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Staatsfläche der Schweiz wurde grösser
Verlauf der Grenze zwischen der Schweiz und Italien

Der Bundesrat hat heute den Notenaustausch mit Italien betreffend die Landesgrenze bei natürlichen Veränderungen der Wasserscheide oder der Gratlinie der Gletscher genehmigt.

In den Hochgebirgsregionen sind bedeutende Abschnitte der Grenze mit Italien durch die Wasserscheide oder die Gratlinie von Gletschern, Moränen, Firnen oder ewigem Schnee (namentlich im Bernina- und im Monte Rosa-Massiv, beim Matterhorn und um den Mont Vélan) bestimmt. An diesen Stellen wird der Verlauf der Grenze nicht durch Grenzsteine oder anderen Zeichen sichtbar gemacht, wie dies üblicherweise dort, wo die Grenze erreichbar ist, der Fall ist.

Zudem können diese orografischen Formationen des Hochgebirges bedeutende Veränderungen erfahren, namentlich aufgrund der Gletscherschmelze.

Der Notenaustausch legt fest, dass, wenn die Grenze mit der Gratlinie eines Gletschers zusammenfällt, sie den natürlichen allmählichen Veränderungen der Gratlinie folgt.

Im Fall der gänzlichen Gletscherschmelze fällt die Grenze mit der Wasserscheide oder der Gratlinie der zu Tage tretenden Felsenoberfläche zusammen.

Der Notenaustausch beauftragt die Gemischte Kommission für den Unterhalt der schweizerisch-italienischen Grenze, den Verlauf der gegenwärtigen Grenze an den betreffenden Stellen entsprechend festzulegen.

Quelle: Text Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, August 2009
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Gletscher in der Region Zermatt
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Der Klimawandel verändert die Landesgrenze im Kanton Wallis
Die Landesgrenze zwischen Schweiz und ihren Nachbarländern verändert sich an zahlreichen Stellen. Grund für die Veränderungen sind in der Regel Naturvorgänge wie Erosionsprozesse oder andere geomorphologisch bedingte Vorgänge.

Eine besondere Art der Grenzänderung beschäftigt die Behörden von Italien und der Schweiz seit mehr als 20 Jahren entlang der hochalpinen Landesgrenze im Raum Matterhorn - Breithorn. Auf einer Länge von rund 40 km gibt es hier Verschiebungen beim Verlauf der Grenzlinie. Der Theodulgletscher und der Furgggletscher haben sich als Folge des Klimawandels zurückgebildet. Auf dem Theodulgetscher wird im Sommer und im Winter Schneesport betrieben. Der Theodulpass ist daher ein stark frequentierter Grenzübergang zwischen der Schweiz und Italien, welcher von den Grenzwacht- und Finanzbeamten aus beiden Ländern weiterhin gut überwacht wird.

Auf der Testa Grigia (Tête Grise, dem Grauen Kopf) wurden auf dem Grat zwischen den beiden Tourismusdestinationen Zermatt (Schweiz) und Breuil-Cervinia (Italien) zahlreiche Gebäude gebaut, welche für den Tourismus genutzt werden.

Die meisten Gebäude wie auch das Refugio Guide del Cervino wurden auf ehemals italienischem Staatsgebiet errichtet.

Ganz langsam hat sich in jüngstger Vergangenheit die Landesgrenze nach Süden verschoben, weil das Eis des Theodulgletschers auch im obersten Teil abgeschmolzen ist und dabei allmählich das Grundgestein mit dem felsigen Grat frei gegeben hat. Entlang von diesem freigelegten Grat verläuft nun der Grenzverlauf. Diese veränderte Landesgrenze verläuft weiterhin quer durch die meisten Häuser hier oben. Nur das Refugio Guide del Cervino hat inzwischen fast vollständig das Staatsgebiet gewechselt. Die bewartete Schutzhütte liegt nun überwiegend in der Schweiz. Und … die Baubewilligungsbehörde für eine allfällige Renovation dieses Gebäude ist neu die Gemeinde Zermatt. Die italienische Gemeinde Breuil-Cervinia hat den Bau des mittlerweile in die Jahre gekommenen Gebäudes vor einiger Zeit bewilligt.

Bis sich die gemischte Grenzkommission der beiden Länder auf den neue Grenzverlauf geeinigt hat und die beiden Regierungen diesen bestätigt haben, herrscht vorläufig hoch oben in den Walliser Alpen der Staus quo.

Text RAOnline 2020
RAOnline Schweiz
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Weitere Gletscher im Grenzgebiet zu Italien

Tschierva-Gletscher mit Piz Bernina (Kanton Graubünden)
Sella-Gletscher mit Piz Scercen (Kanton Graubünden)

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