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Informatik
im Unterricht
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Informatik
im Unterricht Schweiz |
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Informatik
im Schulalltag |
"Professionellerer"
Informatik-Unterricht
oder
besser
"Wirkungsorientierter"
Informatik-Unterricht |
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Im
Rahmen einer Anfrage an den Stadtrat von Lenzburg, Aargau, verlangen einige
Einwohnerräte (= Mitglieder des kommunalen Parlaments), eine bessere
Verankerung und "Professionalisierung" des Informatikunterrichts.
Sie
stellen in ihrem Begehren fest:
Kernaussagen |
Die
Informatik hat heute annähernd denselben Stellenwert wie die bisherigen
Kulturtechniken Lesen, Rechnen und Schreiben. Das bedeutet, dass die Informatik
zu den Schlüsselqualifikationen zählt. Und damit stelle sie auch
für die Beurteilung der Unterrichtsqualität einer Schule ein
aussagekräftiges Kriterium dar. |
Ungleiche
Chancen |
Bedingt
durch die fehlende "Professionalisierung" in diesem Fachbereich,
ist der Ausbildungsstandard unter den Volksschulen sehr unterschiedlich,
von beispielhaft bis ungenügend (bzw. nicht vorhanden). Schlechte
Ausbildungsvoraussetzungen in diesem Fachbereich stellen für die betroffenen
Schülerinnen und Schüler die Chancengleichheit ernsthaft
infrage. Die bestehenden Lehrplanvorgaben werden vielfach ignoriert.
Durch
die fehlende Ausbildungskompetenz wird das Ansehen eines Schulstandorts gemindert. |
Rechte |
Alle
Schülerinnen und Schüler haben gemäss Lehrplan und Entscheid
des Regierungsrates das Anrecht, im Laufe ihrer Schulzeit die sinnvolle
Nutzung von ICT als wichtige Kulturtechnik kennenzulernen, besonders
auch in Hinblick auf die Chancengleichheit (es haben doch nicht
alle Computer zu Hause). Eine erfolgreiche Integration und Umsetzung ist
nur gewährleistet, wenn alle Lehrpersonen einer Schule dies als gemeinsamen
Bildungsauftrag betrachte |
Kantonale
Vorgaben |
Der
Regierungsrat des Kantons Aargau hat im Februar 1997 den Lehrplan für
"Integrierte Informatik" an der Oberstufe für Volksschule gutgeheissen
und ab dem Schuljahr 1997/98 für alle Volksschulabteilungen obligatorisch erklärt.
Im
Mai 2001 hat die Regierung dem Konzept für die Einführung
des Computers an den Primarschulen des Kantons Aargau zugestimmt. Das
Department für Bildung, Kultur und Sport BKS wurde beauftragt, die
Einführung in den Jahren 2002-2006 zu realisieren.
Gemäss
Schulgesetz legt der Regierungsrat, die einzelnen Unterrichtsfächer,
die Zahl der Unterrichtslektionen, deren Dauer sowie die Lernziele und
die Stoffauswahl fest.
Die Gemeinden beschaffen und unterhalten das Mobiliar, die Schuleinrichtungen und die
Lehrmittel - auch für den Informatikunterricht. Der Kanton verlangt
pro Schulzimmer zwei bis vier Multimediacomputer und einen Internetanschluss. |
Fazit |
An
vielen Schulen stützt sich der Informatikunterricht auf das persönliche
Engagement von einigen Lehrkräften ab. So bilden sich mit der Zeit
schulhausinterne Insellösungen ohne schulhausübergreifende Koordination.
Fazit: Fehlende Gesamtkonzepte verunmöglichen einen effizienten Einsatz der
vorhandenen Mittel. Vielfach wird auf eine sorgfältige Aus- und Nachrüstungsplanung
verzichtet. Es fehlen für den Informatikunterricht konkrete Kostenangaben.Eine
effiziente Ausbildungsarbeit setzt auch eine gute Anwenderkompetenz der
Lehrpersonen voraus. Auch in dieser Hinsicht sind Defizite erkennbar. Auch
die schulhausinterne Weiterbildung und Betreuung der Ressourcen muss langfristig
geplant und in die Kostenberechnung miteinbezogen werden. Ausserdem muss
ein Instrument zur Qualitätskontrolle für alle am Unterricht
Beteiligten eingeführt werden. |
Grundsatzfragen |
Sind
die Gemeindebehörden bereit, zur Sicherstellung der kantonalen Lehrplanvorgaben
im Fachbereich Informatik, eine Kommission - unter Einbezug aller
Schulstufen und nach Bedarf mit Fachspezialisten ergänzt -
einzusetzen und diese mit den notwendigen Handlungskompetenzen auszustatten? |
Fachkommission |
Der
Kommission müssten folgende Aufträge erteilt werden:
1.
Erarbeitung eines pädagogischen-didaktischen Konzepts für
den Informatikunterricht an den Volksschulen mit stufenspezifischen Ausbildungszielen.
2.
Erarbeitung eines Aus- und Nachrüstungsprogramms für den
Informatikunterricht mit Kostenausweis, welches auf den Vorgaben des
pädagogischen-didaktischen Konzepts basiert und die Weiterbildungskosten
der Lehrpersonen miteinschliesst.
3.
Klärung der künftigen Erfassung und Darstellung sämtlicher
Kosten für den Informatikunterricht (Investitionen, Unterhalt,
Wartung, Ausbildung).
4.
Ausweisen der Gesamtkosten für den Informatikunterricht (Investitionen,
Unterhalt, Personalkosten) auf der Basis Rechnung / Budget.
5.
Aufzeigen von möglichem Synergiepotenzial im Informatikbereich
im Umfeld von Gemeindeverwaltung, Schulen und Nachbargemeinden.
6.
Erarbeiten eines Gesamtkonzept für Verwaltungsaufgaben sowie das "public
management" mit Informatikmitteln. |
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Quellen:
Aargauer Zeitung, Bias Aula |
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