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Erdbeben in Nepal 2015 - Die Landwirtschaft in Not
Das Erdbeben verringert die Lebensmittelproduktion

Mai 2015: Monsunregenfälle gefährden Nahrungsmittlversorgung und Aufbauarbeiten

Die Monsun-Saison steht anfangs Mai 2015 kurz bevor. Die Zeit wird knapp, um die Nothilfe-Programme abzuwickeln. Nach dem Einsetzen der Monsun-Regenfälle werden viele Transportverbindungen vor allem in die abgelegenen Gebiete unterbrochen.

In den ersten Tagen nach dem Erdbeben stand für die Bevölkerung vor allem die Suche nach einer Unterkunft im Vordergrund. Das errichteten von Unterkünften hatte erste Priorität. Die Versorgung mit Lebensmitteln trat etwas in den Hintergrund. Ein wichtiges Element der Soforthilfe ist die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser. Mit jedem Tag nach der Katastrophe steigt die Gefahr, dass von verunreinigtem Wasser ausgelöste Seuchen ausbrechen und die Lage verschlimmern können.

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Nothilfe in Nepal 2015
Standartisiertes Lebensmittelhilfspaket

Ein standartisiertes Hilfspaket mit Lebensmittel enthält pro Person und Tag:

- 400 g Reis
- 60 g Linsenfrüchte
- 25 g Speiseöl
- 7,5 G Salz

Quelle: OCHA, 1. Mai 2015
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Ernte 2015 gefährdet - Ernte 2016: Ertrag fraglich

Die Aussaat der Reissetzlinge und der Getreidekörner beginnt jeweils Ende Mai mit Beginn der Monsun-Saison. Ohne Aussaat, keine Ernte! Reis ist nach wie vor das wichtigste Lebensmittel in Nepal. Auch Mais und Weizen werden angebaut. Zwei Drittel der Bevölkerung in Nepal bestreitet ihren Lebensunterhalt aus der Bearbeitung der Felder.

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Die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) schätzte die voraussichtliche Weizenproduktion in Nepal für 2015 auf etwa 1,8 Millionen Tonnen, was 5% weniger als die Rekordernte von 2014 ist. Als Auswirkung des Erdbebens vom 25. April 2015 wird sich die Ernte im Jahr 2015 erheblich reduzieren.

Zusätzlich wurden durch das Erdbeben grosse Flächen kultivierbares Ackerland beschädigt oder zerstört.

Viele Zufahrtswege zu den Ackerflächen wurden vernichtet und die Stützmauern der terrassierten Felder an den Berghängen sind eingestürzt.

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Die FAO will daher sofort mit der Unterstützung von rund 20'000 von der Katastrophe schwer betroffenen Bauernfamilien beginnen, obwohl zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Schäden an dem gelagerten Saatgut, den Lebensmittelvorräten, den Werkzeugen und Geräten, dem Viehbestand noch nicht genau überprüft und mit Zahlen erfasst werden konnten.

Für die FAO war es wichtig, keine Zeit mit der Wiederinstandstellung von landwirtschaftlichen Betrieben vor dem Einsetzen der Monsunregenfälle zu verlieren. Die FAO wird so rasch als möglich, Material zur Wiederaufnahme der Feldbearbeitung an die am meisten betroffenen Bauern verteilen.Die FAO wird die Regierung dabei unterstützen, dass der überlebende Viehbestand gesundproduktiv erhalten werden kann.

Quelle: FAO, WFP, 1. Mai 2015
Text: RAOnline
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