Erziehungsdirektoren-Konferenz
EDK |
Harmonisierung
der obligatorischen Schule (HarmoS) |
Ziele
der Volksschule landesweit und verbindlich vereinheitlichen
Das
Projekt Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS) läuft von
2003-2006/07 und umfasst die Entwicklung von gesamtschweizerisch verbindlichen
Bildungsstandards für zentrale Bildungsbereiche. |
|
|
|
Das
Projekt HarmoS beabsichtigt eine gesamtschweizerische Festlegung von Kompetenzniveaus
in bestimmten zentralen Fachbereichen für die obligatorische Schule.
Die dafür notwendigen Arbeiten finden auf zwei Ebenen statt:
|
Die
pädagogisch-didaktische Ebene umfasst die Entwicklung von Kompetenzmodellen
für vier Kernfachbereiche (Erstsprache, Fremdsprachen, Mathematik
und Naturwissenschaften). Diese ermöglichen es, genau festzulegen,
welches Kompetenzniveau zu einem bestimmten Zeitpunkt der obligatorischen
Schule (2., 6. und 9. Schuljahr) erwartet wird. |
|
Die
juristische Ebene betrifft den Abschluss einer interkantonalen Vereinbarung
über die Harmonisierung der obligatorischen Schule. Diese stellt eine
Erweiterung des Schulkonkordats vom 29. Oktober 1970 dar, und gewährleistet
für die festgelegten Kompetenzniveaus einen verbindlichen Charakter. |
|
|
Konzeption
der Schweizer Standards: Bildungsstandards sind keine Lehrpläne und
keine Testaufgaben. Bildungsstandards beschreiben Kompetenzen, die Schülerinnen
und Schüler erreichen sollen (performance standards). Sie basieren
auf einem Kompetenzmodell, welches verschiedene Niveaus von Kompetenzbeschreibungen
umfasst (Progression), so können die Lernanforderungen zu verschiedenen
Zeitpunkten festgelegt werden. Bildungsstandards sind mess- und überprüfbar.
|
Entwicklung
der Kompetenzniveaus: Kompetenzmodelle- und niveaus werden für
die vier Kernfachbereiche in wissenschaftlichen Projekten entwickelt. Diese
enthalten eine Validierung und überprüfung in der Schulpraxis. |
|
Schweizer
Standards als verbindliche Anforderungen: Auf Basis der wissenschaftlichen
Arbeiten wird die EDK ab 2007 die rechtlich-politischen Entscheide fällen.
Diese beinhalten die Festlegung der nationalen Standards in einer neuen
Interkantonalen Vereinbarung (Konkordat) zur Harmonisierung der obligatorischen
Schule. Für Kantone, welche ab 2007 dieser Vereinbarung beitreten,
werden die Bildungsstandards verbindlich. Deren Erreichung wird regelmässig
im Rahmen des schweizerischen Bildungsmonitorings überprüft. |
|
Schweizer
Standards als verbindliche Anforderungen: Auf Basis der wissenschaftlichen
Arbeiten wird die EDK ab 2007 die rechtlich-politischen Entscheide fällen.
Diese beinhalten die Festlegung der nationalen Standards in einer neuen
Interkantonalen Vereinbarung (Konkordat) zur Harmonisierung der obligatorischen
Schule. Für Kantone, welche ab 2007 dieser Vereinbarung beitreten,
werden die Bildungsstandards verbindlich. Deren Erreichung wird regelmässig
im Rahmen des schweizerischen Bildungsmonitorings überprüft. |
|
Unterschiede
zu ausländischen Konzeptionen von Standards: Die Art und Funktion
der Schweizer Standards unterscheidet sich insbesondere von derjenigen
im angelsächsischen Raum. Dort gilt der tatsächlich erreichte
Durchschnitt der Schülerinnen und Schüler in nationalen Tests
als Standard, und die Ergebnisse dienen auch zum Vergleich zwischen Einzelschulen.
In Deutschland hingegen beziehen sich die "Standards" heute auf eine aus
den Lehrplänen abgeleitete nationale Abschlussprüfung, die nicht
auf umfassenden Kompetenzmodellen und empirischen überprüfungen
basieren. Das Projekt HarmoS hat einen wichtigen Bezug zum EDK-Arbeitsschwerpunkt
'Aufbau eines nationalen Bildungsmonitorings'. Als Teilprojekt soll in
diesem Rahmen auch die regelmässige überprüfung der Kompetenzniveaus
vorgenommen werden. |
|
Quelle:
EDK Quelle: EDK 2004 |
RAOnline Download |
|
RAOnline Download |
|
|
|
Weitere Informationen |
|
Links |
|
|
|
Externe
Links |
|
EDK Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS)
HarmoS Konkordat über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS-Konkordat) |
|
|
|
|