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Lehrplan 21 - Deutschschweizer Lehrplan
LEHRPLAN 21: Chance zur Harmonisierung der Bildungsziele nutzen!
Die Bildungsartikel in der Bundesverfassung verlangen eine Harmonisierung der Schweizer Schu.len, was 2006 in der Bevölkerung landesweit die Hoffnung auf gemeinsame Schulstrukturen und möglichst gleiche Bildungsziele weckte. 140 Jahre nach der Verankerung der Schulpflicht in der Bundesverfassung geht nun erstmals ein gemeinsam entwickelter Lehrplan für die deutschsprachige Schweiz in die Konsultation. Diese Chance für eine Harmonisierung der Bildungsziele muss von den 21 Kantonen mit deutschsprachigen Schulen genutzt werden.

Der Lehrplan 21 ermöglicht gemeinsam entwickelte Förderinstrumente und Lehrmittel, eine kompetenzorientierte Beurteilungspraxis, harmonisierte Stufenübergänge und eine einheitlichere Aus-und Weiterbildung der Lehrpersonen. Nicht zuletzt erleichtert er auch die Mobilität von Familien mit Schulkindern und von Lehrpersonen auf dem Arbeitsmarkt.

«Mit dem Lehrplan 21 werden die Ziele des Unterrichts an der Volksschule in den 21 deutsch-und mehrsprachigen Kantonen harmonisiert.» So lautet der erste Satz aus den offiziellen Rahmeninformationen der D-EDK zur Konsultation des Lehrplans 21.

Diese Zielharmonisierung sei aus den folgenden vier Gründen ein prioritäres Ziel der D-EDK heisst es weiter:

- Sie dient der Grundlage zur Entwicklung von Instrumenten zur förderdiagnostischen Leistungsmes.
sung, die in der ganzen Deutschschweiz eingesetzt werden können.

- Sie ist ein weiterer Schritt zur inhaltlichen Harmonisierung der Aus-und Weiterbildung der Lehrerin.
nen und Lehrer.

- Sie ist eine Grundlage für die Koordination der Lehrmittel und erleichtert die gemeinsame Entwick.
lung von Lehrmitteln für die deutschsprachige Schweiz.

- Sie erleichtert den Wohnortswechsel von Familien mit schulpflichtigen Kindern.

Die Gründe für diese Zielharmonisierung entsprechen auch der Position der Delegiertenversammlung des LCH. Es ist daher davon auszugehen, dass die Lehrerschaft der deutschen Schweiz in der kommenden Konsultation einen einheitlichen Lehrplan grundsätzlich begrüssen wird.

Einbezug der Lehrerschaft hat sich bewährt

Der LCH respektiert und anerkennt die grosse Koordinationsarbeit und den Mitteleinsatz, die für die Er.arbeitung des Lehrplans 21 und dessen Umsetzung notwendig sind. An der mehrjährigen Erarbeitung dieses wichtigen Meilensteins für das Bildungswesen konnten in der grossen Schar von Fachleuten und aktiven Lehrpersonen auch Vertreterinnen und Vertreter des LCH in den Lehrplangremien mitwirken. Die Einbindung der Lehrerschaft in die Erarbeitung des neuen Lehrplans war von Anfang an ein tragender Teil des Konzepts und hat sich bewährt.

Ein neuer «Kompass» für den Unterricht

Lehrpläne werden von den Lehrpersonen im Allgemeinen weniger stark beachtet als Lehrmittel. Dies dürfte beim Lehrplan 21 anders sein, weil er kompetenzorientiert aufgebaut ist. Dadurch erhält der Un.terricht mehr Zielgenauigkeit. Der Lehrplan 21 wird so zum «Kompass» für die Steuerung des Unterrichts durch die Lehrpersonen. Voraussetzung dafür ist, dass Unterrichtsmedien und erlebnisorientierte Lern.angebote künftig direkten Bezug auf die Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan 21 nehmen. Diese Referenzierung der Unterrichtsmedien auf den Lehrplan 21 und die Möglichkeit, auf online-Plattformen wie der digitalen Schulbibliothek des Schweizer Bildungsservers passendes Unterrichtsmaterial zu suchen, werden die unterrichtspraktische Bedeutung des Lehrplans 21 deutlich erhöhen im Vergleich zu den bisherigen Lehrplan-Ordnern auf Papier. Der modulare Aufbau des online-Lehrplans ermöglicht zudem Änderungen und Anpassungen ohne grossen Aufwand.

Professionelle Umsetzung in allen 21 Kantonen notwendig

Es ist die Aufgabe der Lehrpersonen, den Lehrplan 21 im Schulunterricht professionell umzusetzen. Um dem neuen Instrument schulisches Leben einzuhauchen, brauchen sie einen klar verständlichen Lehr.plan mit praxistauglichen Lehrmitteln, damit möglichst alle Schülerinnen und Schüler die verlangten Kompetenzen erwerben können. Die Lehrerinnen und Lehrer der Deutschen Schweiz und ihr Dachverband LCH erwarten daher, dass der Lehrplan 21 nicht bloss in einem politischen Akt als Grundlagenwerk erlassen oder frei gegeben wird. Vielmehr muss die Einführung in den Kantonen sorgfältig vorbereitet und begleitet werden. Die Art und Weise der Lehrplaneinführung in den Kantonen wird entscheidend sein für die Akzeptanz und den Erfolg des neuen Lehrplans. Sparübungen in der Umsetzungsphase, fehlende Lehrmittel, mangelnde Ressourcen bei der Weiterbildung der Lehrpersonen oder das Ausscheren von Kantonen würden den Erfolg des neuen Lehrplans stark gefährden.

Die Lehrerschaft will einen Lehrplan mit Leben erfüllen, der unsere Kinder und Jugendlichen auf die wichtigsten Herausforderungen in Gesellschaft und Berufsleben vorbereitet. Dazu bietet der LCH weiterhin seine Mitarbeit an, damit der Lehrplan 21 seine koordinierende Wirkung voll entfalten und die in der Bundesverfassung verlangte Harmonisierung der Ziele der Bildungsstufen erreichen kann.

Quelle: Text Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH, Juni 2013

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DIE SCHULE - REPARATURWERKSTATT DER GESELLSCHAFT
Quelle: Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH
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Der Lehrberuf als Sisphusarbeit

Folienvorlagen über die möglichen Unterrichtsaufträge für die Lehrpersonen

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SVP Schweiz: Volksschule - Der SVP-Lehrplan
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SVP Schweiz: Volksschule - Zurück zum Leistungsprinzip
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