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Befragung von ehemalige Studierenden der PHZH
Junglehrerinnen und Junglehrer: Gut vorbereitet für den Lehrberuf
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Junglehrerinnen und Junglehrer: Gut vorbereitet für den Lehrberuf
Zürich
Volksschule
Pädagogischen Hochschule Zürich (PH Zürich)
Juli 2012

Junglehrerinnen und Junglehrer fühlen sich auf die Tätigkeit an der Schule gut vorbereitet

Junglehrerinnen und Junglehrer fühlen sich auf die Tätigkeit an der Schule gut vorbereitet. Fast 90 Prozent geben zudem an, dass sie Freude an ihrem Beruf haben. Dies zeigt die erstmalige Befragung von Berufseinsteigerinnen und -einsteigern, die ihre Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich abgeschlossen haben.

Wie gut fühlen sich Junglehrerinnen und Junglehrer auf den Berufseinstieg an der Volksschule vorbereitet? Um diese Frage zu klären, liess der Bildungsrat des Kantons Zürich Anfang 2012 alle Berufseinsteigerinnen und -einsteiger befragen, die 2009 ihre Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PH Zürich) abgeschlossen hatten. Die Auswertung der 345 eingegangenen Antworten zeigt, dass die PH-Abgängerinnen und -Abgänger ihre beruflichen Kompetenzen unmittelbar nach der Ausbildung recht hoch einschätzen und sich für die Arbeit im Schulfeld gut gerüstet fühlen.

Positiv ist zudem, dass die Junglehrerinnen und Junglehrer mit der Berufswahl zufrieden sind und Freude an ihrem Beruf haben. Gegen neunzig Prozent der Befragten würden interessierten jungen Menschen raten, den Lehrberuf ebenfalls zu ergreifen. Bildungsdirektorin Regine Aeppli äusserte sich erfreut über die Resultate: «Das Konzept der Lehrerbildung und die Ausbildung an der PH Zürich führen zu fachlich kompetenten und zufriedenen Lehrpersonen.»

Praxisbezug in der Lehrerbildung ausbauen

Die Befragung zwei Jahre nach Abschluss der Ausbildung macht zudem sichtbar, dass die Berufseinstiegsphase eine grosse Bedeutung für die Junglehrerinnen und Junglehrer hat. Zwei Drittel von ihnen geben an, dass vor allem die Fachbegleitung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen vor Ort zentral ist. In der Berufseinführungsphase konnten die Berufseinsteigerinnen und -einsteiger in sämtlichen Bereichen ihre Kompetenzen steigern, besonders etwa in der Elternarbeit und in der Funktion als Klassenlehrperson.

Die Berufseinstiegsphase soll aber noch besser genutzt werden. Die PH Zürich prüft, wie die berufspraktischen Bereiche in der Ausbildung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Schulfeldes weiterentwickelt werden können.

Quelle: Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Juli 2012
Befragung von Abgängerinnen und Abgängern

Ehemalige Studierende erteilen der PH Zürich gute Noten

Das Studium an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PH Zürich) bereitet die angehenden Lehrerinnen und Lehrer sehr gut auf den Berufseinstieg vor. Der verstärkte Praxisbezug durch die Weiterentwicklung des Ausbildungskonzepts 2009 wird von den ehemaligen Studierenden sehr positiv beurteilt. In gewissen Kompetenzbereichen sind weitere Optimierungen möglich und notwendig. Dies ergibt eine wissenschaftliche Befragung der Abgängerinnen und Abgänger, die 2009 ihr Studium an der PH Zürich abgeschlossen haben.

Lehrerinnen und Lehrer, die ihr Studium an der PH Zürich 2009 abgeschlossen haben, besitzen mit 4.57 von maximal 5 Punkten eine sehr hohe Arbeitsfreude. Auf die Frage, ob sie einem jungen Menschen den Lehrberuf empfehlen würden, antworteten 86 Prozent mit ja oder eher ja. Dies ergibt eine Befragung von 166 Abgängerinnen und Abgänger (entspricht einem Rücklauf von 48 Prozent) der PH Zürich durch das Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob) in Zürich. Für Walter Bircher, Rektor der PH Zürich, sind dies sehr erfreuliche Zahlen: «Die Resultate bestätigen, dass junge Lehrerinnen und Lehrer ihren Beruf gerne ausüben und der Lehrberuf nach wie vor als attraktiver und sinnstiftender Beruf beurteilt wird.»

