Schule Schweiz
Ergebnisse und Folgemassnahmen der PISA-Studie 2000
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PISA 2000 Nachstudien und Ergebnisse PISA 2000: Wussten Sie schon?
Bildungsforschung u. Bildungsreformen
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PISA ist ein mehrjähriges Programm der OECD und erfasst Schulleistungen in über 30 Ländern (Studie 2000). Die Ergebnisse von PISA liefern den Bildungsverantwortlichen in der Schweiz Hinweise auf die Leistungsfähigkeit ihres Bildungssystems im internationalen Vergleich. PISA kann somit Stärken und Entwicklungsbereiche des nationalen Schulsystems aufzeigen
Bildungsbericht OECD - Pisa 2000

Die Ergebnisse der umfassenden Bildungsstudie der OECD sind für die Schweiz ernüchternd. Die OECD hat in einer abgestimmten Befragung den Bildungsstand der 15jährigen weltweit untersucht. Ausser in Mathematik, wo die Schweizer Schülerinnen und Schüler den erfreulichen 7. Platz in der Länderrangliste einnimmt, sind die Ergebnisse in den Naturwisschenschaften und beim Leseverständnis wenig schmeichelhaft. Verfolgt man die Ergebnisse dieser Studie in den letzten Jahren, so befindet sich der Bildungsstand Schweizer Jugendlicher auf einem kontinuierlichen Weg ins Mittelmass.
Heute werden Länder wie Kanada, Finnland, Neuseeland usw. als Vorbilder genannt. Gerade Finnland hat bewiesen, dass der Aufbau eines auf die Bedürfnisse des Landes bzw. der Wirtschaft abgestimmtes Bildungssystem Zeit und Geld benötigt. Finnische Politiker und Politikerinnen haben erkannt, dass das Land im hohen Norden in der Weltwirtschaft nur eine ganz definierte Rolle spielen kann. Finnland hat viele Erkenntnisse auch im Bildungswesen umgesetzt.

In der Schweiz sind diese Erkenntnisse auch vorhanden, seit Jahren. Trotzdem tut man sich mit Umsetzung schwer, beziehungsweise verfolgt gegensätzliche Wege. Es ist kaum tröstlich, dass unser nördliches Nachbarland noch schlechter abschneidet als die Schweiz. Sicher ist, dass die Schweiz ihre bildungspolitischen Vorbilder anderswo suchen muss. Die Reformbestrebungen der 90er Jahre nutzten auch deutsche Erkenntnisse. Deutschland kennt u.a. Schulleitungen schon seit sehr vielen Jahren. Die Schwächen im Ausbildungsstand der Schweizer Schülerinnen und Schüler sind kein neues Phänomen. Bereits in den Untersuchungen der vergangenen Jahre war der Trend zum Mittelmass unübersehbar. Die Fakten und wohl auch die Ursachen für diese unbefriedigende Entwicklung sind gleich geblieben.
Die Bildungsschwerpunkte haben sich in den letzten 20 Jahre in unserer Gesellschaft verschoben. Die Schulen und ihre Lehrpersonen sind immer häufiger damit beschäftigt, die negativen Folgen von gesellschaftlichen Entwicklungen zu korrigieren bzw. mildern.

Bildungsbericht OECD - Pisa 2000-2009
Neue Untersuchung im Jahre 2006
Die kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren haben am 25. März 2004 beschlossen, dass sich die Schweiz nach 2000 und 2003 auch im Jahr 2006 an der internationalen Vergleichsstudie PISA (Programme for International Student Assessment) der OECD beteiligt. Im Jahr 2006 stehen die Naturwissenschaften im Zentrum der Untersuchung.
Auszug aus der Pressemitteilung der Kantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz zur PISA 2000

In den beteiligten Ländern wird der Leistungsstand der 15-Jährigen in den Bereichen Lesen (Schwerpunkt 2000), Mathematik und Naturwissenschaft erfasst. Dabei besteht ein Unterschied zwischen der Schweiz und vielen anderen Ländern: aufgrund der späteren Einschulung besucht der grösste Teil der Schweizer 15-Jährigen das 9. Schuljahr, die Jugendlichen anderer Länder befinden sich zum Zeitpunkt der Erhebung hingegen im 10. Schuljahr.

Die zusätzlich erfassten Merkmale der Schülerinnen und Schüler (wie z.B. Angaben zum sozialen Hintergrund) geben Hinweise darauf, welche Faktoren die Leistungen beeinflussen können. Hingegen lässt es die Art der PISA-Erhebung nicht zu, die Bedeutung von Organisation (z.B.Selektionskriterien) und Gestaltung des Unterrichts für den Lernerfolg abzuschätzen. Um die Ergebnisse als Grundlage für konkrete Massnahmen nutzen zu können, ist es erforderlich, diese vertieft zu analysieren.

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