Erlebnis Natur
vorangehende Seite
end
Erlebnis Natur
Die afrikanische Lewa Savanne im Zoo Zürich 2017
Baugesuch Lewa Savanne eingereicht 2016
Natur und Erdkunde Weitere Informationen
Weitere Informationen
Naturwissenschaften Geografie-Erdkunde Klima
vorangehende Seiteend
Die afrikanische Lewa Savanne im Zoo Zürich

Auftakt Lewa Savanne

Der Zoo Zürich hat mit dem Bau seines nächsten Schlüsselprojekts begonnen: die afrikanische Lewa Savanne. Ab 2020 soll sie Giraffen, Nashörner und weitere afrikanische Tiere beheimaten. Mit der Anlage eng verbunden ist die Unterstützung eines Naturschutzprojekts in Kenia.

Der Zoo Zürich hat am 2. Oktober 2017, im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Auftakt zu seinem nächsten Schlüsselprojekt gefeiert: die afrikanische Lewa Savanne. Zusammen mit den Planern und Architekten stellten Verwaltungsratspräsident Martin Naville und Zoodirektor Alex Rübel den Gästen das flächenmässig grösste Projekt des Zoo Zürich vor.

Die Lewa Savanne entsteht im Rahmen des 1991 definierten Masterplans des Zoo Zürich als drittes Schlüsselprojekt nach dem Masoala Regenwald (2003) und dem Kaeng Krachan Elefantenpark (2014). Die insgesamt über vier Hektar grosse Anlage wird Giraffen, die stark bedrohten Breitmaulnashörner und Grevyzebras, Antilopen, Strausse und weitere afrikanische Savannentiere beheimaten.

Die Eröffnung ist für das Jahr 2020 vorgesehen. Die Finanzierung soll wie bei allen bisherigen Projekten für Tieranlagen im Zoo Zürich vollständig durch Spenden erfolgen. Die Fundraisingkampagne startet Anfang November.

Namenspate der Lewa Savanne im Zoo Zürich ist das Lewa Wildlife Conservancy, ein Reservat im Gebiet des Mount Kenya Nationalparks in Kenia. Der Zoo Zürich unterstützt das zum Unesco Weltnaturerbe gehörende Reservat seit 1998. Themen sind die Bekämpfung der Wilderei, die Minderung von Mensch-Wildtier-Konflikten, etwa mit der Schaffung von Wildtierkorridoren, sowie Tierumsiedlungen in neue Schutzgebiete. Ziel der Lewa Savanne in Zürich ist es, die Besucher mittels der Verbindung zum Reservat in Kenia dazu zu animieren, zur Erhaltung bedrohter Tierarten beizutragen.

Lewa

Der Zoo Zürich leistet wesentliche Beiträge an die Ausrüstung und Löhne der Wildhüter von Lewa Wildlife Conservancy, einem Reservat, das seit 2013 zum UNESCO Weltnaturerbe gehört. Er hat zum Beispiel das Umrüsten eines Helikopters finanziert, damit dieser auch nachts fliegen kann. Es werden zudem Projekte zur Minderung des Mensch-Wildtier-Konfliktes unterstützt. Dazu werden Schutzzäune errichtet, die das Vieh der umliegenden Gemeinden schützen, aber die wandernden Wildtiere nicht beeinträchtigen. In Lewa vermehren sich die Spitzmaulnashörner so gut, dass 20 Tiere in die beiden neu geschaffenen Schutzgebiete von Borana und Sera umgesiedelt werden konnten. Der Zoo Zürich finanzierte die Umsiedlungen mit Stiftungsgeldern. Weitere Partner des Zoos vor Ort sind der Mount Kenya Nationalpark, Bill Woodley Mt. Kenya Trust sowie der Northern Rangelands Trust.

Naturschutz konkret

Lewa Wildlife Conservancy verdankt seinen Erfolg der engen Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. So gehört es heutzutage zum grössten Arbeitgeber in der Region. Nebst dem Schutz bedrohter Tierarten werden mehrere Schulen und Kliniken betrieben sowie Frischwasserprojekte unterstützt.

