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2007: Wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft
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Wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft im 2007 besser

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Landwirtschaft 2007 sind ähnlich wie in den guten Jahren 2000 und 2004. Dies zeigt die provisorische Auswertung der Referenzbetriebe. Der Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft und Jahr liegt im Jahr 2007 bei 40 000 Franken gegenüber 34 500 Franken im Jahr 2006. Das landwirtschaftliche Einkommen je Betrieb beträgt 61 700 Franken im Vergleich zu 52 900 Franken im Vorjahr.

Die Referenzbetriebe bewirtschaften 2006 im Mittel 20 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche mit 1,24 familieneigenen Arbeitskräften.
Die provisorischen Ergebnisse der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART zeigen erste Trends auf. Die Referenzbetriebe bewirtschaften im Mittel rund 20 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche mit 1,21 familieneigenen Arbeitskräften.

Die gesamte Rohleistung des Betriebes nimmt gegenüber 2006 deutlich zu. Ein wesentlicher Grund dafürsind die höheren Preise auf den Nutz- und Schlachtviehmärkten sowohl beim Rindvieh als auch bei den Schweinen.

Ebenso haben die guten Raufutter- und Kernobsternten einen positiven Einfluss. Auch bei Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse können 2007 höhere Erträge erzielt werden. Etwas tiefer ist die Rohleistung bei der Milch.
Obwohl der Milchpreis Ende Jahr zu steigen beginnt, liegt der Jahresdurchschnitt 2007 unter dem Vorjahreswert.

Die Einführung von Raufutterverzehrer-Beiträgen für Milchkühe führt zu einer Erhöhung der Direktzahlungen.

Die Fremdkosten haben sich insgesamt gegenüber dem Vorjahr wenig verändert. Erfahrungsgemäss sind die Fremdkosten bei den definitiven Ergebnissen höher als bei den hier publizierten provisorischen Ergebnissen. Der Einfluss dieses Effekts auf die änderung des landwirtschaftlichen Einkommens wird jedoch gering sein.

Das resultierende landwirtschaftliche Einkommen verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr um 16,6 % und liegt bei durchschnittlich 61'700 Franken je Betrieb.

Im Vergleich zum Dreijahresmittel 2004/2006 beträgt die Veränderung plus 10,4%. Das Einkommen liegt damit auf dem Niveau der Jahre 2000 und 2004.

Der Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft steigt prozentual etwas weniger auf durchschnittlich 40'000 Franken an. Das liegt daran, dass auch der kalkulierte Zinsanspruch für das im Betrieb investierte Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr zunimmt, weil neben dem Eigenkapital auch der mittlere Zinssatz für Bundesobligationen gestiegen ist.

Methodische Grundlagen

Betriebe: Die provisorischen Ergebnisse der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten von ART beruhen auf den Daten von 1123 Landwirtschaftsbetrieben, von denen für das Jahr 2007 eine nach einheitlichen Kriterien abgeschlossene betriebswirtschaftliche Buchhaltung vorliegt. Diese Anzahl Betriebe entspricht rund einem Drittel der insgesamt ausgewerteten Referenzbetriebe.

Rohleistung: In der Rohleistung sind neben den Produkteverkäufen und bewerteten Lieferungen an den Unternehmerhaushalt auch die Direktzahlungen enthalten.

Fremdkosten: In den Fremdkosten sind auch die Tierzukäufe enthalten.

Landwirtschaftliches Einkommen: Das landwirtschaftliche Einkommen ist die Differenz zwischen Rohleistung und Fremdkosten. Es steht zur Entschädigung der familieneigenen Arbeit und des Eigenkapitals zur Verfügung.

FJAE, Familien-Jahresarbeitseinheit: Nicht entlöhnte Familienarbeitskraft. Teilzeitlich Beschäftigte werden auf der Basis von 280 Tagen angerechnet.

Zinsanspruch: Kalkulierte Entschädigung des im Betrieb investierten Eigenkapitals. Für die Berechnung des Zinsanspruchs wird der mittlere Zinssatz für Bundes-obligationen verwendet. Dieser liegt 2007 bei 2,91 % (2006 bei 2,50 %).

Arbeitsverdienst: Der Arbeitsverdienst entschädigt die Arbeit der nichtentlöhnten Familienarbeitskräfte. Er ist die Differenz zwischen landwirtschaftlichem Einkommen und dem Zinsanspruch.

Quelle: Text Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART 2008

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