Gute Förderung der unterrichtsbezogenen Kompetenzen

Die sehr hohe Einschätzung der Freude am Beruf ist als eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg im Beruf zu werten. Die befragten ehemaligen Studierenden der PH Zürich schätzen ihre Selbstwirksamkeit nach gut zweieinhalb Jahren Berufstätigkeit mit 3.27 von maximal 4 Punkten denn auch als sehr hoch ein.

Unmittelbar nach dem Studium an der PH Zürich werden die eigene Sozialkompetenz sowie unterrichtsbezogene Kompetenzen als hoch eingeschätzt. In der Förderung der unterrichtsbezogenen Kompetenzen stellen die ehemaligen Studierenden der PH Zürich mit 6.78 bis 7.97 von maximal 10 Punkten denn auch die besten Noten aus. Bei einzelnen ausserunterrichtlichen Kompetenzen - von insgesamt 28 abgefragten berufsrelevanten Kompetenzen - wünschen sich die Befragten mehr Förderung. Dies betrifft insbesondere Elternarbeit, Umgang mit Vorgesetzten und «Funktion als Klassenlehrperson ausüben können».

Walter Bircher: «In diesen Bereichen haben wir bereits Verbesserungen eingeleitet. Die erwähnten Kompetenzen sind am besten in einer längeren Praxisphase, vorzugsweise in der eigenen Klasse, zu fördern. Mit der Einführung des Quartalspraktikums für die Studierenden nach 2009 haben wir dafür gute Voraussetzungen geschaffen.»

Das Quartalspraktikum gehört zu den Massnahmen der Weiterentwicklung des Ausbildungskonzepts 2009 (Nova 09). Auf die Frage zur Einschätzung der getroffenen Massnahmen gaben 77 Prozent der Befragten an, dass ein solches Praktikum für ihre Ausbildung hilfreich oder sehr hilfreich gewesen wäre. Die stärkere Verknüpfung zwischen Praxis und Ausbildung durch Nova 09 wäre gar für 87 Prozent hilfreich oder sehr hilfreich gewesen.

Starke Weiterentwicklung in der Phase des Berufseinstiegs

Bei der Beurteilung der zweijährigen Phase der Berufseinführung gaben 77 Prozent der Abgängerinnen und Abgänger der PH Zürich ihren Fachbegleitungen am Arbeitsort eine sehr gute bis gute Bewertung. Bei der Unterstützung vor Ort wurden die Fachbegleitungen an zweiter Stelle genannt. Übertroffen wurden diese lediglich durch die Einschätzung der Unterstützung und Förderung durch die Kolleginnen und Kollegen im eigenen Schulhaus. Ebenfalls starke Unterstützung bieten gemäss den Rückmeldungen die Schulleitungen, die schulischen Heilpädagogen sowie die Sozialarbeiterinnen.

«Diese Antworten zeigen deutlich, dass es für den erfolgreichen Einstieg von jungen Lehrerinnen und Lehrern in den Berufsalltag eine Zusammenarbeit und breite Unterstützung von allen Beteiligten braucht. Mit dem Erwerb des Lehrdiploms sind unsere Abgängerinnen und Abgänger nicht am Ende ihres Wegs zur kompletten Lehrerin oder zum kompletten Lehrer.

Die Ausbildung legt für die Weiterentwicklung im Beruf jedoch ein gutes Fundament mit offenbar wichtigen Kompetenzen», sagt Walter Bircher. Dies bestätigen auch die befragten Einsteigerinnen und Einsteiger. In ihrer Wahrnehmung sind alle 28 berufsrelevanten Kompetenzen in den ersten zwei Jahren sehr stark angestiegen; und alle liegen zu diesem Zeitpunkt zwischen 6.96 und 8.46 von maximal 10 Punkten.

Quelle: Pädagogische Hochschule Zürich PHZ, Juli 2012

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