Klima im Wandel - Berichte zum globalen Klimawandel
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Klimaerwärmung in der Arktis |
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Frühling 2013: Viele Temperaturanomalien auf der nördlichen Hemisphäre
Westeuropa, die U.S.A., Nordwestrussland und Teile von Japan verzeichneten im meteorologischen Frühling ( vom 1. März 2013 bis zum 1. Juni 2013) tiefere Temperaturen als im langjährigen Durchschnitt (Vergleichsperiode 1961 bis 1990). Im Gegensatz dazu waren die arktischen Regionen beträchtlicher wärmer als die Temperaturen der Vergleichsperiode. Mit Ausnahme von Marokko und Westalgerien wurden in Nordafrika und Zentralafrika, dem östlichen Mittelmeerraum, Südrussland und China höhere Frühlingstemperaturen gemessen.
Im Februar 2013 begann, alte arktische Luft nach Süden zu strömen. Diese kalten Luftmassen drangen in Europa und in den U.S.A. weit nach Süden vor. Diese kalte Luftströmung installierte über West- und Südeuropa sowie dem Osten der U.S.A Tiefdruckgebiete, welche in diesen Regionen kühles und niederschlagsreiches Wetter brachte.
In der Arktis und Skandinavien war der Luftdruck auf Meereshöhe in dieser Zeit wesentlich höher als wie er üblicherweise in dieser Jahreszeit vorherrscht. Diese Luftdruckverhältnisse sind die Merkmale einer negativen Phase der Arktischen Oszillation (Arctic Oscillation (AO)). Die Arktische Oszillation verzeichnete im meteorologischen Frühling 2013 einige Phasen mit negativen Werten.
In der Zeiten Frühlingshälfte wechselte die Arktische Oszillation vorerst in eine positive Phase und danach in eine neutrale Phase. Ende Mai 2013 herrschten wieder ähnliche Druckverhältnisse vor wie in der ersten Frühingshälfte. Das Hochdruckgebiet über Grönland steuerte weiterhin kalte arktische Luftmassen gegen West - und Zentraleuropa. Über dem südlichen Europa lag ein Tiefdruckgebiet.
Grossbritannien meldete den fünfkältesten Frühling seit 1910 und den kältesten Frühling seit 1962. In Frankreich wurden ab dem 10. Mai 2013 unterdurchschnittliche Temperaturen verzeichnet.
In der Schweiz wurden ebenfalls unterdurchschnittliche Frühlingstemperaturen und ein beträchtliches Sonnenscheindefizit gemessen.
Deutschland erlebte den kältesten Frühling seit 1987. Die Temperaturen lagen rund 1°C unter dem Wert von 6,7° C der Vergleichsperiode von 1961-1990. Deutschland erlebte den zweitfeuchtesten Mai seit Beginn der Wettermessungen im Jahr 19881. Die Niederschläge lagen 178% über dem Maidurchschnittswerten.
In Österreich fielen vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2013 so viel Niederschläge wie sie üblicherweise in einem Zeitraum von 1,5 Monaten fallen. In Österreich gehörte der Frühling 2013neben jenen in den Jahren 1962 und 1965 zu den niederschlagsreichsten seit 156 Jahren.
Die starken Niederschläge vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2013 erzeugten in Deutschland, in der Tschechischen Republik und in Österreich verheerende Hochwasser.
In Lappland im Norden von Finnland und in der Finnmark im Nordnorwegen wurden im Frühling 2014 überdurchschnittliche Temperaturen gemessen. In verschiedenen Wetterstation in Nordskandinavien wurden im Mai 2013 Rekordtemperaturen aufgezeichnet. An 9 Tagen wurden dort im Mai 2013Temperaturen von über 25°C gemessen. Das sind gleich viele Hitzetage wie 2010. Der statistische Durchschnitt liegt für diese Region bei 3 Hitzetagen im Mai.
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Informationsquelle:
U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA,Juni 2013 ( Übersetzung aus dem Englischen: RAOnline) |
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Frrühlinhg 2013: Wetteranomalien - Temperaturen und Niederschläge |
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