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Aufbau von Gletschern
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Gletscher: Entstehung - Wachstum
Ein Gletscher entsteht
Schneekristall
Im Allgemeinen schneit es im Winter bis ins Mittelland hinunter. Im Hochgebirge schneit es nicht nur im Winter, sondern auch oft im Sommer. In einer Höhe von mehr als 2'500 Meter über dem Meer ist es auch im Sommer meist genügend kalt, so dass der Niederschlag in Form von Schnee auf die Erdoberfläche fällt. Tagsüber scheint die Sonne auf die Schneedecke und verwandelt den pulverigen Schnee in Nassschnee.

Durch die Kälte in der Nacht gefriert dieser Nassschnee wieder. So lösen sich im Laufe eines ganzen Tages Tauen und Gefrieren ab. Dieser Vorgang wiederholt sich Tag für Tag und der Schnee verwandelt sich in körniges Eis, welches wir Firn nennen.

Es kann aber auch unter Druck Eis entstehen: Immer wieder fällt neuer Schnee auf die alte Schneedecke. Die alte Schneedecke wird unter dem Gewicht der Neuschneedecke zusammengepresst. Unter diesem Druck wird aus Altschnee Firn, später Eis.

Firn- oder Kargletscher
Gletscher
Steingletscher (Bern) 2010 Steingletscher (Bern) 2013
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Steingletscher Bern 2010
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Steingletscher Bern 2013
weitere Gletschervideos aus der Schweiz
Gletscher Aufbau und Gestalt in Bildern
Nepal Gletscher im Himalaja Bilder

Ein Gletscher ernährt sich von Schnee, der jedes Jahr auf seiner Oberfläche abgelagert wird. Der Gletscher erhält in seinen hochgelegenen Teilen ständig neuen Schnee und verliert durch Abschmelzen im untersten Teil wieder an Masse.

Man unterteilt den Gletscher daher in zwei Teile: In das Nährgebiet (Akkumulationsgebiet), wo der neue Schnee liegen bleibt und zu Eis wird und in das Zehrgebiet (Ablationsgebiet), wo nicht nur der im Winter gefallene Schnee schmilzt, sondern auch ein Teil des Eises durch Verdunstung verschwindet.

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Akkumulation/ Ablagerung - Ablation / Abtragung
Gletscherfirn
Dort ,wo Gletscher entstehen - in deren Nährgebieten - fällt mehr Schnee als abschmelzen kann.
Die stetigen Schneefälle schichten sich übereinander.
Die jeweils jüngste Schneeschicht übt einen Druck auf die unteren Schichten aus.
Am Anfang enthält der Neuschnee noch rund 90 Prozent Luft, je älter der Schnee aber wird und je mehr Druck auf ihn ausgeübt wird, desto stärker nimmt sein Luftanteil ab.

Das Schneepaket wird zusammengepresst und die Luft aus dem ehemals pulverigem Schnee verdrängt.

Gletscher in der Schweiz
Akkumulation und Ablation bei einem Gletscher
Arktis
Grönländisches Eisschild
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Eisschicht
Der dabei entstehende Firnschnee oder "Altschnee" besteht nur noch zu 50 Prozent aus Luft.

Aus den Eiskristallen des Neuschnees haben sich beim Zusammpressen klumpige, kantige Körner gebildet.

Bei Temperaturänderungen kommt es immer wieder zum Aufschmelzen und Wiedergefrieren der Firnschneekristalle. Der Firnschnee wird im Laufe der Zeit weiter verdichtet und der Luftanteil sinkt weiter auf 20 Prozent.

Durch diesen Prozess werden weitere Lücken in dem Firnschnee geschlossen und das kompaktere Firneis entsteht. Wiederholen sich diese Vorgänge, bildet sich das Gletschereis. Die wenige noch im Eis enthaltene Luft ist nun von der Atmosphäre abgeschnitten. In Form winziger Luftbläschen bleibt diese Luft auch über lange Zeiträume konserviert.

Eisschicht

Gletscherforscher können mit Luftproben das Eis datieren.

Von den Zuwachsgebieten (Nährgebiete), wo Schnee und Eis am dicksten sind, gleiten die Eismassen abwärts zum Schmelzgebiet.

Beim Fliessen erhält der Gletscher Eisnachschub aus der Firnregion, wo sich ständig neues Gletschereis bildet. Den unteren Teil des Gletschers nennt man Schmelzgebiet (Zehrgebiet) . In diesen tieferen Lagen ist es ein bisschen wärmer und dies hat zur Folge, dass der Schnee und das Eis schmelzen. Beim Schmelzprozess ensteht viel Wasser, welches sich an der Gletscherberfläche oder dem Gletschergrund in Gletscherbächen sammelt.

Gletscher Aufbau und Gestalt in Bildern
Nepal Gletscher im Himalaja Bilder
Akkumulation Ablation
(Vermehrung - Ablagerung) (Verminderung - Abtragung)
Schneefälle Abschmelzen
Rieseln und Hagel Kondensation der feuchten Luft (lässt das Eis schmelzen)
Beitrag der Lawinen Wind, Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit (lässt das Eis schmelzen oder verdunsten bzw. sublimieren)
Windverfrachtungen Regen, Regentemperatur (lässt das Eis schmelzen)
usw.
Bildung von Eisbergen in Gletscherseen
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Steingletscher: Zeuge des Klimawandels
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