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Die
beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für
eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten. |
Ausbruch des Vulkans Calbuco in Chile im April 2015 |
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Der Vulkan Calbuco liegt in der Región de los Lagos im Süden von Chile. Der über 4 Jahrzehnte inaktive Vulkan brach am 22. April 2015 überraschend wieder aus. Während zwei Eruptionen, die 1,5 bzw. 6,5 Stunden dauerten, stiess der Vulkan Asche aus, welche sich bis in eine Höhe von 15 km ausbreitete. Die Aschewolken verteiltensich Tausende von Kilometer weit in nordnordöstliche Richtung über Argentinien, Uruguay und Brasilien. |
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Aus 6 aktiven Kratern im alten Dom strömten teilweise pyroklastische Ströme, welche bis 7 km bergabwärts schossen. Vulkanische Schlammströme (= Lahar) konnten sich bis 15 km weit ins Landesinnere fliessen. Ein Gebiet im Umkreis von 10 km wurde wurde von einer dicken Ascheschicht belegt. 4'000 Menschen wurden von den Behörden unverzüglich evakuiert.
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Am 22. April 2015 ist im Süden Chiles der Vulkan Calbuco ausgebrochen, welcher zuletzt vor über 40 Jahren aktiv war. Nach mehreren Explosionen bildete sich eine mehrere Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke.
Die Regierung rief in der betroffenen Region den Notstand aus. Im Umkreis von 20 Kilometern um den Vulkan wurden Tausende Menschen evakuiert. Für dieses Ereignis wurde die Internationale Charta "Space and Major Disasters" aktiviert, wobei das DLR/ZKI TerraSAR-X- und RapidEye-Daten sowie Kartenprodukte bereitstellt.
In weniger als 24 Stunden gab es zwei aufeinanderfolgende Vulkaneruptionen. Die erste Eruption am 22. April 2015 dauerte über eine Stunde und hinterliess ein 10 km lange Aschewolke.
Für die Eruption des Vulkans gab es keinerlei Frühwarnung - über Jahrzehnte war der Vulkan inaktiv und kein Anzeichen für einen Ausbruch waren zu erkennen. Die zweite Eruption fand sieben Stunden später am Morgen des Folgetages statt und nach ersten Berichten ist dessen Intensität vergleichbar mit der ersten Eruption. |
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Quelle: Text DLR , April 2015
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Lavaströme |
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Pyroklastische Ströme |
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Überwachung und Vorsorge |
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Wissenschaftler vermuten, dass es in der Vergangenheit Glutwolken gab, welche mit Geschwindgikeiten bis zu 1'000 km/h die Vulkanflanken hinunter schossen.
Pyroklastische Ströme entstehen, wenn heisse Gase im Magma eingeschlossen werden und sich am Ende des Vulkanschlots eine mehrere Dutzend Meter hohe Wölbung, den Lavadom, bildet. Die Gas durchsetzte Lavamasse fliesst nach einer Expolsion des Lavadoms rasen schnell talwärts.
Pyroklastisch setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern «Pyr» und «klastos» zusammen. «Pyr» heisst «Feuer» und «klastos» bedeutet «zerbochen».
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