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Erdbeben Nepal - Dolakha Distrikt |
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Krisenmanagement: Erdbeben vom 12. Mai 2015 |
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Informationen zum Erdbeben vom 12. Mai 2015 |
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Erdbeben Weitere Informationen |
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Erdbeben vom 12. Mai 2015: Berichte aus dem Dolakha Distrikt |
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22. Mai 2015: Lage in Lamidanda, Sunkhani und Shyama |
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Im Sunkhani VDC, im Lamidanda VDC und im Shyama VDC haben das Gorkha-Erdbeben am 25. April 2015 unddas Dolkha-Erdbeben am 12. Mai 2015 alle Häuser zerstört oder schwer beschädigt und daher unbewohnbar. Das Sunkhani VDC befindet zwischen Charikot und Singati, das Lamidanda VDC westlich von Singati und das Shyama VDC nordöstlich von Jiri.
Die Bewohner dieser VDCs haben alle Werkzeuge und Geräte zur Führung ihrer Haushalte verloren. Die meisten Leute leben in behelfsmässig errichteten Zelten. Vor allem in den höheren Lagen fallen die Temperaturen während der auch im Mai noch unter 10° C. Der Boden wird deshalb auch in den Zelten in den Morgenstunden feucht und oft matschig. Ältere Menschen, Kranke, schwangere Frau und Kleinkinder, welche häufig liegen oder sitzen, sind unter diesen Lebensbedingungen erhöhten Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Für den Wiederaufbau müssen sie sich auf den lokalen Märkten Holzbalken, Wellblech, Eimer und Zeltblachen kaufen. Die Menschen verfügen allerdings kaum mehr über Bargeld und die lokalen Märkte sind nur teilweise wieder offen.
Die Versorgungslage ist in Sunkhani und in Lamidanda geringfügig besser als in Shyama.
Die Einwohner sind daran, aus den Trümmern Holz- und Wellblechteile (CGI sheets = corrugated iron sheets) zu bergen.
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Noch brauchbare Steine werden aus den Schutthaufen geschält und gesäubert.
Die Dorfbewohner wünschen sich in erster Linie provisorische Unterkünfte, worin sie vor der Witterung geschützt sind. Schlafmatten und Decken stehen auf der Wunschliste auch ganz oben.
Die meisten Haushalte verfügen noch beschränkte Mengen an Lebensmittelvorräten. Mehr als Dreiviertel der Dorfbewohner haben keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser und zu Latrinen. |
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Eine gesicherte Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser für den täglichen Bedarf sowie die Instandstellung der sanitären Einrichtungen sind daher von grösster Dringlichkeit. An Orten, wo keine Latrinen und eine gute Beleuchtung vorhanden sind, leben Frauen in ständiger Angst vor Belästigungen und Gewaltanwendungen.
Nach dem Gorkha-Beben gab es in Shyama weder Verletzte noch Tote. Nach dem Dolkha-Beben wurden 5 Verletzte gemeldet. Alle 6 Schulgebäude im Shyama VDS wurden durch die Erdbeben zerstört. 2 Dörfer konnten noch nicht erreicht werden.
Nach dem Gorkha-Beben gab es in Lamidanda weder Verletzte noch Tote. Nach dem Dolkha-Beben wurden 2 Tote und 250 Verletzte gemeldet. 4 Personen blieben noch unauffindbar. Die einzige Gesundheitseinrichtung wurde beschädigt und ist noch in Betrieb. Für die Grundversorgung stehen noch Medikamente und Verbandsmaterial zur Verfügung. Alle 13 Schulgebäude und das Collegegebäude im Lamidanda VDS wurden durch die Erdbeben zerstört.
Nach dem Gorkha-Beben gab es in Sunkhani eine verletzte Person und ein Todesopfer. Nach dem Dolkha-Beben wurden weitere 4 Tote und 21 Verletzte gemeldet. Die einzige Gesundheitseinrichtung wurde vollständig zerstört. Das am nächsten gelegene Spital ist beschädigt. Für die Grundversorgung stehen noch Medikamente und Verbandsmaterial zur Verfügung. Alle 10 Schulgebäude und der Universitätscampus im Sunkhani VDS wurden durch die Erdbeben zerstört.
Bhimeswor Municipality: Viele Schulgebäude sind zerstört
Wie in der Bhimesswor Municipality mit ihrem Hauptort Charikot sind im Dolakha Distrikt die meisten Schulgebäude zerstört. In ganz Nepal haben ungefähr eine Million Schulkinder kein Klassenzimmer mehr.
Während dem Erdbeben vom 25. April 2015 (Gorkha-Beben) wurde ein Schulhaus, in welchem vor dem Erdbeben 400 Schulkinder ihren täglichen Unterricht bekamen, vollständig zerstört. Zum Glück ereignete sich das Erdbeben während der unterrichtsfreien Zeit und kein Kind befand sich im Gebäude. Im Schutt des zusammengebrochenen Gebäudes liegt nun auch das gesamte Unterrichtsmaterial begraben. Obwohl die Schulkinder und ihre Lehrkräfte in Nepal nur über einen Bruchteil des Schulmaterials verfügen wie Schulkinder in Europa, ist der Verlust ihrer Bücher, Zeichenblätter usw. für die Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrpersonen schmerzlich.
Die Bewohner des Dorfteils, aus welchem die Schulkinder stammen, haben unverzüglich mit dem Wiederaufbau der Schule begonnen. Sie verwendete dazu die Baustoffe, welche sie im Trümmerhaufen noch brauchbar vorfanden. Es steht ihnen kein Baumaterial zur Verfügung, mit dem man das Schulgebäude erdbebensicher aufbauen könnte.
Das Dolkha-Beben vom 12. Mai 2015 hat ihre ersten Aufbauarbeiten wieder zunichte gemacht.
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Quelle: ACTED, 22. Mai 2015 |
Text: RAOnline |
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Nepal Trekkings in der Region von Bigu - Tama Koshi Valley (Dolakha Distrikt) |
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