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Wettersatelliten
Schweizer Beteiligung an neuen Wettersatelliten für Europa

Der Bundesrat hat der Schweizer Beteiligung am EUMETSAT-Programm für die Entwicklung und den Betrieb von Wettersatelliten der dritten Generation zugestimmt. Die neuen Meteosat-Satelliten sollen ab 2018 die Wetterbeobachtung aus dem All sicherstellen. Die Schweiz wird sich gemäss aktueller Planung bis in die 2030er Jahre mit 107 Millionen Franken an dem rund 2.4 Milliarden-Euro-Projekt beteiligen. Die dritte Generation an Wettersatelliten wird neue und verbesserte meteorologische Daten liefern. Davon profitieren unter anderem private Wetteranbieter, die Luftwaffe, Fachstellen für Naturgefahren oder die Aviatik.

Bereits seit 1977 verfügt Europa über eigene geostationäre Wettersatelliten namens Meteosat. Die Meteosat-Satelliten der zweiten Generation, die zurzeit im Betrieb sind, sollen ab 2018 durch Satelliten der dritten Generation abgelöst werden. Sie sollen die meteorologischen Beobachtungen bis in die 2030er Jahre sicherstellen. Der Bundesrat hat heute der Schweizer Beteiligung am EUMETSAT-Programmfür die Entwicklung, den Bau und den Betrieb der dritten Generation europäischer Wettersatelliten zugestimmt.

Gemäss aktuellem Plan belaufen sich die Gesamtkosten für das Programm auf etwa 2,4 Milliarden Euro bei einer Laufzeit von 20 Jahren. Die Schweiz wird sich daran mit etwa 107 Millionen Franken beteiligen, was einem Anteil von knapp 3 Prozent entspricht. Nach der Zustimmung aller 26 Mitgliedsstaaten von EUMETSAT, der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten, kann mit dem Programm im Jahr 2011 begonnen werden.

Das Programm wird von EUMETSAT, dem Betreiber der europäischen Wettersatelliten, geleitet. Die Implementierung erfolgt in enger Kooperation mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Die Meteosat-Satelliten befinden sich auf etwa 36'000 km Höhe über dem Äquator und decken damit neben Europa auch Afrika und den östlichen Atlantik ab. Die dritte Generation bietet neben einer höheren räumlichen, zeitlichen und spektralen Auflösung neu auch Blitzerkennung sowie die kontinuierliche vertikale Vermessung der Atmosphäre mittels Infrarotsondierungen. Damit sollen die neuen Satelliten helfen, Wetter- und Klimavorhersagen zu verbessern und Naturkatastrophen sowie Unwetter früher zu erkennen. Zudem sind für die Klimabeobachtung die Kontinuität und die verbesserte Qualität der Daten von essentieller Bedeutung.

Benutzer der Meteosat Daten in der Schweiz sind neben dem staatlichen Wetterdienst MeteoSchweiz, die privaten Wetteranbieter, die Luftwaffe sowie nationale und kantonale Stellen, welche mit der Warnung vor Naturgefahren wie Hochwasser oder Lawinen beauftragt sind. Im Weiteren werden die Daten durch kantonale Strassenunterhaltsdienste, Hochschulen und andere Forschungsinstitute, Flughäfen und Medien genutzt. Fast alle meteorologischen oder klimatologischen Aktivitäten stützen sich heutzutage direkt oder indirekt auf Meteosat-Daten.

Quelle: Text MeteoSchweiz Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie 2011

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