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DEZA beendet Hängebrückenprojekt in Nepal

Die 10'000 Hängebrü̈cke wurde über den Fluss Melamchi (Provinz Bagmati, Sindhupalchwok Distrikt) , in der Nähe Dorfes Timbuktu gebaut.

DEZA beendet Hängebrü̈ckenprojekt in Nepal. Ab Ende 2023 fü̈hrt die Regierung von Nepal das Projekt in Eigenregie selbstständig weiter.

Am 9. November 2023 weihte Nepal die 10'000. Hängebrücke des Landes ein. Diese Hängebrücken gehen auf eine Initiative zurück, die die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Helvetas vor über 60 Jahren ins Leben gerufen hat, seit 1974 von der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) finanziert wird und gemeinsam entwickelt wurde - auch mit der lokalen Regierung.

Nepal hat eine stark zerklüftete Topografie mit über 6'000 Flüssen und Bächen. Mit diesen Brücken verbessert sich für die Menschen der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung; zudem werden durch die bessere Erschliessung von abgelegenen Gebieten auch wirtschaftliche Aktivitäten gefördert.

Die Herangehensweise hat sich dabei im Laufe der Jahre stark gewandelt: Während Helvetas und die DEZA die Bauprojekte anfänglich noch selber implementierten, rückte bald die Befähigung der lokalen Gemeinschaften in den Vordergrund. Seit der Einführung der föderalen Verfassung 2015 stärkt die Zusammenarbeit auch die Zuständigkeiten der drei Staatsebenen Bund, Provinz und Gemeinde beim Bau, Unterhalt und Betrieb der Brücken. Der ursprünglich rein technische Ansatz erweiterte sich also um Aspekte der Bürgerbeteiligung und guter Regierungsführung. Da die nepalesischen Behörden heute die Ressourcen und das technische Wissen zur Fortführung des Projektes haben, beendet die DEZA Ende 2023 ihre Unterstützung im Brückensektor.

Die bislang 10'000 Brücken verbesserten die Lebensbedingungen von 19 Millionen Menschen nachhaltig, indem sie ihre durchschnittliche Wegzeit pro Tag um 2,5 Stunden verkürzen. Nach dem Bau einer neuen Hängebrücke nehmen durchschnittlich 16 Prozent mehr Kinder den Schulweg unter die Füsse; in Gesundheitszentren steigen die Konsultationen um 26 Prozent an. Und bei jeder fünften Brücke siedeln sich Gewerbetreibende an und erö.nen neue Läden, Garküchen oder Werkstätten.

Im laufenden Jahr wurden über 750 Brücken vollumfänglich von der nepalesischen Regierung finanziert - ein Rekord. Die Schweiz unterstützte dabei ausschliesslich mit technischem Know-how sowie mit Expertise zu Umsetzungsmodalitäten, Qualitätssicherung und Unterhalt. Ferner schulte sie zuständige Stellen für eine unabhängige Fortführung nach 2023.

Darüber hinaus verbreitet sich das Know-how: nepalesische Ingenieure, die dank Helvetas und der DEZA zu Experten für den Bau von Hängebrücken wurden, geben ihr Wissen im Rahmen einer Süd-Süd-Kooperation an andere Länder wie Äthiopien, Bhutan oder Guatemala weiter.

Quelle: Helvetas, 9. November 2023

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DEZA: Brücken des Fortschritts: Nepal übernimmt

Am 9. November 2023 weihte Nepal die 10'000ste Hängebrücke des Landes ein. Die Schweiz hat den Brückenbau in Nepal seit den 1960er Jahren unterstützt. Ende 2023 wird die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) dieses langjährige und erfolgreiche Projekt abschliessen. Die Regierung Nepals übernimmt den Wegbrückenbau und seine Finanzierung damit vollständig.

Am Tag nach dem Erdbeben vom 4. November 2015 hat die Schweizer Botschaft in Nepal eine Soforthilfe von 50'000 Franken gesprochen. Die Schweiz verbindet mit Nepal, einem Land mit stark zerklüfteter Topografie und über 6'000 Flüssen und Bächen, aber nicht nur Soforthilfe, sondern über 60 Jahre erfolgreiche Internationale Zusammenarbeit.

Seit 1960 unterstützt die DEZA in Nepal den Bau von Fussgänger-Brücken, um Menschen in abgeschiedenen Gebieten einen besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung zu ermöglichen und wirtschaftliche Aktivitäten zu fördern. Die Herangehensweise hat sich dabei stark gewandelt: Während die DEZA die Bauprojekte anfänglich noch selber implementierte, rückte bald die Befähigung der lokalen Gemeinschaften in den Vordergrund. Seit der Einführung der föderalen Verfassung 2015 stärkt die Zusammenarbeit auch die Zuständigkeiten der drei Staatsebenen Bund, Provinz und Gemeinde beim Bau, Unterhalt und Betrieb der Brücken. Der ursprünglich rein technische Ansatz erweiterte sich also um Aspekte der Bürgerbeteiligung und guter Regierungsführung. Da die nepalesischen Behörden heute die Ressourcen und das technische Wissen zur Fortführung des Projektes haben, beendet die DEZA Ende 2023 ihre Unterstützung im Brückensektor.

