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Gletscher Schweiz Gefahren |
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Gletscher in der Schweiz Weitere Informationen |
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Bisgletscher |
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Gemeinde:
Randa
Exposition:
Ost
Oberfläche:
5.5 km2
Höhenbereich:
2'200 - 4'500 m ü.M. |
Gletscher:
Bisgletscher (Weisshorn)
Lokalität:
[622'000/105'500]
Länge:
3.5 km
tot.
Neigung: 66% |
Bisgletscher:
Beschreibung
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Von
der steilen Nordost-Flanke des Weisshorns (4'505 m ü.M.) stürzten
in der Vergangenheit wiederholt Eismassen ab.
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Randa VS (1'409 m ü.M.) |
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Eine
Gefährdung für die auf 1'409 m ü.M. gelegene Walliser Gemeinde
Randa im Mattertal (rund 9 km von Zermatt entfernt) besteht vor allem im
Winter, wenn eine kombinierten Eis-Schneelawine niedergehen würde.
Die Naturereignisse am Weisshorn forderten zu früheren Zeiten bereits mehrere Menschenleben
und zerstörten Gebäude und Infrastrukturbauten.
Oft hatte der
Lawinenkegel die Vispa schon aufgestaut. Diese Seen entleerten sich bis
anhin immer kontinuierlich, ein katastrophales Ausbrechen ist nicht bekannt. |
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Bisgletscher:
Gletscherabbruch im März 2005 |
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Seit
sich am Bisgletscher an der Nordostflanke des Weisshorns im Herbst 2004 eine grössere Gletscherinstabilität abgezeichnet hatte, beschäftigten
sich Gletscherforscher der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie
und Glaziologie VAW der ETH Zürich, unterstützt durch die
Sektion Naturgefahren des Kantons Wallis, intensiv mit der Prognose des
Eisabbruchs.
Meldung
VAW vom 3. Februar 2005
Intensivierte
Überwachung am Bisgletscher
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Zur
Überwachung eines instabilen Hängegletschers in der Nord-Ostflanke
des Weisshorns wurde ein Messdispositiv bestehend aus 3 Stangen mit Reflektoren,
4 GPS-Stationen und 1 Geophon am Hängegletscher installiert. Damit
soll ein kritischer Eisabbruch im Voraus erkannt werden, um rechtzeitig
Sicherheitsmassnahmen treffen zu können. Weiterhin in Betrieb ist
die automatische Kamera am Bishorn, die täglich ein Bild übermittelt. |
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Gletscherabbrüche
am Weisshorn VS VS im März 2005
Aufnahmen:
VAW |
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Medienmeldung
1. April 2005
Ende
März 2005 ist der instabile Hängegletscher aus der Nordostflanke
des 4'506 Meter hohen Weisshorns oberhalb der Walliser Gemeinde Randa abgebrochen.
Die Forscher der ETH hatten den Abbruch vorausgesagt, ihn allerdings erst
später erwartet.
Am
23. und 30. März 2005 sind insgesamt 460'000 Kubikmeter Eis in zwei
Teilstürzen abgebrochen. |
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Eine Bedrohung für die Gemeinde Randa
bestand nicht, da in der 3'000 Meter langen Sturzbahn nur wenig Schnee lag
und dadurch die Entstehung einer bis ins Tal vorstossenden Eis-Schnee-Lawine
verhindert wurde. Die Teilstürze und schlechtes Wetter erschwerten
die Prognosen jedoch erheblich.
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