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Naturhistorisches Museum Basel
Naturhistorisches Museum Basel
Augustinergasse 2
Basel
www.nmbs.ch
Im Naturhistorisches Museum Basel werden regelmässig Sonderausstellungen präsentiert wie die nachfolgende Ausstellung aus dem Jahr 2016/17:

Naturhistorisches Museum Basel zeigt eine der grössten Mumienausstellungen der Welt

«MUMIEN. Rätsel der Zeit»

Hinterlassenschaften aus längst vergangenen Epochen lassen uns die Rätsel und Geheimnisse entschlüsseln, woher wir kommen. Mumien gehören dazu. Sie sind individuelle Zeugen unserer Geschichte und daher kulturhistorisch unschätzbar wertvoll. Sie speichern Informationen über persönliche Schicksale und liefern Hinweise darüber, welche Bedeutung unterschiedliche Kulturen dem Leben und dem Tod beimassen und welchen Umgang sie damit pflegten.

Die Sonderausstellun, welche vom 16.9.2016 - 30.4.2017 stattfindet, ist eine Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim.

Mumien als Spezialfall

Die Basler Sonderausstellung «MUMIEN. Rätsel der Zeit» stellt keine Toten zur Schau. Vielmehr thematisiert sie die Phänomene, die zu einer Erhaltung toter Körper führen. Welche Prozesse bewirken, dass ein Leib oder Teile davon die Zeit überdauern und nicht verwesen? Welche Bedingungen braucht es, damit Haut, Haare oder Weichteile nach dem Tod eines menschlichen oder tierischen Körpers jahrhundertelang schadlos bleiben? Der grösste Teil der präsentierten Exponate wurde auf natürliche Weise, ohne Manipulation des Menschen, mumifiziert. Tiermumien bezeugen die verschiedenen natürlichen Prozesse der Mumifizierung. Eindrücklich wird vor Augen geführt, dass Mumifizieren nicht nur ein Bestattungsritual aus dem Reich der Pharaonen ist. Auch Wüstensand, Eis oder trockene Kellerluft konservieren tote Körper.

Menschliche Mumien sind längst nicht nur im Alten Ägypten zu verorten. Berührende Funde in Europa, Afrika und Lateinamerika geben Geheimnisse preis über das Leben und Sterben. In die Basler Mumien-Ausstellung fliessen aktuellste Erkenntnisse aus eigenen Forschungen ein. Ein Drittel der menschlichen Mumien wurden mit naturwissenschaftlichen Methoden neu untersucht, die überraschenden Ergebnisse werden erstmals in der Ausstellung vermittelt. Die Basler Sonderausstellung «MUMIEN. Rätsel der Zeit» zeigt über 60 Tiermumien und zahlreiche menschliche Mumien aus der ganzen Welt, darunter die ‚Dame aus der Barfüsserkirche‘ in Basel. Sie ist die Mumie aus der Schweiz, die am besten erhalten ist.

Quelle: Text Naturhistorisches Museum Basel,4. Juli 2016

Die Mumien sind da

Naturhistorisches Museum Basel eröffnet eine der grössten Mumienausstellungen der Welt

Mit der neuen Sonderausstellung haucht das Naturhistorische Museum Basel Mumien neues Leben ein. Die Ausstellung führt eindrücklich vor Augen, dass viele der gezeigten Mumien natürlich entstanden sind und längst nicht nur aus dem Reich der Pharaonen stammen. Die über 60 Tiermumien und zahlreichen menschlichen Mumien aus der Schweiz, Europa, Südamerika und Afrika erwecken in der Basler Ausstellung den Eindruck, als wären sie dem Leben näher als dem Tod. Hinterlassenschaften aus längst vergangenen Epochen lassen uns die Rätsel und Geheimnisse entschlüsseln, woher wir kommen. Mumien gehören dazu. Sie sind individuelle Zeugen unserer Geschichte und daher kulturhistorisch unschätzbar wertvoll. Sie speichern Informationen über persönliche Schicksale und liefern Hinweise darüber, welche Bedeutung unterschiedliche Kulturen dem Leben und dem Tod beimassen und welchen Umgang sie damit pflegten.

Natürliche Prozesse im Zentrum Die Basler Sonderausstellung «MUMIEN - Rätsel der Zeit» thematisiert die Phänomene, die zur Erhaltung toter Körper führen. Welche natürlichen Prozesse bewirken, dass ein toter Leib die Zeit überdauert und nicht, wie es normalerweise geschieht, verwest? Welche Bedingungen braucht es, damit Haut, Haare oder Weichteile nach dem Tod eines menschlichen oder tierischen Körpers jahrhundertelang schadlos bleiben? Welche individuellen Geschichten verbergen sich hinter einer Katzenmumie oder einer Gämse aus dem ewigen Eis? Der grösste Teil der präsentierten Exponate wurde auf natürliche Weise, ohne Manipulation des Menschen, mumifiziert. Tiermumien bezeugen die verschiedenen natürlichen Prozesse der Mumifizierung. Ob in einer Höhle ausgetrocknet, im Eis gefroren oder in einem Keller verendet: Mumien entstehen unter bestimmten Bedingungen überall auf der Welt.

Zeugen ihrer Zeit Wer an Mumien denkt, hat sofort das Bild ägyptischer Mumien vor Augen. Doch ebenso wie die Tiermumien sind auch Mumien von Menschen längst nicht nur im Alten Ägypten zu verorten. Die Mumien aus dem Weerdinger Moor, diejenigen aus dem ungarischen Dominikanerkloster Vác oder die Mumie aus der Basler Barfüsserkirche veranschaulichen natürliche Prozesse, die zur Mumifizierung dieser Toten geführt haben. Hinter jedem dieser Prozesse steht eine individuelle, oft rätselhafte Geschichte, auf die in der Ausstellung eingegangen wird. Warum gelangten die Leichen ins Moor? Warum wurde die Gruft im Kloster lange Zeit vergessen und wer war die Dame aus der Barfüsserkirche? Auch die gezeigten Mumien aus Südamerika werfen viele Fragen auf, über die bis heute gerätselt wird.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

In die Sonderausstellung «MUMIEN - Rätsel der Zeit» fliessen auch aktuelle Ergebnisse der eigenen Forschung ein, die im Hinblick auf die Ausstellung getätigt wurden. So untersuchte ein Forscherteam mit modernen Methoden den Sarg und die Textilreste, die zusammen mit der Barfüssermumie entdeckt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass der Sarg und die Textilreste 200 Jahre jünger sind als die Mumie selber. Die Dame aus der Barfüsserkirche wurde offenbar umgebettet und neu eingekleidet. Von wem und warum bleibt vorderhand ungeklärt.Auf eine weitere Überraschung stiess man bei einer über 600 Jahre alten Inka-Mumie aus Peru: Die als Krieger aufgemachte Mumie enthält in ihrem Innern keine erwachsene Person, sondern einen achtjährigen Knaben.

Quelle: Text Naturhistorisches Museum Basel, 15. September 2016

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