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2014:
Meereisausdehnung - Neues Maximum in der Antarktis |
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Anhaltender Rückgang in der Arktis, neues Maximum in der Antarktis
Die Winter-Eisdecke des SüdpolarMeeres dagegen ist auf eine Fläche von 20,0 Millionen Quadratkilometern angewachsen, berichten die Wissenschaftler. Sie übertrifft damit das 30-Jahre-Maximum aus dem vergangenen Jahr.
Wachsende Meereisdecke in der Antarktis
Ausgesprochen grosse Meereisflächen gibt es derzeit in der Antarktis, wo die Meereisdecke in der Regel im September oder Oktober ihr jährliches Frühjahrsmaximum erreicht. "Das Eis bedeckt derzeit eine Meeresfläche von rund 20 Millionen Quadratkilometern und übertrifft damit das 30-Jahre-Maximum von 19,65 Millionen Quadratkilometern aus dem vergangenen Jahr. Diese Daten bekräftigen unsere Beobachtungen, wonach die Meereisbedeckung in der Antarktis in den letzten Jahren zugenommen hat. Das gilt besonders für das WeddellMeer, in dem ein Grossteil unserer Forschung stattfindet", sagt Marcel Nicolaus.
Nach Auffassung der Wissenschaftler lässt sich die Meereis-Situation in der Antarktis jedoch nicht mit den Bedingungen in der Arktis vergleichen, da sich die geographischen und meteorologischen Gegebenheiten unterscheiden. "Während der Arktische Ozean ein MittelMeer darstellt, das von Landmassen umgeben ist, treffen wir in der Antarktis auf einen von Eis bedeckten Kontinent, der vom Südlichen Ozean umschlossen wird. Hier begrenzt der Antarktische Zirkumpolarstrom die maximale Meereis-Ausdehnung. Wind und Wellen beeinflussen massgeblich die Lage der Eiskante - und die Menge an Niederschlägen und Gletscher-Schmelzwasser bestimmt den Süsswasseranteil, welcher mitentscheidet, wie viel Meereis sich im Winter bildet", sagt Lars Kaleschke.
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SüdpolarMeer: Meereisausdehnung im September 2014 |
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Als mögliche Erklärungen für die grosse Ausdehnung des antarktischen Meereises diskutiert die internationale Wissenschaftsgemeinde derzeit verschiedene Ursachen. So könnten veränderte Windströmungen und aufsteigendes Schmelzwasser die Flächenzunahme ausgelöst haben.
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Quelle: Text Alfred-Wegener-Institut, August 2014 |
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