Wirtschaft und Entwicklung
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Alpenregion: Regionale Entwicklungen
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Naturpärke im Wallis: Regionaler Naturpark Val d'Hérens

Weitsichtige und nachhaltige Planung sind in diesem Gebiet von grösster Bedeutung, gilt es doch die Einmaligkeit der Landschaft zu schützen. Aus diesem Grund bewirbt sich Val d'Hérens um das Label Naturpark.

Bedeutung

Der Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens sowie die Abwanderung und überalterung der Bevölkerung setzen dem Val d'Hérens stark zu. Um diese Entwicklung zu stoppen gilt es, diesen Tendenzen entgegenzusteuern. Ein Regionaler Naturpark kann die Wirtschaft zu dynamisieren, den Zusammenhalt stärken, die Besucherfrequenzen steigern und gleichzeitig den Einwohnern den Erhalt eines hohen Lebensstandards ermöglichen.

Besonderheiten

Die Schwerpunkte dieser Region sind:

eine ausnehmend schöne und sorgfältig gepflegte Landschaft

eine grosse Biodiversität von der Talebene bis zu den Bergipfeln

eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Naturräumen (Flachmoore, Tockenwiesen und Auengebiete)

eine traditionelle, bäuerliche und gut erhaltene Landschaft

wilde Täler wie das Vallon de Réchy oder das Vallée de la Borgne

Moorlandschaften wie Poutafontana und Ar du Tzan

eine ausnehmend schöne Diversität auch in der Geologie (Pyramiden von Euseigne oder die Region um Ferpècle)

Klare Unterstützung des Projekts

Persönlichkeiten wie beispielsweise Nationalrat Maurice Chevrier unterstützen das Projekt. Dank ihrer Bekanntheit werden sie dazu beitragen, dass der Regionale Naturpark einen grossen Bekanntheitsgrad erreicht.

Verschiedene bereits lancierte Kampagnen sind bei der Bevölkerung auf grosses Interesse gestossen. Ein Beweis ist die rege Teilnahme in den Arbeitsgruppen. Ideen, Ansichten und Vorschläge der Einwohner sind die Basis des Projekts.

Mehr als 20 Arbeitsgruppen wurden gebildet, um die folgenden Themen eingehend zu erarbeiten:

1. Erhaltung und Aufwertung der Qualität von Natur und Landschaft
Derzeit sind die vom Bund verlangten Studien im Gang. Diese sollen die Qualität von Natur und Landschaft bewerten, eine genauere Kenntnis und damit eine langfristige Erhaltung der verschiedenartigen Naturgebiete ermöglichen und dafür sorgen, dass die Vielfalt der vorhandenen Arten und die Authentizität der bebauten Umwelt bewahrt werden.

2. Nachhaltigkeitsorientierte Verstärkung der wirtschaftlichen Tätigkeiten
In diesem Rahmen unterstützt das Projekt "Regionaler Naturpark - Biosphäre Val d'Hérens" das bereits im Tal laufende Projekt zur regionalen Entwicklung (projet de Développement Régional Rural DRR) und arbeitet mit diesem zusammen. Es fördert den Agrotourismus und stellt dabei auch überlegungen über den Aufbau eines Qualitätsprozesses für die Produkte und Dienstleistungen an. über die Diversifizierung der Saisonsportarten wird ebenfalls nachgedacht, weil sich so der weiche und der harte Tourismus gegenseitig ergänzen könnten.

3. Sensibilisierung und Umwelterziehung
Dem Projekt kommt ebenfalls die Rolle zu, im weitesten Sinne für die Umwelt und für die nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren.

Die Kinder werden dabei nicht ausser Acht gelassen:

Zurzeit werden konkrete und gezielte Aktionen zu Themen wie Mobilität und erneuerbare Energien durchgeführt. Das kulturelle Erbe mit seinem Patois, seinen Traditionen und Bräuchen wird ebenfalls unter die Lupe genommen. Es wird darum gehen, Mittel und Wege zu finden, um all dies erlebbar zu machen.

4. Management, Kommunikation und Gebietsgarantie
Mit dem interregionalen Projekt "La Montagne de l'Homme" sind enge Kontakte mit dem Valpelline geknüpft worden. Der Nordhang des Aostatals ist an einem RNP-Projekt beteiligt und interessiert sich dafür, mit dem Val d'Hérens eine grenzüberschreitende Biosphäre zu werden. Desgleichen wird in unserer Nähe ein weiterer Naturpark geprüft, jener von Finges. Die Zusammenarbeit hat bereits begonnen, damit sich die beiden Pärke nicht konkurrenzieren, sondern ergänzen.

5. Forschung
Es ist unerlässlich, angewandte und auf die praktische Umsetzung ausgerichtete Forschungsarbeiten durchzuführen. Die Forschungsprojekte haben interdisziplinären Charakter. In unserem Tal wird das Thema der Glaziologie parallel zum Projekt Cairn in Evolène gewählt. Eine Zusammenarbeit mit der "Maison des Alpes" ist im Gange.

Ein einmaliges Projekt
Dass eine grosse Begeisterung für Regionale Pärke zu spüren ist, beweisst die Tatsache, dass zahlreiche entsprechende Bewerbungen hinterlegt werden. Jenes von Val d'Hérens zeichnet sich durch seine Einmaligkeit aus. Deshalb liegt es auf der Hand, dass zum Label Regionaler Park auch das Biosphären-Label von der Unesco angestrebt wird. Die Bedingungen hierzu sind sehr streng, die Voraussetzungen für das Val d'Hérens sind aber intakt.

Entscheid im September 2009
Der Bundesentscheid soll nicht passiv abgewertet werden. Die Arbeitsgruppen werden ihre überlegungen weiterführen und konkrete Vorschläge erarbeiten. Gleichzeitig wird die Bevölkerung laufend über den Stand der Dinge informiert. Dies mit dem Ziel, dass der im Herbst 2009 zu erwartende Bundesentscheid eine rasche Umsetzung ermöglicht.

Quelle: Text Association des Communes du Val d'Hérens 2009

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Naturpärke im Wallis: Informationen
RAOnline Download
Biosphère Val d'Hérens 1,5 MB PDF Download
Naturpark Pfyn-Finges 2,1 MB PDF Download
Weitere Informationen
Entlebuch LU: UNESCO Biosphäre
Graubünden: Parc Ela Oberhalbstein/Surses-Albulatal
Weitere Informationen über «Regionale Naturpärke» in der Schweiz
RAOnline Schweiz
Regionale Naturpärke Die Entwicklung der Regionalen Naturpärke in der Schweiz verfolgen wir ab 2010 auf den Themenseiten «Wandern in der Schweiz»
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Externe Links
Biosphère Val d'Hérens
Naturpark Pfyn-Finges
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