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Hurrikan Maria 16. bis 26. September 2017 2017
Hurrikane «Maria» und «Jose» auf dem Weg nach Europa 2017
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Hurrikane im Atlantik und in der Karibik
Hurrikan «Maria» vom 16. bis 26. September 2017

Bereits zu Beginn der Hurrikansaison 2017 zogen einige ausserordentlich starke tropische Wirbelstürme durch das Karibische Meer und den angrenzenden Atlantik. Ende August 2017 verursachte der Kategorie 4-Hurrikan «Harvey» grosse Schäden an der Südküste des U.S.-Bundesstaates Texas. «Harvey» wird als einer der tropischen Wirbelstürme mit den grössten Schadenssummen in die Geschichte eingehen.

Bereits eine Woche später zog der Kategorie 5-Hurrikan «Irma» durch die karibische Inselwelt und hinterliess ein Spur der Verwüstung. «Irma» wird als einer der stärksten tropischen Wirbelstürme mit gewaltiger Zerstörungskraft in die Geschichte eingehen.

Die Hurrikane «Harvey» und «Irma» erhielten auf den Informationskanälen grosse Aufmerksamkeit. Dabei blieb im Hintergrund, dass im gleichen Zeitraum auch der Kategorie 1-Hurrikan «Katja» an der Küste von Mexiko und der Kategorie 3-Hurrikan «Jose» in der Region «der Inseln über dem Winde» (Northern Leeward Islands) Schäden verursacht hat.

Mitte September 2017 folgte bereits der Kategorie 5-Hurrikan «Maria». Er traf auf Inseln wie Dominica, Puerto Rico und die Dominikanische Republik usw. «Maria» zerstörte an einigen Ortenjene Infrastruktur, welche der Hurrikan «Irma» noch einigermassen unbeschädigt hinterlassen hatte. vernichtete das letzte Hab und Gut von Menschen und stürzte endgültig ins Elend. Die Inseln Anguilla, Antigua & Barbuda, St. Martin/St. Maarten, St. Kitts & Nevis, St. Eustatius und Saba, welche sich im nördlichen Teil «der Inseln über dem Wind» (Northern Leeward Islands) befinden, lagen sowohl bei den Hurrikanen «Irma»,b«Jose» und «Maria» im Bereich der Starkwindfelder dieser tropischen Wirbelstürme.

Die Zugbahn des Hurrikans «Maria» führte direkt über die Inseln Dominica und Puerto Rico.

Das Sturmauge der Kategorie 5-Hurrikans überquerte am 19. September 2017 gegen 00:00 Uhr UTC den Norden von Dominica. Der Sturm hat die ganze Insel von der Grundversorgung mit elektrischem Strom und Wasser abgekoppelt. Der Wirbelsturm brachte mindestens 15 Menschen den Tod. Ein Grossteil der Häuser auf der Insel sind schwer beschädigt oder zerstört.

Notstand auf Dominica

Tropische Wirbelstürme
Hurrikane Maria und Jose 19.09. - 02.10 2017 von den Antillen nach Europa

Rund 80% der Bevölkerung sind auf der Insel Dominica direkt von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen.

In Dominica arbeiten 25% der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft erwirtschaftet 15% des Bruttoinlandprodukts. Der Hurrikan Maria hat die gesamte Ernte zerstört. Viele Betriebsgebäude und Infrastrukturanlagen wie Zufahrtsstrassen sind schwer beschädigt. Eine unbekannte Anzahl Tiere wie Gross- und Kleinvieh, Schafe, Geflügel, Schweine wurden durch den Sturm getötet. Die Anbauflächen sind verwüstet. Die einheimischen Landwirtschaftsbetriebe pflanzen Süsskartoffeln, Weisskartoffeln und Yams sowie Gemüse wie Gurken, Lauch, grüne Bohnen, Karotten, Kohl, Zwiebeln oder Tomaten an. Auf den Plantagen wachsen Bananen, Kokosnüsse, Zitrusfrüchte, Mangos, Papayas, Guavas, Avocados usw. An einigen Orten pflegen die Bauern sogar Kaffeesträucher und Kakaobäume. Die verschiedenen Anbauprodukte, die Früchte und die Kaffee- und Kakaobohnen werden auf den lokalen Märkten angeboten, oder sie sind für den Export vorgesehen.

Alle 53 Einrichtungen für die medizinische Grundversorgung erlitten mehr oder weniger grosse Schäden. Die Spitäler sind von der Strom- und Wasserzufuhr abgeschnitten. Die Versorgung der Patienten mit Blutkonserven ist nicht mehr möglich. Mit logistischer und finanzieller Hilfe der Regierung von Kanada werden Patienten, welche sich in einem besonders kritischen Gesundheitszustand befinden, betreut und mit den notwendigsten Hilfsgütern versorgt. Das private Kommunikationsunternehmen Ericson hat mit Unterstützung aus Luxemburg ein Kommunikationsnetz zwischen einigen besonders kritischen Schadensplätzen eingerichtet.

Militärpersonal aus Kanada, Frankreich und den Niederlanden übernahm die Aufgabe, die betroffenen Bevölkerung mit Lebensmitteln und Trinkwasser zu versorgen. Truppen aus Jamaica und Trinidad & Tobago sorgten für die Sicherheit auf den Nachschubwegen zum Canefield Airport und den Seehäfen.

Immer mehr Hilfslieferungen und -personal Ländern aus des karibischen Raums wie u.a. aus Trinidad & Tobago, Barbados und Venezuela und anderen Ländern trafen auf der Insel ein. Der UN-Flugdienst Humanitarian Air Service (UNHAS) flog Rettungskräfte von Antigua nach Dominica.

Die Koordination der eintreffenden Hilfslieferungen und die Lagerung der Hilfsgüter war auch auf Dominica eine herausfordernde Aufgabe für die Behörden und die Einsatzkräfte. Regionale und internationale Organisationen wie u.a. die Caribbean Disaster Emergency Management Agency (CDEMA), die Food and Agriculture Organization (FAO), das World Food Programme (WFP), die International Organization for Migration (IOM) übernahmen wichtige Koordinationsaufgaben. Diese Organisationen verfügen über einen Erfahrungsschatz, welchen sie bei Einsätzen nach Katastrophenereignissen angesammelt haben.

Am 20. September 2017 traf «Maria» gegen 12:00 Uhr UTC bei Yabucoa City auf Festland von Puerto Rico. Am 20. September 2017 gegen 18.00 Uhr UTC befand sich das Sturmauge des Kategorie 4-Hurrikan an der Küste westlich von San Juan, der Hauptstadt der zur U.S.A. gehörenden Insel. Der Sturm forderte auf dieser Insel ebenfalls Todesopfer. Im östlichen Teil der Insel sind die Schäden besonders gross.Die Behörden haben für die ganze Insel den Notstand ausgerufen.

Die verheerenden Auswirkungen des Hurrikans «Maria» bekamen auch St. Kitts & Nevis, die Britischen und U.S.-amerikanischen Jungferninsel, die Dominikanische Republik sowie die Turks & Caicos Inseln zu spüren.

Quelle: UNOCHA, 23. September 2017
Text: RAOnline
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