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Atolle Marshallinseln |
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Asien - Ozeanien Informationen |
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Marshall
Islands: Leben auf einem Atoll
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Marshall
Islands - Marshallinseln
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Die
am östlichsten gelegene Inselgruppe des UN-Mandatsgebiet "UN Trust
Territory of the Pacific Islands" wurde 1986 nach 4 Jahrzehnten unter der
Administration der U.S.A. unabhängig und hat sich zur Republik Marshallinseln erklärt.
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In den 1950er Jahren führten die USA auf den Marshallinseln (Bikini-Atoll sowie Enewetok) Atombombentests durch. Als die Amerikaner 1966 wieder abzogen, gaben sie die Inseln wieder als bewohnbar frei. In den 1970er Jahren wurde dann schliesslich die dortige Bevölkerung wieder evakuiert. Die Strahlenbelastung, welche bis heute stetig gemessen und kontrolliert wird, hatte damals stark zugenommen.
Die US-Armee hat auf einigen
Atollen Atomwaffen getestet. Die Kompensationsforderungen des neuen Staates
sind bis heute nur unzureichend erfüllt. |
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Ein Vertrag ermöglicht
es der US-Armee bis heute das Kwajalein Atoll als Raketentestgelände
zu nutzen.
Geografische
Lage: |
9°
00' N, 168° 00' E Ozeanien, zwei achipelartige Inselkette aus insgesamt
29 Atollen, welche von zahlreichen kleinen Inselchen umgeben sind, und
5 Einzelinseln im Nordpazifik
(Gradnetz
der Erde) |
Gesamtfläche:
Land:
Wasser: |
Total:
11'854 km2
181
km2
11'673
km2
(Lagunenwasser,
inbegriffen die Bikini, Enewetak, Kwajalein, Majuro, Rongelap und Utirik) |
Festlandgrenzen:
Küstenlinie:
Territorialgewässer: |
0
km
370
km
12
Nautische Meilen |
Klima: |
tropisch,
heiss und feucht,
feuchte
Jahreszeit: Mai bis November, grenzt an den Taifun-Gürtel |
Gelände: |
Korallensandstein
mit Sandflächen |
Tiefster
Punkt:
Höchster
Punkt: |
0
m, Küste am Pazifischen Ozean
10
m, auf der Insel Likiep |
landw.
genutztes Land: |
11% |
Umwelt: |
ungenügende
Versorgung mit Trinkwasser, Wasserverschmutzung in der Majuro Lagune wegen
Abwasser aus den Haushalten und dem Einlass von Flüssigkeiten von
Hochseeschiffen. |
Naturgefahren: |
Taifune |
Rohstoffe: |
Kokosnüsse,
Seefrüchte, tiefliegende Mineralien auf dem Meeresgrund |
landw.
Produkte: |
Kokosnüsse,
Tomaten, Melonen, Taro, Brotfrucht, Schweinefleisch, Hühner, tropische
Früchte |
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Die Marshallinseln gehören zu Mikronesien, einer Gruppe mit sehr vielen Insel im zentralen nördliche Teil des Pazifischen Ozeans. Sie sind von Tokio in Japan und Honolulu (Hawaii, USA)rund 3'200 km entfernt. Die Republik der Marshallinseln bestehen aus zwei Gruppen von Inselatollen. 22 der 29 Inselatollen sind unbewohnt. Die meisten Inselatolle sind weniger als 200 m lang und ragen weniger als 2 m über den Meeresspiegel hinaus.
2020 lebten genau 59'194 Menschen (2) in der Republik, die meisten in der Hauptstadt Majuro. 98% der Einwohner/innen der Marshallinseln sprechen eine eigene Sprache, das Marshallesisch. Englisch ist die zweite Amtssprache.
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2 World Bank (2021). Development Indicators. DataBank. URL: https://databank.worldbank.org/source/world-development-indicators [accessed 10.19/2021]
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Der Klimawandel bringt der Inselgruppe existenzbedrohende Folgen (siehe auch: Folgen des Klimawandels). Im Vordergrund stehen die Auswirkungen des steigenden Meeresspiegels(siehe auch: Folgen des Klimawandels auf Kiribati).
Von Winden getriebener Wellenschlag für zu starken Erosionsspuren entlang der Küstenlinie. Starker Wellenschlag führt zu Überschwemmungen. Die Überschwemmungen dauern immer länger und führen zu einer Bodenversalzung, welcher auch die Trinkwasservorräte gefährdet. In den vergangnen Jahren hat sich auch die Intensität der tropischen Wirbelstürme erhöht.
In der Region der Marshallinseln herrscht ein ganzjähriges, warmes tropisches Klima mit einer durchschnittlichen Temperatur von 27°C und jährlichen Niederschlägen von etwa 300 cm. Die Höhe der Niederschläge variiert allerdings stark von Norden nach Süden. Die Insel im Süden erhalten rund dreimal mehr Regen als die nördlichen Atolle.
Im Archipel gibt es zwei Jahreszeiten:
- Zwischen Mai und und November herrscht die Regenzeiten und zwischen Dezember und April die Trockenzeit. Im Oktober und November fallen durchschnittlich etwa 300 mm Niederschlag, im Januar, Februar und März rund 180 mm.
Die monatlichen Höchsttemperaturen werden im September mit 30,5°C erreicht. Die monatlichen Tiefsttemperaturen schwanken das ganze Jahr hindurch um 25,5°C.
Das Klima in dieser Region des Pazifischen Ozeans wird u.a. von den Passatwinden, von El Niño-Bedingungen und der Bewegung der Konvergenzzone im Südpazifik, einer Tiefdruckzone, welche südlich des Äquators häufige Regenfälle erzeugt. Die Konvergenzzone im Südpazifik ist ein Teil der Innertropischen Konvergenzzone ITCZ (= Inter-tropical Convergence Zone).
Der Klimawandel verändert auch im Bereich der Marshallinseln das Klima- und Wettergeschehen. Temperaturaufzeichnungen von der Insel Kwajalein zeigen steigende Mitteltemperaturen seit 1957. Die durchschnittlichen Lufttemperaturen sind in 45 Jahren um 5%, seit 1980 um 0,6°C gestiegen. Die durchschnittlichen Lufttemperaturen haben sich im Südpazifik in jedem Jahrzehnt um ca. 0,3°C erhöht.
Der zweite Klimatrend auf den Marshallinseln zeigt abnehmende Niederschläge. Es gibt immer weniger Tage mit intensiven Regenfällen.
Quelle: aus
CLIMATE RISK COUNTRY PROFILE
MARSHALL ISLANDS
World Bank Group 2021 |
Text: RAOnline |
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Quelle: RAOnline |
Quelle: RAOnline |
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Links
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Yokwe
Online verfügt neben News-Informationen über eine Photo Gallery
mit gegen 2000 Bildern über das Leben der Menschen auf den Marshall
Inseln. |
Alle
Informationen sind in englischer Sprache geschrieben.
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Externe Links |
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