss von Kohlenwasserstoff-Gasen ist hauptverantwortlich für die
gegenwärtig messbare Klimaerwärmung. Die globalen Temperaturen
haben sich im Mittel bereits um ein halbes Grad erhöht. |
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Falls
nicht sofort wirksame Mittel gegen den CO2-Ausstoss ergriffen werden, liegt
die Wahrscheinlichkeit bei 75%, dass sich die globalen Mitteltemperaturen
in den nächsten 50 Jahren um 2 bis 3 Grad erhöhen werden. |
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Für
eine Erhöhung um 5 Grad Celsius in der gleichen Periode liegt die
Wahrscheinlichkeit bei 50%. |
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Einfluss
auf die Umwelt
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Das
Abschmelzen der Gletscher wird das Überschwemmungsrisiko in den tieferen
Regionen erhöhen. |
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Die
Erträge aus dem landwirtschaftlichen Anbau werden sich verringern,
vor allem in Afrika. |
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Das
Steigen des Meeresspiegels wird rund 200 Millionen Menschen endgültig
aus ihren angestammten Siedlungsgebieten vertreiben. |
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Rund
40% aller Tierarten drohen auf der Welt auszusterben. |
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Die
extremen Wetterereignisse wie Stürme, Trockenheit, Regenfälle
usw. werden zunehmen. |
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Einflüsse
auf die Wirtschaft
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Das
Bruttoinlandprodukt BIP kann global aufgrund des extremes Wetters um bis
zu 1% sinken. |
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Ein
Ansteigen der Mitteltemperaturen um 2 bis 3 Grad Celsius kann die weltweite
Wirtschaftsproduktion um 3% reduzieren. Bei einem Anstieg um 5°C ist
gar ein Rückgang um 10% zu erwarten. In den ärmsten Ländern
würde der Rückgang bei über 10% liegen. |
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Im
schlimmsten Fall würde der globale Konsum von Wirtschaftsprodukten
um 20% sinken. |
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Um
einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern, sollte der weltweite
Ausstoss an Treibhausgasen für die nächsten 20 Jahre stabilisiert
und danach um 1% bis 3% gesenkt werden. Die würde rund 1% des globalen
Bruttoinlandproduktes BIP kosten. |
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Optionen
für eine Trendwende
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Verminderung
der Nachfrage für Konsumgüter, deren Produktion eine starke Belastung
der Umwelt erfordert. |
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Die
weltweite Energieversorgung sollt weltweit wirksamer organisiert werden. |
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Eindämmen
von CO2-Quellen, welche nicht mit dem Energieverbrauch im Zusammenhang
stehen. Den Verzicht auf weitere Brandrodungen würde den CO2-Ausstoss
wesentlich vermindern. |
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Die
Förderung von erneuerbaren und saubereren Energieformen und umweltverträglicheren
Transportmitteln. Die nichtfossilen Energieträger sollten bis im Jahre
2050 rund 60% der insgesamt benötigten Energie ausmachen. |
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Die
Antwort der Regierungen auf die Klimaerwärmung
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Ein
globales Abkommen zur Besteuerung von CO2-Quellen abschliessen. |
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Für
das EETS neue Zielvorgaben setzen, um die CO2-Emission bis 2020 um 20%
und bis 2050 um 60% zu senken. |
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Verbindliche
weltweite Ziele und Standards für die Reduktion des CO2-Ausstosses
formulieren, vereinbaren und umsetzen. Die Überwachung sollte unabhängigen
Organen übertragen werden. |
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Die
Britische Regierung sollte eine neue Kommission schaffen, welche die Britische
Industrie zu Investitionen in "Grüne Technologien" ermuntert. Dabei
könnten rund 100 00 neue Arbeitsplätze geschaffen werden |
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Der
frühere US-Vizepräsidenten al Gore wird als Berater für
Klimafragen herangezogen. |
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Die
Weltbank und mit ihr andere Finanzinstitute sollten einen mit 20 Billionen
US$ dotierten Fond zur Unterstützung der armen Länder bei der
Umsetzung der Klimaziele schaffen. |
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Brasilien,
Papua Neu-Guinea und Costa Rica sollten auf ihrem Weg zu einer umweltverträglichen
und nachhaltigen Waldwirtschaft, welche Brandrodung und das ersatzlose
Roden von Wäldern ausschliesst, unterstützt werden. |
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Quelle:
Publication of the Stern Review on the Economics, Ministery of Treasury
UK, Oktober 2006
Text: RAOnline |
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