Die bislang 10'000 Brücken verbesserten die Lebensbedingungen von 19 Millionen Menschen nachhaltig, indem sie ihre durchschnittliche Wegzeit pro Tag um 2,5 Stunden verkürzen. Nach dem Bau einer neuen Hängebrücke nehmen durchschnittlich 16 Prozent mehr Kinder den Schulweg unter die Füsse; in Gesundheitszentren steigen die Konsultationen um 26 Prozent an. Und bei jeder fünften Brücke siedeln sich Gewerbetreibende an und eröffnen neue Läden, Garküchen oder Werkstätten.

Im laufenden, letzten Jahr der Unterstützung wird die Rekordmarke von über 750 Brücken erreicht, welche vollumfänglich von der Nepalesischen Regierung finanziert wurden. Die Schweiz unterstützte dabei ausschliesslich mit technischem Know-how sowie mit Expertise zu Umsetzungsmodalitäten, Qualitätssicherung und Unterhalt. Ferner schulte sie zuständige Stellen für eine unabhängige Fortführung nach 2023.

Das Projekt wurde mit technischer Unterstützung der schweizerischen Entwicklungsorganisation Helvetas umgesetzt. Zusammen mit nepalesischen Ingenieuren exportiert Helvetas das geschaffene Know-how nun im Rahmen einer Süd-Süd-Kooperation auch in andere Länder wie Äthiopien, Bhutan oder Guatemala.

Hintergrund

Die Brücke verkürzt den Schulweg; nach dem Bau einer neuen Hängebrücke nehmen durchschnittlich 16 % mehr Kinder den Schulweg unter die Füsse.

Seit den Sechzigerjahren unterstützt die Schweiz in Nepal den Bau von Fussgänger-Hängebrücken, um den Zugang zu Dienstleistungen für Menschen in abgeschiedenen Gebieten zu verbessern. Der Ansatz hat sich dabei stark gewandelt: Von der vereinzelten Unterstützung durch schweizerische Ingenieure über ein langfristiges Brückenbauprojekt bis hin zu einem partizipativen Verfahren, in dem lokale Gemeinschaften die Brücken selbständig bauen.

Nach der Einführung der föderalen Verfassung in Nepal 2015 wurden Strukturen und Verantwortlichkeiten noch einmal den neuen Realitäten angepasst. Dazu gehörte die Stärkung der Lokalbehörden. Diese bauen die Hängebrücken heute eigenständig, während sich die neu geschaffenen Provinzen um Materialverwaltung und technische Unterstützung kümmern. Da Nepal heute die Ressourcen und das Wissen zur eigenständigen Fortführung des Projektes hat, beendet die Schweiz 2024 ihre Unterstützung für Hängebrücken.

Die gebauten 10’000 Brücken verbessern die Lebensbedingungen von 19 Millionen Menschen nachhaltig, indem sie die durchschnittliche Reisezeit um 2,5 Stunden verkürzen. Nach dem Bau einer neuen Hängebrücke nehmen durchschnittlich 16 Prozent mehr Kinder den Schul.weg unter die Füsse; in Gesundheitszentren steigen die Konsultationen um 26 Prozent an, und bei jeder fünften Brücke siedeln sich Gewerbetreibende an, eröffnen neue Läden, Garküchen oder Werkstätten. 

Die Brücke verkürzt den Schulweg; nach dem Bau einer neuen Hängebrücke nehmen durchschnittlich 16 % mehr Kinder den Schulweg unter die Füsse. Seit den Sechzigerjahren unterstützt die Schweiz in Nepal den Bau von Fussgänger-Hängebrücken, um den Zugang zu Dienstleistungen für Menschen in abgeschiedenen Gebieten zu verbessern. Der Ansatz hat sich dabei stark gewandelt: Von der vereinzelten Unterstützung durch schweizerische Ingenieure über ein langfristiges Brückenbauprojekt bis hin zu einem partizipativen Verfahren, in dem lokale Gemeinschaften die Brücken selbständig bauen.

Quelle: DEZA, 9. November 2023
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Quelle: DEZA SDC Berner Zeitung
3'000 Brücken für Nepal
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Hinweis: Der Artikel der BZ kann evtl. erst nach dem Download betrachtet werden.

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