Klimawandel - Climate Change |
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Klimakonferenz-COP21 Paris 2015 |
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Klimakonferenz-COP21 Paris 2015 |
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Klimawandel Weitere Informationen |
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UNO Klimakonferenz COP21 in Paris (Frankreich) 2015 |
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Glossar |
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Adaptation:
Adaptation
ist einer von zwei zentralen Herangehensweisen (siehe Mitigation) im internationalen
Klimawandel-Prozess. Der Begriff bezieht sich auf Anpassung in natürlichen
oder zivilisatorischen Systemen als Antwort auf aktuelle oder erwartete
Veränderungen im oder duch das Klimasystem - so dass dessen Auswirkungen
minimiert werden oder gar profitiert werden kann.
Annex
I und Annex II Länder
Der
Anhang I der Klima-Rahmenkonvention listet eine Reihe von Staaten auf,
die bestimmte Verpflichtungen eingegangen sind. Es sind die 24 Industrieländer,
die der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) angehören
(westeuropäische Staaten, Türkei, USA, Kanada, Japan, Australien
und Neuseeland), sowie Staaten, in denen sich momentan eine Marktwirtschaft
etabliert (zentral- und osteuropäische Länder sowie die ehemaligen
Sowjet-Republiken). Weitere Industrieländer sind im Anhang II der
Konvention aufgeführt. Verpflichtungen zur Unterstützung anderer
Staaten und zum Technologietransfer gelten nur für die Unterzeichner-Staaten.
Annex
B Länder
Länder,
die unter dem Kyoto-Protokoll konkrete Minderungspflichten für Treibhausgase
angenommen haben (alle Annex I Länder ohne Türkei und Weissrussland).
CDM
Clean Development Mechanism [Artikel 12]
Gemeinsame
Projekte zwischen Entwicklungsländern (Nicht Annex B Staaten) und
Industrieländern. Die Projektkriterien beinhalten eine freiwillige
Teilnahme und eine messbare und langfristige Verringerung von Emissionen.
Ausserdem müssen die Reduktionen zusätzlich (Additionality) zu
den bisher im Entwicklungsland umgesetzten Massnahmen erfolgen. CDM-Projekte
können bereits im Jahr 2000 beginnen. Die vordem Jahr 2008 erzielten
Reduktionen dürfen (im Gegensatz zu allen anderen flexiblen Mechanismen)
auf die erste Budgetperiode angerechnet werden.
CMP
Meeting of the Parties (früher MOP)
Treffen
der Länder, welche das Kyoto-Protokoll unterzeichnet und ratifiziert
haben. Die CMP findet jährlich zeitgleich mit der COP statt.
COP
Conference of the Parties (Vertragsstaatenkonferenz)
Höchstes
Gremium der Klima-Rahmenkonvention, das sich jedes Jahr trifft. Die COP
hat die Aufgabe, die Umsetzung der Konvention jetzt und in der Zukunft
sicherzustellen. Ein ähnliches Gremium existiert zur Umsetzung der
Konvention zur Biologischen Vielfalt.
Deforestation:
Abholzung
- im Klimawandelkontext besonders zentral die Abholzung der tropischen
Regelnwälder, welche damit zweifach zur Zunahme des Treibhausgases
CO2 beitragen: Einmal, weil es bei der Abholzung und oft Verbrennung freigesetzt
wird und ein zweites Mal, weil die Vegetation fehlt um CO2 aufzunehmen.
ET
Emission Trading (Handel mit Emissionsrechten) [Artikel 17]
Der
Handel mit Emissionsrechten (Verschmutzungsrechten) ist zwischen Industriestaaten
vorgesehen, um die gesamte CO2-Menge zu verringern. So kann ein Industrieland
von einem anderen Emissionsrechte kaufen, wenn es nicht schnell genug reduzieren
kann. Da das Verkäufer-Land nicht mehr über die Verschmutzungsrechte
verfügt, muss es seine Emissionen senken. Die Prinzipien und Regeln
insbesondere für überprüfung, Berichtswesen und Haftung
müssen von den Vertragsstaaten noch festgelegt werden.
IPCC
Intergovernmental Panel on Climate Change
Das
wissenschaftliche Gremium der Klima-Rahmenkonvention wurde beauftragt,
den Stand der Forschung zum Klimasystem und zu Klimaänderungen sowie
deren ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen zu erforschen
und mögliche Gegen-Strategien zu entwickeln. Die über 2'000 (Klima-)
Wissenschaftler und Experten veröffentlichten 1990 und 1995 Statusberichte.
Wichtigste Schlussfolgerung des zweiten Berichtes war, dass ein menschlicher
Einfluss auf das Weltklima erkennbar ist.
JI
Joint Implementation (Gemeinsam umgesetzte Aktivitäten) [Artikel
6]
Basierend
auf einer Klausel im Artikel 4 der Klima-Rahmenkonvention (Annex I) möchten
einige Industrieländer ihre Verpflichtungen zur CO2-Reduktion erfüllen,
indem sie in Ländern investieren, wo die gleiche CO2-Menge mit geringeren
Investitionen verringert werden kann. Im Kyoto-Protokoll werden solche
Emissionsgutschriften als spezielle Form der Joint Implementation erlaubt.
Mitigation
Zusammen
mit Adaptation ist Mitigation einer der zwei zentralen Herangehensweisen
im internationalen Klimawandel-Prozess. Mitigation beinhaltet menschliche
Interventionen um Emissionen von Treibhausgasen (am wichtigsten: CO2) zu
reduzieren oder sie mit Senken (z.B. Wald oder Aufforstung) der Atmosphäre
zu entziehen.
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