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Klima Klimawandel |
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Klimawandel
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Hamburg im Klimawandel: Zeit zum Handeln in der Umwelthauptstadt
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Klimabericht für die Metropolregion Hamburg
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Küstenschutz
vor dem Alfred-Wegener-Institut auf Helgoland
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Um Massnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, ist eine wissenschaftliche Grundlage zur Analyse seiner Auswirkungen und Risiken erforderlich. Der jetzt als Buch erhältliche "Klimabericht für die Metropolregion Hamburg" liefert diese Grundlage. Dieser erste regionale Klimabericht im deutschsprachigen Raum beschreibt sowohl das vorhandene Wissen zum Klimawandel über die vergangenen 100 Jahre als auch die zu erwartenden und möglichen Veränderungen in den kommenden 100 Jahren. Die von anerkannten Fachleuten des KlimaCampus Hamburg, anderer Universitäten, Forschungseinrichtungen und Bundesbehörden erarbeite Veröffentlichung versteht sich als wissenschaftliche Grundlage zur Entwicklung einer mittel- und langfristigen Klimapolitik in Hamburg und appelliert an Verwaltung und Politik, dieser Herausforderung zu begegnen.
Wissenschafts- und Forschungssenatorin Dr. Herlind Gundelach: "Die Wissenschaft hat ihren Beitrag geleistet und einen gebündelten Bericht auf den Tisch gelegt. Der Bericht macht deutlich, dass es fahrlässig wäre, auf den bereits begonnenen Klimawandel nicht gezielt zu reagieren. Als Umwelthauptstadt muss sich Hamburg den möglichen Risiken und Herausforderungen stellen. Der Klimabericht stellt somit das erforderliche Bindeglied zwischen Erkenntnis und Konsequenz dar."
In den vergangenen 100 Jahren sind die Temperaturen in der Region um ca. 1 °C gestiegen, mit einer Beschleunigung in den letzten dreissig Jahren. Am deutlichsten war die Erwärmung bisher im Winter, trotz der Ausnahme des letzten Jahres. Sommerniederschläge haben ab-, Winterniederschläge zugenommen, und dieser Trend kann sich in Zukunft vermutlich weiter fortsetzen. Nachweisbar liegt der Blühbeginn vieler Pflanzen heute früher bei insgesamt längeren Vegetationsperioden. Vermehrt finden wir nichtheimische wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten in der Region. Sturmfluten können bis Ende des Jahrhunderts etwa 30 bis 110 cm höher auflaufen als heute.
Dies sind nur einige Beispiele aus dem "Klimabericht der Metropolregion Hamburg". Der Bericht geht auf ein Gemeinschaftsprojekt des KlimaCampus Hamburg und der Leitstelle Klimaschutz in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt zurück, das vor drei Jahren gestartet wurde. Am KlimaCampus arbeiten Wissenschaftler der Universität Hamburg, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, des Helmholtz-Zentrums Geesthacht und anderer Institute zusammen. Der "Klimabericht" möchte Anstösse zur öffentlichen Diskussion darüber geben, wie sich Wirtschaft, Politik und Wissenschaft am wirkungsvollsten für den Klimaschutz in Hamburg und Umgebung engagieren.
Bereits im November 2009 wurde eine vorläufige Fassung des Klimaberichts der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Gemeinschaft vorgestellt. Der vom Norddeutschen Klimabüro am Helmholtz-Zentrum Geesthacht koordinierte Begutachtungsprozess ist nun abgeschlossen und gegenüber dem damaligen Erkenntnisstand geht es nunmehr um die Fragen der Wissens- und Handlungsanforderungen, die für alle Akteure bestehen:
"Der Klimabericht ist die erste detaillierte und wissenschaftlich fundierte Bestandsaufnahme für unsere Region", sagt Prof. Martin Claussen vom KlimaCampus. "Gleichzeitig ist der Bericht Ansporn für die weitere Arbeit. So gilt es, noch bestehende Wissenslücken zu füllen und gemeinsam mit der Politik Anpassungsmassnahmen an den Klimawandel zu identifizieren."
Ein Hintergrundpapier der Forschungsgemeinschaft sowie ein Auszug des Klimaberichts in Form eines kleinen Booklets ist unter der Adresse: www.klimabericht-hamburg.de im Internet abrufbar.
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Quelle:
Text KlimaCampus, Universität Hamburg, Dezember 2010 |
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