|
Ergebnisse
und Folgemassnahmen der PISA-Studie 2006 |
|
|
Schweiz Bildungsforschung PISA 2006 |
|
|
Schweiz Bildungsforschung PISA Informationen |
|
Schweiz Bildungsforschung Informationen |
|
PISA
2006: Nationale und internationale Ergebnisse |
|
|
Die
ersten Medienkonferenzen zu PISA 2006 fanden am 4.
Dezember 2007 in Bern, Paris, Berlin und anderen
Hauptstädten statt. Dort wurden die ersten Ergebnisse der dritten
PISA-Erhebung vom Frühling 2006 präsentieren. Auf der internationalen
Ebene wird die OECD den internationalen Bericht veröffentlichen und
Länderprofile mit rund zwanzig Indikatoren auf ihrer Internetseite
zur Verfügung stellen. Der Bericht istauf Englisch und Französisch
erschienen. Eine deutsche und italienische übersetzung wird zu einem
späteren Zeitpunkt herausgegeben. Die im Internet veröffentlichten
Indikatoren werden voraussichtlich nur auf Englisch vorliegen.
Auf
der nationalen Ebene enthält der nationalen Bericht die Ergebnisse
der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler im internationalen
Vergleich. Der Schweizer Bericht ist auf Deutsch, Französisch und
Italienisch erschienen.
|
|
|
|
PISA
ist ein mehrjähriges Programm der OECD und erfasste mit der Studie
2006 Schulleistungen in 57 Ländern. Die Ergebnisse von PISA liefern
den Bildungsverantwortlichen in der Schweiz Hinweise auf die Leistungsfähigkeit
ihres Bildungssystems im internationalen Vergleich. PISA kann somit Stärken
und Entwicklungsbereiche der nationalen Schulsysteme aufzeigen. |
Von
der Bedeutung der Naturwissenschaften |
|
Genforschung,
Genomik, Stammzellenforschung, Nanotechnologien, medizinisch unterstützte
Fortpflanzung, Gentherapien - dies sind Themen, die uns in unserem privaten
oder sozialen Leben beschäftigen. Ist alles erlaubt? Wo liegen die
Grenzen? Was sind die Risiken?
Klimaerwärmung,
AIDS, Vogelgrippe und andere Epidemien sowie ein gewaltiges Bevölkerungswachstum
führen dazu, dass neue Möglichkeiten und Ansätze in Betracht
gezogen werden. Die Entwicklung in der Kommunikationstechnologie und der
Datenverarbeitung (Telematik, Informatik, Robotertechnik usw.) sowie neue
Kenntnisse im Bereich der Biotechnologie verändern unsere Produktions-
und Konsumgewohnheiten.
Die Aneignung von naturwissenschaftlichem und technischem
Wissen ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit
und den industriellen Erfolg einer Gesellschaft. Aber nicht nur dafür,
denn ohne eine naturwissenschaftliche Grundbildung ergibt kaum eine Diskussion
einen Sinn, so sehr sind die Naturwissenschaften und Technologien mit den
gesellschaftlichen Fragen verstrickt. Anhand welcher Kriterien soll man
entscheiden? Wie soll man über die neuen Auswirkungen denken, die
eine Forschung, eine Industrie mit sich bringt? Die Naturwissenschaftler
und Technikspezialisten dürfen in solchen Belangen der Gesellschaft
nicht für die Bürgerinnen und Bürger entscheiden.
Das Mitspracherecht
gehört zur Demokratie.
Die
naturwissenschaftliche Ausbildung muss in dieser Hinsicht neu überdacht
werden. Die Schule hat durchaus ihren berechtigten Platz, sofern sie sich
tief greifenden Reformen unterzieht. Wenn man die jungen Leute fragt, ob
sie an den Naturwissenschaften interessiert sind, fällt die Antwort
praktisch ausnahmslos negativ aus.
Die Schülerinnen und Schüler
sind der entsprechenden Fächer in der Schule oft überdrüssig,
ihr Wissensdurst und ihre Fragen nehmen von Schuljahr zu Schuljahr ab,
und die Anzahl Studierender in den Naturwissenschaften geht drastisch zurück.
Glücklicherweise
haben viele Lehrerinnen und Lehrer das Problem angepackt, so dass einige
Neuheiten am Laufen sind, die beachtliche Resultate erzielen. Nun gilt
es, die Programme für die änderung des Bildungskonzepts zu überdenken:
nicht mehr die Naturwissenschaften um ihrer selbst lernen, sondern im Hinblick
auf die Einstellungen, die sie bezüglich Gesellschaft, Umwelt oder
der eigenen Person hervorrufen können.
|
Quelle: Text Prof.
André Giordan, Genf |
Die
naturwissenschaftlichen Kompetenzen im Test PISA 2006 |
|
In
der PISA-Erhebung 2006 mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaften (oder naturwissenschaftliche
Grundbildung) wurde eine wichtige Neuheit eingeführt. Zum ersten Mal
werden die Fragen über die persönlichen Einstellungen nicht nur
im begleitenden Schülerfragebogen erfasst, sondern ebenfalls in den
Testheften. Damit kann ein direkter Bezug zu konkreten Fragen hergestellt
werden. Die Testhefte umfassen:
a)
Fragen zum Wissen und zu den Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
in den Naturwissenschaften
b)
Fragen zu den Einstellungen (attitudinal items) der Schülerinnen und
Schüler zu den Naturwissenschaften. Damit soll das Interesse der Schülerinnen
und Schüler für naturwissenschaftliche Fragen evaluiert werden,
die Meinung, die sie sich darüber bilden und die Art und Weise, wie
sie die Probleme der Gesellschaft aus einem naturwissenschaftlichen Blickwinkel,
z.B. im Bereich der Umwelt, wahrnehmen.
Vor der Durchführung der PISA-Tests
wurde den Schülerinnen und Schülern mitgeteilt, dass die Testhefte
naturwissenschaftliche, mathematische und Leseaufgaben enthalten. Es wurde
erklärt, dass gewisse Fragen ihre persönliche Einstellung (attitudinal
items) über bestimmte Themen betreffen und dass diese Fragen anders
als die anderen in einem grau hinterlegten Kasten erscheinen.
Das Schwerpunktthema
der Erhebung 2006 waren die Kenntnisse und die Kompetenzen im Bereich der
Naturwissenschaften (zwei Drittel der Testzeit). Die Kenntnisse wurden
in den folgenden grossen naturwissenschaftlichen Disziplinen getestet:
Physik, Chemie, Biologie, Erdwissenschaften und Technologie. Die anderen
beiden Bereiche, Mathematik und Lesen, waren diesmal Nebenbereiche.
Links
|
|
|
|
Externe
Links |
|