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Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) 2006
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IGLU 2006 in Deutschland
IGLU-E steht für IGLU - Erweiterung um die Erhebung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Kompetenzen am Ende der vierten Jahrgangsstufe.
Lesefähigkeit ist eine zentrale Voraussetzung für die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten, des eigenen Wissens und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Lesekompetenz bedeutet also mehr als einfach nur lesen zu können, sondern heisst auch, Texte unterschiedlicher Art in ihren Aussagen, Absichten und in ihrer Struktur zu verstehen und für verschiedene Zwecke sachgerecht nutzen zu können. Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) erfasst diese Kernkompetenz bei Schülerinnen und Schülern am Ende ihrer Grundschulzeit und richtet ihren Fokus dabei nicht nur auf die Untersuchung der Schülerleistungen, sondern auch auf deren schulische und häusliche Bedingungsfaktoren.

Die Testaufgaben berücksichtigen dabei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade des Textverstehens sowie zwei Textsorten, die Kinder in diesem Alter üblicherweise lesen: literarische Texte (zum Beispiel Kurzgeschichten) und informierende Texte (zum Beispiel altersgerechte Lexikonartikel oder Faltblätter). Mit Hilfe von Fragebögen wird bei IGLU zudem auch erfasst, was die Kinder vom Lesen denken und wie gern und wie häufig sie lesen.

Das Projekt ist zyklisch angelegt, um Tendenzen in der Entwicklung der Lesekompetenz auch in einer Zeitreihe erheben zu können. Deutschland hat sich bereits im Jahr 2001 am ersten Zyklus der IGLU-Studie beteiligt, die international die Bezeichnung PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) trägt. Auch an IGLU 2006 hat Deutschland wieder teilgenommen. IGLU/ PIRLS ist eine Studie der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA). Die IEA hat die Gesamtverantwortung für die internationale Organisation von IGLU 2001 wie 2006 an das Boston College, Chestnut Hill, MA, USA delegiert. Die Aufbereitung des internationalen Datensatzes erfolgt bei beiden Studienzyklen am IEA Data Processing Center (DPC) in Hamburg. IGLU 2001 und 2006 sind durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und durch die Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland massgeblich gefördert worden. IGLU 2006

Wie schon IGLU 2001 erfasst auch IGLU 2006 mit einer im internationalen Vergleich für Deutschland repräsentativen Stichprobe die Lesekompetenz von Grundschülern der vierten Jahrgangsstufe. Damit können wertvolle Vergleichsinformationen über die Veränderungen des Fähigkeitsniveaus am Ende der Grundschulzeit gewonnen werden. Die umfassende Beobachtung von Bildungsergebnissen ist wichtig, um die Unterrichtsqualität langfristig sichern und verbessern zu können. Um sich international vergleichen zu können, ist in Deutschland eine repräsentative Stichprobe von ca. 150 Grundschulen erforderlich. Diese Stichprobe wurde für die Hauptuntersuchung in 2006 auf 405 Schulen aufgestockt, um zusätzlich einen Vergleich zwischen den einzelnen Bundesländern zu ermöglichen. Zusätzlich zum eigentlich internationalen Kern von IGLU 2006 erfolgten in Deutschland verschiedene nationale Ergänzungen: Neben einzelnen zusätzlichen Tests aus dem Fach Deutsch (wie z. B. Orthographie) wurden nationale Zusatzfragen in die unterschiedlichen Fragebögen für Schüler, Eltern und Lehrkräfte aufgenommen, die vertiefende Auskunft über verschiedene Rahmenbedingungen in Schule und Elternhaus ermöglichen. Ausserdem wurde das internationale IGLU-/ PIRLS-Design nochmals in doppelter Hinsicht erweitert: zum einen durch einen 2. Testtag, der der Pilotierung neu entwickelter Testaufgaben für die Bildungsstandards Deutsch und Mathematik (Primarbereich) diente, zum anderen auch im Hinblick auf die Klassenstichprobe innerhalb der 405 beteiligten Schulen: Ausser der einen vierten Klasse, die zwei Testtage absolvierte, wurde auch eine dritte Klasse ausgewählt, die nur an der Pilotierung der Bildungsstandardsaufgaben beteiligt war.

Quelle: Bundesministerium für Bildung www.bmbf.de
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