Schule Schweiz
Blickpunkt
end
Schweiz LCH: BERUFSLEITBILD und Lehrpersonenmangel
zurueck
LCH Schweiz: Keine Entwarnung beim Lehrpersonenmangel
BERUFSLEITBILD
Lehrpersonenmangel
August 2008
Keine Entwarnung beim Lehrpersonenmangel
Das Berufsleitbild setzt auf eine auftragsgerechte Ausbildung der Lehrpersonen auf Hochschulniveau. Anlässlich des Schulbeginns macht der Verband darauf aufmerksam, dass an den Real-und Sekundarklassen nach wie vor sehr viele Stellen nur kompromisshaft besetzt werden konnten, mit Lehrpersonen ohne entsprechende Stufen- oder Fachdiplome. Häufig konnte keine echte Auswahl unter mehreren Bewerbern oder Bewerberinnen stattfinden. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren noch massiv verschärfen, wenn die Kantone nicht mehr zur Attraktivitätssteigerung des Berufs unternehmen.

nach oben

NEUES BERUFSLEITBILD FüR LEHRERINNEN UND LEHRER

"Die Hauptaufgabe von Lehrerinnen und Lehrern ist das Unterrichten." So beginnt das neue Berufsleitbild des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH). Hinter dem banal tönenden Satz steht eine Kampfansage gegen die Verzettelung des Berufsauftrags durch Energie fressende und unproduktive Reform- und Qualitätsmanagement - übungen. Für den Dachverband ist überdies eine Entwarnung bezüglich Lehrpersonenmangel Augenwischerei. An den Real- und Sekundarschulen konnten auf den Schuljahresbeginn 2008/09 sehr viele Stellen nur dank fragwürdigen Kompromissen besetzt werden.

Kernauftag Unterrichtsführung

Das neue Berufsleitbild ist an der Delegiertenversammlung des LCH im Juni 2008 verabschiedet und rechtzeitig zum Schulbeginn veröffentlicht worden. Es übernimmt viele Teile des Vorgängers von 1993. Die dazugehörenden Standesregeln bleiben unverändert. Die Konzentration auf sechs Leitsätze entspricht dem Ruf nach Konzentration des Berufsauftrags. Die Lehrerinnen und Lehrer wollen vor allem einen wirksamen Unterricht machen, welcher sowohl sehr leistungsstarken als auch schwächeren Lernenden zu bestmöglichen Bildungserfolgen verhilft. Reformen, lokale Schulentwicklung, Schulleitung und Schulverwaltung sind nötig, müssen sich aber ganz in den Dienst des Kernauftrags Unterrichten stellen. Bei ungenügenden zeitlichen, räumlichen und personellen Bedingungen will die Lehrerschaft sich nicht mehr "trotzdem durchwursteln", sondern die Gelingenstarife nennen und die drohenden Nachteile für die Schülerinnen und Schüler kommunizieren. Auch damit nehmen Lehrerinnen und Lehrer pädagogische Verantwortung wahr.

Quelle: Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH), August 2008

Weitere Informationen
Feminisierung im Unterrichtsbereich
Berufszufriedenheit der Lehrpersonen
Arbeitszeiten von Lehrpersonen
Private Leistungen ohne Abgeltung
Lehrpersonen Männer im Lehrberuf
Gymnasiale Ausbildung Schweiz:
Stärkung der Naturwissenschaften und Aufwertung der Maturaarbeit
Links
Externe Links
Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH)
top
zurueck