Security - Sicherheit
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Mydoom schlug zu
Mydoom - Türöffner für weitere Angriffe
Datenschutz im Internet

Thema: Informations- und Kommunikationstechnologie
Es kam, wie es kommen musste.

Virenexperten warnen schon seit Monaten: Die neuste Virengeneration wird ...

1. ... sich schneller verbreiten
2. ... P2P-Netzwerke wie KaZaA benutzen
3. ... Vorgänger aussetzen, welche die Angriffe seiner Nachfolger vorbereitet
4. ... langfristige, kommerzielle Ziele verfolgen

Und MyDoom kam ... und siegte. Im Januar 2004 verbreitete das Virus in verschiedensten Varianten wie vorhergesagt mit nie dagewesener Geschwindigkeit und benutzte neben dem bekannten Muster der Email-Anhänge auch ... P2P-Netzwerke. Das Virus verfolgte in seinen raffinierten Varianten verschiedene Ziele. De Angriffe auf auf Firmenseiten wie Microsoft und SCO waren Testläufe für kommende Aufgaben. Dabei benutzte das Virus die zuvor infizierten Computer der ahnungslosen PC-User als Angriffsplattform auf die ungeliebten Internet-Seiten. Internet-"Kriegsvorbereitungen!?" Das Virus setzte Trojaner ähnliche Programme ins Betriebssystem der sorglosen PC-User ab. Tojaner können auch private Dokumente und Kreditkartennummern der BenutzerInnen ausspionieren. Dabei sind sich Fachleute einig: Das Virus wäre viele weniger erfolgreich gewesen, wenn die PC-User die elementarsten Sicherheitsregeln beachtet hätten. Offenbar sind vor allem die Computer Kidz wenig über die Gefahren informiert. So formuliert das Bundesamt für Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland in einer Pressemitteilung "Man weiss nicht, dass man nichts weiss".

Provider wie Bluewin.ch haben ihre Kunden vorgewarnt:

Aufgepasst vor MyDoom!
04. Februar 2004

Virus/Wurm: MyDoom.B

Weitere Bezeichungen für MyDoom.B
Mydoom.B ,
W32/Mydoom.b@MM
WORM_MYDOOM.B
Win32.Mydoom.B
I-Worm.Mydoom.b
W32/MyDoom-B

Angriff auf Microsoft misslungen
Die für Dienstag, 03. Februar 2004 erwartete Attacke des MyDoom.B auf Microsoft blieb weitgehend ohne Erfolg. Den ganzen Tag über blieben die Webseiten von Microsoft problemlos erreichbar. Damit zeigte sich der Software-Riese weitaus besser gerüstet als die Firma SCO. Nach dem Angriff von MyDoom.A liegen deren Server seit Sonntag, 01. Februar 2004 weitgehend lahm. SCO rechnet damit, dass die Internet-Seiten des Unternehmens noch mehrere Wochen Ziel der Virus-Attacke sein werden.

Kein Ende in Sicht
Sicherheitsspezialisten von Kaspersky Labs gehen davon aus, dass sich MyDoom zur Dauerplage entwickeln könnte. Trotz erfolgreich abgewehrter Angriffe des Virus auf die Microsoft-Server. Die Störaktionen würden solange weitergehen, bis alle befallenen Computer von dem Schädling befreit seien. Nach Einschätzungen von Experten sind weltweit Hunderttausende Computer befallen. MyDoom in den beiden erwähnten Varianten MyDoom.A und -.B gilt als zweit schlimmste Wurm-Art der Computer-Geschichte.

Empfehlung
Es ist daher dringend angeraten, eingehende Mails äusserst kritisch zu behandeln, keine Anhänge zu öffnen sowie das File-Sharing Programm Kazaa zu meiden.

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