Herausforderungen

Lewa Wildlife Conservancy ist ein 251 Quadratkilometer grosses Reservat in Kenia. Es gehört seit 2013 zum UNESCO Weltnaturerbe des Mount Kenya Nationalparks und beheimatet nebst den bedrohten Nashörnern und Elefanten auch das seltene Grevyzebra. Die Wilderei sowie die Zerstörung des Lebensraumes bedrohen Afrikas Nashörner und Elefanten stark. Asiatische Abnehmer zahlen viel Geld für die illegalen Produkte aus Horn und Elfenbein. Nebst dem Breitmaulnashorn gilt vor allem das Spitzmaulnashorn als bedroht. Gemäss der Roten Liste der bedrohten Tierarten der Internationalen Welt-Naturschutzunion IUCN ist das Spitzmaulnashorn vom Aussterben bedroht. In den 1990er Jahren zählte man lediglich noch 2500 Tiere in ganz Afrika – 400 davon in Kenia. Dank intensiven Schutzbemühungen und einem effizienten Populationsmanagement erholt sich der Bestand langsam. Heute leben über 600 Spitzmaulnashörner in Kenia.

Quelle: Text Zoo Zürich,2. Oktober 2017

nach oben

Baugesuch Lewa Savanne eingereicht

Der Zoo Zürich hat das Baugesuch für seinen nächsten Meilenstein eingereicht: die Lewa Savanne für Nashörner, Giraffen und weitere Huftiere.

1991 hat der Zoo Zürich einen Masterplan beschlossen, dessen Ziel es ist, die Tierhaltung weiter zu entwickeln und allen Tieren im Zoo entsprechend der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse optimale und tiergerechte Haltungsbedingungen zu bieten. Im Rahmen dieses Masterplans soll die neue Lewa Savanne entsprechende Bedingungen für Nashörner, Zebras und andere Huftiere schaffen. Zudem sollen nach über 60 Jahren auch wieder Giraffen auf dem Zürichberg zu sehen sein. Die verschiedenen Tierarten werden in der grossflächig angelegten offenen Savannenlandschaft zusammenleben.

Die Lewa Savanne entsteht im bisher noch nicht genutzten Erweiterungsgelände beim Kaeng Krachan Elefantenpark. Mit einer Fläche von über 40‘000 Quadratmetern wird sie die grösste Anlage im Zoo Zürich. Das Baugesuch wurde eingereicht, die geplanten Tierunterkünfte sind derzeit ausgesteckt.

Der genaue Kostenvoranschlag steht noch aus. Auf Grund der grossen einbezogenen Fläche werden noch detailliertere Studien ausgearbeitet. Die Kosten bewegen sich im zweistelligen Millionenbereich. Die Anlage soll, wie alle bisherigen Projekte für Tieranlagen, vollständig durch Spenden finanziert werden. Geplant ist, in der zweiten Hälfte 2017 mit dem Bau der Lewa Savanne zu beginnen und sie 2020 zu eröffnen.

Naturschutzprojekt in Kenia

Wie der Masoala Regenwald und der Kaeng Krachan Elefantenpark ist auch die Lewa Savanne eng an ein Naturschutzprojekt gekoppelt. Der Zoo Zürich unterstützt seit 1998 die Lewa Wildlife Conservancy in Kenia. Das Reservat im Gebiet des Mount Kenya Nationalparks gehört seit 2013 zum Unesco Weltnaturerbe. Der Zoo Zürich hilft unter anderem bei der Finanzierung von Ausrüstung und Löhnen der Wildhüter, beim Bau von Wanderkorridoren für Wildtiere und bei Umsiedlungen von Nashörnern. Dank guten Schutzes hat Lewa im vergangenen Jahr kein einziges Nashorn an Wilderer verloren. Der Zoo Zürich wird im Rahmen seiner edukativen Elemente in der Lewa Savanne über das Projekt in Kenia informieren und insbesondere die Rolle des Tourismus für den Naturschutz thematisieren.

Quelle: Text Zoo Zürich ,20. April 2016
Subtropische Zone
Subtropische Zone
Subtropische Zone Klima
Subtropische Zone Klimadiagramme
Afrika Vegetationszonen

nach oben

Weitere Informationen
Biologie Naturkunde - Botanik - Zoologie
Kenia Savannen - Bilder
RAOnline: Weitere Informationen über Länder
Kenia Afrika Übersicht
Bilder
Videos Länder-Informationen Karten Klima
Links
Externe Links
Zoo Zürich
Lewa Wildlife Conservancy
top
vorangehende Seite