RAOnline EDU Klima: Tropische Wirbelstürme im Atlantik - Hurrikane, Sturmsaison 2010
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Hurrikan-Saison 2010 im Atlantik
1. Juni 2010 bis 30. November 2010
Quelle: NOAA - National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), 2010
Im Atlantik bildeten sich 2010 insgesamt 19 tropische Stürme, welche mit einem Namen versehen wurden. Davon erreichten 12 Wirbelstürme die Hurrikan-Stärke. 5 dieser Hurrikane waren Wirbelstürme der Kategorie 3 und höher. In einer durchschnittlichen Hurrikan-Saison bilden sich im Atlantik etwa 11 benannte tropische Stürme (T), 6 Hurrikane (H) und 2 Hurrikane K3+ (MH).

Auch 2010 wurde das Wasser im Atlantik von grossflächigen Klimaentwicklungen beeinflusst. Das atlantische Wasser war 2010 besonders warm. Winde aus Afrika nährten die tropischen Druckgebilde zusätzlich. Schwache Scherwinde, welche durch den La Niña-Effekt erzeugt wurden, brachten zusätzliche Energie.

Andere Region des atlantischen Beckens wurden im Gegensatz zu den U.S.A. stärker von den Hurrikanen heimgesucht. Der Hurrikan Thomas brachte Haiti enorme Regenmengen. Der tropische Sturm Alex überzog das östliche Mexiko und Zentralamerika mit sintflutartigen Regenfällen. In Erdrutschen und schweren Überschwemmungen fanden zahlreiche Menschen den Tod.

In der Hurrikan-Saison 2010 wurden im im Nordwest-Atlantik die dritthöchste Anzahl von tropischen Wirbelstürmen verzeichnet. Nur 1887 und 1995 war die Anzahl der Wirbelstürme höher.Der Verlauf des Jetstreams brachte mit sich, dass der Osten der U.S.A. reichlich mit warmer und trockenerLuft versorgt wurde. Diese Luft wirkte für die Hurrikan als Barriere. Die Wirbelstürme blieben so meistens der Ostküste der U.S.A. fern. Ein weiterer Faktor war die die Tatsache, dass sich die Stürme im äussersten Osten des Atlantiks vor der Küste von Afrika bildeten. Die Hurrikane drehten jeweils bereits auf dem Meer in nördliche Richtungen ab.

Im nordöstlichen Pazifik bauten sich 2010 nur wenige tropische Stürme auf. Im Gegensatz zum Atlantik, wo der La Niña-Effekt den Stürmen zu mehr Energie verhalf, hemmte Klimaanomalie La Niña die Sturmbildung im Nordost-Pazifik. Nur 7 benannte Stürme zogen über das Gebiet. 3 Stürme davon erreichten Hurrikan-Stärke, darunter 2 mit der Kategorie 3 oder höher.

Quelle: NOAA, Dezember 2010 (Text: RAOnline)

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