Spitzenuniversitäten
im Vergleich
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Schweiz |
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Univertsiäten |
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"Sitzenbleiben"
macht wenig Sinn |
Was
kann die Schweiz daraus lernen? Wie können Schweizer Hochschulen an
der Weltspitze mithalten? |
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Hochschulen
spielen im immer wichtiger werdenden Wissenswertschöpfungsprozess
eine zentrale Rolle. Im Rahmen einer von economiesuisse durchgeführten
Studie wurden fünf internationale Spitzenuniversitäten untersucht.
Die Ergebnisse lassen sich zwar nicht 1:1 auf das Hochschulsystem Schweiz
übertragen, zeigen aber deutlich, wo unser Land bzw. unsere Hochschulen
von den ausländischen Beispielen lernen könnten.
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Universitäten
in der Wissensgesellschaft |
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Wissen
wird immer wichtiger. Damit kommt der Diffusion und Transmission von neu
generiertem Wissen auf verschiedenen Ebenen der Volkswirtschaft eine eminente
Bedeutung zu. Im ganzen Wissenswertschöpfungsprozess spielen Hochschulen
daher eine entscheidende Rolle. |
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Aus
diesem Grund hat die Kommission für Wissenschaft und Forschung von
economiesuisse eine Studie in Auftrag gegeben, welche zeigen soll, wie
internationale Spitzenuniversitäten mit dieser Herausforderung umgehen,
wie sie sich positionieren und welche Rückschlüsse sich für
die Schweizer Hochschulen ziehen lassen. Für die Studie wurden fünf
Spitzenuniversitäten ausgewählt, welche im kürzlich erstellten
Ranking führender Forschungsuniversitäten von der Jiao Tong University
in Schanghai aufgeführt wurde: University of California, University
of Oxford, Universiteit Utrecht, University of Tokyo und die Tsinghua University
in China.
Ziel
der Studie war es, anhand ausgewählter Merkmale relevante Erkenntnisse
für die Gestaltung des schweizerischen Hochschulsystems zu gewinnen.
Als Vergleichskriterien dienten dabei Leitungs- und Entscheidungsstrukturen,
die Finanzierung der Hochschulen, die Zugangsbedingungen bzw. die Selektion
der Studierenden, die Schwerpunkte in der Forschung sowie die Beziehungen
zu Politik und Wirtschaft.
Erfolgsfaktoren
der Spitzenuniversitäten |
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Bei
den untersuchten Hochschulsystemen zeigen sich trotz Unterschieden zahlreiche
Gemeinsamkeiten:
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Die
zunehmende Autonomie der untersuchten Universitäten bedeutet grössere
planerische und strategische Handlungsspielräume, eigene Entscheidungsbefugnisse
in Lehre und Forschung sowie umfassende Kompetenzen im Personal- und Finanzbereich.
Parallel dazu verläuft die Ablösung der Input- durch die Outputsteuerung,
verbunden mit vermehrten Ex-post-Leistungskontrollen sowie einer verstärkten
Pflicht zur Rechenschaftslegung gegenüber Staat und Gesellschaft. |
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Die
Führungsorganisation zeichnet sich durch stärkere Leitungspositionen
und ein Zurückdrängen von Kollegialorganen aus. Neben den unterschiedlichen
Traditionen und Kulturen zeigt es sich, dass die Entwicklung einer Hochschule
immer auch pfadabhängig ist. |
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Die
Finanzierung der Universitäten durch staatliche Beiträge ist
sehr unterschiedlich: 33 % (University of California), 70 % (Universität
Utrecht). Die Studiengebühren stellen eine wichtige Einnahmequelle
dar. Die Bandbreite reicht von 600 US$ (Tsinghua University) bis zu 5000
US $ pro Jahr (University of California). Gleichzeitig verfügen alle
Universitäten über ein gut ausgebautes Stipendien- und Darlehenswesen. |
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Die
Selektion der Studierenden ist im Allgemeinen sehr streng. Grundsätzlich
besteht das Ziel, die «besten» Köpfe einer Alterskohorte
für die eigene Universität zu gewinnen. |
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Die
globale Vernetzung der Universitäten sowie vermehrte Forschungskooperationen
zwischen Hochschulen und Unternehmen spielen eine immer wichtigere Rolle. |
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Die
Qualitätssicherung für Lehre und Forschung wird immer wichtiger. |
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Schlussfolgerungen
für die Schweiz |
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Die
Schweiz braucht eine Bildungsideologie, die auf Freiräume für
die Universitäten, Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Wettbewerb
setzt. Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:
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Universitäten
brauchen Selbstständigkeit. Das gilt insbesondere für die Nachwuchsförderung.
Die Politik soll sich auf die wichtigsten hochschulpolitischen Rahmenbedingungen
konzentrieren wie Regelung der Zugangsbedingungen, Anerkennung der Titel,
Qualitätssicherung und einheitliche Basisfinanzierung. |
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Gute
Köpfe machen eine gute Universität aus, was die Freiheit bei
der Auswahl von Professoren und Studierenden impliziert. Universitäten
sollen sich ihre Studierenden selbst aussuchen können, und Studierende
wählen ihre Universitäten frei. Die Universitäten erhalten
das Recht, autonom Professoren zu berufen und eigene Anstellungs- und Besoldungsbedingungen
festzulegen. |
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Wenn
die Studiengebühren erhöht werden, entscheiden die Hochschulen
in eigener Regie über deren Verwendung, ohne dass der Staat seine
Finanzierungsmittel reduziert. Die zusätzlichen Einnahmen sind zur
Qualitätssteigerung der Lehre einzusetzen. Mit einem Darlehenssystem
ist sicherzustellen, dass Studiengebühren Studierfähige aus finanziellen
Gründen nicht vom Studium abhalten. |
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Bildung
und Forschung gehören zu den vorrangigen Aufgaben des Staates. Zu
diesem Zweck müssen sich die Haushaltsprioritäten von Bund und
Kantonen entsprechend verändern, was einen Umbau der staatlichen Ausgabenstruktur
erfordert. |
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Gute
Corporate Governance im Hochschulsystem heisst Nachdenken über die
Rolle, Funktionsweise und Organisation der Hochschulen im gesellschaftlichen
Ganzen. Die derzeitigen unklaren Schnittstellen und Doppelspurigkeiten
in der Leitungs- und Kontrollstruktur in unserem Hochschulsystem sind rasch
zu beseitigen. |
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Quelle:
ecomiesuisse 2005 |
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Externe
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